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Bundestrainer veröffentlicht neues Buch

Hansi Flick gibt zu: Als Teenager in den Bayern-Bus geschlichen

  • Aktualisiert: 20.09.2022
  • 11:13 Uhr
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© IMAGO/Jan Huebner

Hansi Flick gab als Jugendlicher alles für seine Idole und schummelte sich dafür sogar an Bord des Bayern-Busses. Diese und andere kuriose Geschichten greift der Bundestrainer in seinem neuen Buch auf.

München - Bundestrainer Hansi Flick war in seiner Jugend ein echter Lausbub und schlich sich in den Mannschaftsbus des FC Bayern, um ein Autogramm seines Idols Karl-Heinz Rummenigge zu erhalten. In seinem neuen Buch "Im Moment - Über Erfolg, die Schönheit des Spiels und was im Leben wirklich zählt", das am Dienstag erscheint, erzählt der 57-Jährige von seiner aufregenden Erfahrung.

Der ehemalige Bayern-Trainer war bei einem Freundschaftsspiel der Münchner beim VfR Mannheim im Stadion zu Gast, als er nach der Partie plötzlich "eine riesige Menschenmenge vor dem Bus der Bayern" entdeckte. Zu seinem Bedauern musste er feststellen, dass sein Vorbild Karl-Heinz Rummenigge bereits im Bus saß, sodass er den früheren Weltfußballer nicht mehr im für ihn zugänglichen Raum um ein Autogramm bitten konnte.

Doch das hielt Flick nicht davon ab, seine Chancen auf dessen Unterschrift zu begraben. Im Gegenteil, er sah eine Chance: "Ich fasste mir ein Herz und marschierte schnurstracks auf die geöffnete Tür vorn beim Fahrer zu. Da mich niemand aufhielt, stieg ich tatsächlich ein", berichtet der 57-Jährige. Und da saß er auf einmal vor ihm - Karl-Heinz Rummenigge.

"Ein wenig schüchtern fragte ich ihn nach einem Autogramm, und Kalle unterschrieb mir eine Karte. Niemand wies mich zurecht, dass ich im Bus nichts verloren hätte", schildert der Bundestrainer die kuriose Szene in seinem Buch.

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Scharfe Flick-Kritik an Katar-WM: "Vieles stimmt nicht"

Nachdem sich Bundestrainer Hansi Flick in der Vergangenheit öfter mal kritisch zur Weltmeisterschaft in Katar äußerte, wählte der 57-Jährige nun sehr klare Worte und kritisierte den Wüstenstaat sowie die FIFA scharf.

  • 20.09.2022
  • 06:55 Uhr
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Flick: "Dieser Moment hat mich glücklich gemacht"

Später, als Flick selbst zum deutschen Rekordmeister kam, erinnerte der 57-Jährige sein damaliges Idol an diese Geschichte, die wohl als eines seiner schönsten Jugenderlebnisse gilt. "Er musste lachen, als ich ihm die Geschichte viel später einmal erzählte", beschreibt Flick Rummenigges Reaktion. 

Aus heutiger Sicht mag Flicks Geschichte humorvoll klingen, doch damals ging für ihn ein Kindheitstraum in Erfüllung: "Dieser Moment hat mich glücklich gemacht. Es bedeutete mir unsagbar viel, dass ich dieses Autogramm bekam, dass ich Kalle kurz live erleben und mit ihm sprechen durfte. Das Gefühl und die Freude, die ich damals verspürte, habe ich nie vergessen."

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Flick: "Ein positiver Dominoeffekt

Aus der Jugendbegegnung mit seinem Idol hat der heutige Bundestrainer eine wichtige Erkenntnis gewonnen. Es sei eine "freundliche Erinnerung an das, was wir Fußballer in anderen auslösen können. Wir haben eine Vorbildfunktion inne und müssen das Licht immer weiterreichen."

Im Buch "Im Moment - Über Erfolg, die Schönheit des Spiels und was im Leben wirklich zählt", ist Flick zugleich der Auffassung, dass solche Augenblicke zwischen Fußballern und Fans noch über Generationen hinweg bestehen sollten: "Jemand hat uns eine Freude gemacht, wir machen anderen eine Freude. Das ist ein positiver Dominoeffekt, von dem ich nur allzu gern Teil bin."

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