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Bundesliga

FC Bayern München – Uli Hoeneß bestätigt: Millionen-Verlust ohne Klub-WM

  • Aktualisiert: 01.12.2025
  • 16:34 Uhr
  • Martin Volkmar

Bayern Münchens Ehrenpräsident erklärt zudem, warum erst der Verzicht auf teure Transfer den Weg für Lennart Karl und Tom Bischof frei machte.

Von Martin Volkmar

Uli Hoeneß hat bestätigt, dass der FC Bayern ohne die Einnahmen bei der Klub-WM erstmals seit Jahrzehnten einen Verlust gemacht hätte.

"Wir hatten auch große Bedenken mit der Klub-WM, aber es war für uns irre viel Geld, allein das Startgeld", sagte der Ehrenpräsident auf dem Kongress "Sport. Marke. Medien" in München:

"Letztes Jahr wäre wirtschaftlich katastrophal gelaufen, wenn wir die Klub-WM nicht gehabt hätten. Dann hätten wir 30, 40 Millionen Euro weniger. Die Einnahmen haben die Bilanz fürs letzte Jahr ziemlich ausgeglichen."

Die Münchner hatten von der FIFA rund 29 Millionen Euro allein für die Teilnahme am erstmals ausgetragenen Turnier bekommen. Insgesamt standen nach dem Aus im Viertelfinale gegen Paris St. Germain am Ende knapp 50 Millionen Euro zu Buche.

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FC Bayern: Ohne Klub-WM Minus von rund 23 Millionen

Ohne diese Gelder wäre aus dem auf der Jahreshauptversammlung im November bekannt gegebenen Gewinn für die Saison 24/25 von 27,1 Millionen Euro ein Verlust von rund 23 Millionen Euro geworden.

Diese Entwicklung war laut Hoeneß einer der Gründe, dass sich der Aufsichtsrat im Sommer gegen millionenschwere Neuzugänge entschied und Sportvorstand Max Eberl nach dem Transfer von Luis Diaz für rund 70 Millionen Euro ein Kaufverbot auferlegte.

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Hoeneß: Darum kamen Xavi, Gittens und Sesko nicht

"Wir haben uns entschieden, Spieler wie Xavi, Gittens oder Sesko, der 80 Millionen kostete, nicht zu kaufen", berichtete der nach wie vor mächtige Aufsichtsrat: "Sondern wir haben gesagt, wir leihen Nicolas Jackson von Chelsea und haben eine relativ ausgeglichene Transferbilanz."

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FC Bayern: Wieder gepatzt? Manuel Neuer analysiert St. Paulis Tor

Noch wichtiger sei aber eine andere Konsequenz daraus gewesen. "Dadurch haben wir auch unseren Trainer von vorneherein unter Druck gesetzt, dass er junge Spieler einsetzt", so Hoeneß weiter:

"Wenn wir diese Spieler gekauft hätten, wäre Lennart Karl nicht zum Spielen gekommen, dasselbe gilt für Tom Bischof. Auch die Entscheidung, nicht mit Thomas Müller zu verlängern, war deshalb extrem hart, aber richtig."

Offenbar Unzufriedenheit über Kompanys Umgang mit Talenten

Hoeneß bestätigte damit auch indirekt die Unzufriedenheit im Verein, dass Vincent Kompany in seiner ersten Saison bei Bayern den Talenten zu wenig Chancen gegeben und meist auf die erfahrenen Profis gesetzt hatte.

Auch deshalb sollen unter anderem Paul Wanner, Arijon Ibrahimovic oder Adam Aznou den Verein mangels Perspektiven im Sommer verlassen haben. Karl und Bischof hingegen wurden Einsätze in Aussicht gestellt und beide bekommen regelmäßig Spielpraxis.

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Hoeneß: Zuversicht bei Upamecano

Ob dieser Umbruch nach der Saison weitergeht, ist noch offen. Bei Dayot Upamecano, dessen Vertrag ausläuft, zeigte sich Hoeneß in einer kleinen Medienrunde im Anschluss zuversichtlich, "dass der verlängert".

Keine Entscheidung sei derweil bei Manuel Neuer gefallen, der Ende März 40 Jahre alt wird und dessen Vertrag ebenfalls endet: "Es gibt gar keinen Grund, jetzt darüber nachzudenken. Ich denke, es wird über dieses Thema erst im Frühjahr gesprochen."

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Hoeneß über Neuer: "Nach wie vor einer der weltbesten Torleute"

Zudem stellte sich Hoeneß hinter den Torhüter, dem in den letzten drei Spielen Fehler unterlaufen waren, die zu Gegentreffern führten. "Ich finde es unmöglich, wie jetzt alle über ihn herfallen", erklärte Hoeneß. "Manuel ist nach wie vor einer der besten Torleute der Welt. Das wird auch so bleiben."

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Uli Hoeneß schießt gegen Neuer-Kritiker: "Unmöglich!"

Darüber hinaus lobte der 73-Jährige einmal mehr Kompany in den höchsten Tönen. "Er tut dem FC Bayern extrem gut. Er ist immer um halb acht da und geht um sechs. Da haben wir zuletzt ja ein paar gehabt, die das nicht so gemacht haben", sagte er.

"Und er macht jeden Tag die Spieler etwas besser. Wenn ich die Entwicklung von Karl oder Bischof sehe, aber auch bei Tah, der ist plötzliche eine Spielerperson. Genauso wie Upamecano."

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Guardiola über Kompany: "Wird irgendwann ManCity übernehmen"

Dass der Belgier so bei Bayern einschlagen würde, damit hatte aber auch Hoeneß nicht gerechnet, weshalb er einen früheren Trainer vor der Verpflichtung im Sommer 2024 um Rat bat.

"Er war dritte, vierte Wahl und mit Burnley abgestiegen. Da haben wir Guardiola angerufen und der hat gesagt: Den könnt ihr blind nehmen. Das ist ein toller Trainer, der wird irgendwann mal ManCity übernehmen, wenn ich mal nicht mehr da bin", erzählte der FCB-Boss:

"Da habe ich zu Max Eberl gesagt: Nimm Wäsche mit, damit du erst wieder zurückkommst, wenn der Vertrag unterschrieben ist."

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