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VfB Stuttgart und Großkreutz geben Pressekonferenz

Kevin Großkreutz: VfB Stuttgart und Spieler erklären Rauswurf

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:04 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images

Nach der Schlägerei in der Stuttgarter Innenstadt und seinem Krankenhausaufenthalt steht nun fest: Der VfB Stuttgart und Kevin Großkreutz gehen getrennte Wege. Auf einer Pressekonferenz geben Verein und Spieler am Freitag eine Erklärung ab.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat die Reißleine gezogen und sich von Kevin Großkreutz getrennt. Damit reagiert der Klub auf die Vorfälle zu Beginn der Woche, als Großkreutz in eine Schlägerei verwickelt wurde.

Auf einer Pressekonferenz teilte VfB-Manager Jan Schindelmeiser folgendes zu Kevin Großkreutz mit: "Wir haben die Vorgänge akribisch aufgearbeitet und mit Kevin und seinem Berater ausführlich besprochen. Kevin weiß, dass er großen Mist gebaut hat. Er hat eine Vorbildfunktion. Allgemein, den Jugendspielern und dem Verein gegenüber. Er ist dieser Rolle nicht gerecht geworden.

Wir haben die Gespräche dann in die Tiefe geführt und sind zum Schluss gekommen, den Vertrag einvernehmlich aufzulösen. Ich betone, einvernehmlich. Die Gespräche waren offen, emotional, aber auch fair. Kevin hat sich entschuldigt und ist bereit, die Konsequenzen zu tragen. Die Vertragsauflösung ist bereits vollzogen. Kevin ist kein Spieler mehr des VfB Stuttgart. Uns ist wichtig, dass bei der Berichterstattung die menschliche Komponente von Kevin nicht in den Hintergrund gerückt wird."

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Schindelmeiser: "Es ist keine Entscheidung der Mannschaft"

Schindelmeiser erklärte weiter: "Es ist keine Entscheidung der Mannschaft, der Trainer ist in die Entscheidung mit einbezogen. Es sind Dinge vorgefallen, die ich an dieser Stelle nicht artikulieren will und darf, da dies in der Vertragsauflösung so vereinbart wurde.

Wir pflegen weiterhin einen menschlichen Umgang mit ihm. Auch wenn der Vertrag aufgelöst wurde, ist Kevin unser Junge. Wir kümmern uns um ihn. Und ja, es wird auch für die U17-Spieler, die dabei waren, Konsequenzen geben. Welche das genau sind, klären wir intern."

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Großkreutz entschuldigt sich auf der Pressekonferenz

Auch Großkreutz gab auf der Pressekonferenz eine Erklärung ab. "Ich möchte nicht einfach so abhauen. Ich möchte mich bei meiner Familie und Freunden entschuldigen. Ich bin froh, dass ich überhaupt noch hier bin. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Mir ist wichtig, mich bei allen Mitarbeitern und Menschen zu entschuldigen, mich bei den Fans zu bedanken. Von ganzem Herzen. Ich habe immer alles gegeben. Habe mich mit dem Verein identifiziert. Ich habe mich auch nach dem Abstieg sofort zum VfB bekennt. Trotzdem ist es jetzt so gekommen.

Mir tut auch Leid, dass dadurch so viel Unruhe in die Mannschaft einkehrte. Hoffentlich steigt der Vfb trotzdem auf. Ich würde gerne zur Aufstiegsfeier eingeladen werden und kommen."

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Großkreutz nimmt vom Fußballer-Dasein Abstand

Unter Tränen fügte der Weltmeister an: "Ich möchte mit dem Beruf Fußballprofi erstmal nichts mehr zu tun haben und Abstand gewinnen. Ich möchte, dass meine Familie in Ruhe gelassen wird. Bitte, tut mir den Gefallen.

Vielen Dank an die Fans des VfB Stuttgart und das sie mich so unterstützen. Ich drücke der Mannschaft die Daumen bei der Mission Aufstieg. Danke für alles."

Schlägerei auf einer Oberstufenparty

Großkreutz war in der Nacht auf Dienstag in Stuttgart im Anschluss an eine Oberstufen-Party in eine Schlägerei verwickelt gewesen. Der frühere Nationalspieler erlitt dabei Kopfverletzungen und musste im Krankenhaus behandelt werden. Am Donnerstag musste Großkreutz auf dem VfB-Vereinsgelände zum Rapport antreten.

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