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Karl-Heinz Rummenigge kritisiert fehlende Konsequenzen aus der Corona-Pandemie

  • Aktualisiert: 28.03.2022
  • 22:16 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Sven Simon

Der frühere Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge übte Kritik an den fehlenden Konsequenzen aus der Corona-Pandemie.

München - Karl-Heinz Rummenigge, bis Mitte 2021 Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern München, äußerte sich kritisch über die seiner Meinung nach fehlenden Konsequenzen aus der Corona-Pandemie. 

"Das große Problem des Fußballs ist, dass der Fußball nicht bereit ist, aus diesen Dingen Konsequenzen zu ziehen", sagte Rummenigge im Podcast "TOMorrow - der Business & Style Podcast", "die Gehälter steigen nach wie vor, die Ablösesummen steigen nach wie vor und jede Industrie, die während einer Krise ihre Budgets hochfährt, wird dafür irgendwann eine Rechnung zahlen müssen."

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Rummenigge nimmt Verbände in die Pflicht

Daher fordert der 66-Jährige auch von den internationalen Fußball-Verbänden eine Reaktion, nimmt etwa die UEFA in die Pflicht.

"Es könnte, glaube ich, jetzt der große Wurf sein, in dem man den Klubs Werkzeuge an die Hand gibt, was seriöseres Finanzieren betrifft, was zum Beispiel Verschuldungsgrade betrifft. Nicht mehr ausgeben, als man einnimmt. Das ist der Sinn vom Financial Fairplay", erklärte der frühere Nationalspieler. 

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Abschaffung von 50+1? Rummenigge: Entscheidung zwischen Tradition und Wettbewerbsfähigkeit

Ein großes Problem in finanzieller Hinsicht sieht der Ex-Bayern-Boss in der Finanzkraft einiger, internationaler Ligen. "Die Premier League treibt im Moment den Fußball, insbesondere in Europa, vor sich her. Sie sind zwar auf Top-Niveau, aber das kann der UEFA nicht recht sein, dass eine Liga eine solche Dominanz mittlerweile ausübt. Der einzige Klub, der noch mithalten kann, ist ein französischer Klub namens Paris", machte Rummenigge deutlich. 

Daher stelle sich für ihn auch mit Blick auf die mögliche Abschaffung der 50+1-Regelung in der Bundesliga die Grundsatzfrage. Die große Frage, die man sich laut Rummenigge in der Bundesliga stellen müsse, sei "wie lange können wir uns mehr Tradition als Wettbewerbsfähigkeit leisten?" Er sieht die aktuelle 50+1-Regelung als "ein Riesen-Riesen-Handicap" im Vergleich mit finanzstarken Ligen wie eben der Premier League.

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