Fast zwei gemeinsame Jahre in Dortmund
"Keine Performancekultur": Mario Götze übt Kritik an Ex-BVB-Trainer Lucien Favre
- Aktualisiert: 28.04.2021
- 19:45 Uhr
- ran.de
Zum Abschluss seiner Zeit bei Borussia Dortmund stand Mario Götze nur noch selten auf dem Platz. Nun wirft der 28-Jährige seinem Ex-Trainer Lucien Favre vor, nicht immer nach dem Leistungsprinzip aufgestellt zu haben.
München/Dortmund - Das Ende seiner Dortmunder Zeit war für Mario Götze nur selten von Erfolg geprägt. In seiner letzten Saison 2019/20 kam er unter der Regie von Trainer Lucien Favre auf 15 Bundesliga-Einsätze, spielte dabei aber nur ein einziges Mal über 90 Minuten.
Gegenüber dem Magazin "11Freunde" gab der 28-Jährige nun an, dass er sich in jener Zeit oftmals ungerecht behandelt fühlte: "In den letzten beiden Jahren bei Borussia gab es aus meiner Sicht keine Performancekultur, die ausschließlich auf Leistung ausgelegt war."
Favres Begründung hat nur "wenig Sinn gemacht"
Stattdessen spielten andere Faktoren eine entscheidende Rolle, Götze nahm immer häufiger auf der Bank Platz. Favres Argumente verstehe er bis heute nicht und erklärt: "Er sagte, dass er nicht glaubt, dass ich der Mannschaft helfen kann und er keine Position für mich hat." Das habe für Götze "grundsätzlich wenig Sinn gemacht" und sei stattdessen nur eine "Ausrede" gewesen.
Weil er das Gefühl hatte, "keine Relevanz mehr zu haben", entschied sich der Mittelfeldspieler im Oktober 2020 für einen Wechsel zur PSV Eindhoven.
Unter dem deutschen Trainer Roger Schmidt fühlt sich Götze nun deutlich wohler: "Mir ist über die Jahre klar geworden, wie wichtig ein enges Verhältnis zum Trainer für meine Entwicklung ist. Ich finde Rogers fußballerische Philosophie spannend, er gibt mir das Gefühl, mir voll zu vertrauen."
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