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Fehlstart von RB Leipzig perfekt - Union Berlin stößt Richtung Spitze vor

  • Aktualisiert: 20.08.2022
  • 20:32 Uhr
  • SID
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Union Berlin stürzt Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig durch tiefer in die Krise. Der Möchtegern-Bayern-Jäger wartet nach dem 3. Saisonspiel immer noch auf einen Sieg.

Berlin - Der Fehlstart von RB Leipzig in die neue Saison der Fußball-Bundesliga ist komplett.

Der Pokalsieger und potenzielle Bayern-Jäger verlor am Samstagabend bei Union Berlin mit 1:2 (0:2) und wartet auch nach dem dritten Spieltag auf den ersten Sieg. Für den Champions-League-Starter Leipzig, der viel zu wenig aus dem großen Plus an Ballbesitz machte, war es die erste Saison-Niederlage nach zwei Unentschieden.

Der effiziente Europa-League-Teilnehmer aus Köpenick kann nach dem zweiten Saisonerfolg hochzufrieden sein. Dank der Treffer von Jordan Siebatcheu (32.) und Sheraldo Becker (38.) schien sogar lange der Sprung an die Tabellenspitze möglich - Willi Orban (84.) verhinderte dies. 

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Blaswich ersetzt Gulacsi bei RB Leipzig

Bei RB fehlte Torwart und Kapitän Peter Gulacsi wegen einer Muskelverletzung im rechten Adduktorenbereich. Für den Ungarn stand Zugang Janis Blaswich im Tor. Der zuletzt angeschlagene Konrad Laimer kehrte in die Startelf zurück. Union-Trainer Urs Fischer konnte personell aus dem Vollen schöpfen. 

Verzichten musste Union vor 21.056 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei die ersten 15 Minuten weitgehend auf die Unterstützung seiner Fans. Aus Protest gegen das "Konstrukt" RB schwiegen die Berliner Anhänger, auf mehreren Bannern wurde die Kritik am Leipziger Fußball-Projekt zum Ausdruck gebracht. 

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Leipzig zeigte sich unbeeindruckt und hatte in der Anfangsphase Vorteile. RB hielt den Ball lange in den eigenen Reihen, stieß jedoch kaum bis ins letzte Drittel vor. Auch lange, hohe Pässe auf den schnellen Timo Werner erwiesen sich zumeist als wirkungsloses Mittel. 

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Leipzig dominiert - Union trifft

Erstmals für Gefahr sorgte Union. Kurz vor dem Ende der selbst auferlegten Stille der Fans, die von regelmäßigen Schmähgesängen gegen RB-Angreifer Werner unterbrochen wurde, schloss Julian  Ryerson aus dem Rückraum ab. Mohamed Simakan rettete auf der Linie (15.). Bei Werners Pfostentreffer (19.) waren die Berliner im Glück. 

Leipzig bestimmte weiter das Geschehen - doch es traf Union. Die Köpenicker spielten einen Konter über Becker und Siebatcheu perfekt aus. RB war schockiert. Unions schnelles Umschaltspiel nach Balleroberungen funktionierte derweil weiterhin bestens. Becker erhöhte nach starker Einzelleistung. Die Führung war nicht unverdient, in der Höhe aber schmeichelhaft.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielverlauf - und Union verdiente sich den Sieg. Leipzig hatte zwar weiter mehr Ballbesitz, es fehlten jedoch die Ideen gegen die kompakt gestaffelte und mit viel Einsatz verteidigende Berliner Defensive. Union war durch Konter gefährlich. Siebatcheu (59.) hatte die Entscheidung auf dem Fuß.

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