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Kircher sieht Schiedsrichter unter Druck: "Stimmt, dass sich Fehlentscheidungen häufen"

  • Aktualisiert: 29.03.2016
  • 11:43 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID-Philipp Szyza

Der wachsende Druck durch die Öffentlichkeit ist in den Augen von Schiedsrichter Knut Kircher ein Grund dafür, warum es immer häufiger zu Fehlentscheidungen der Referees kommt.

Nürnberg - Schiedsrichter Knut Kircher sieht die Ursache für die zuletzt oft kritisierten Leistungen der Referees in der Fußball-Bundesliga unter anderem im wachsenden Druck durch die Öffentlichkeit. "Es stimmt, dass es leider eine Anhäufung gravierender Fehlentscheidungen gibt", sagte der 47-Jährige dem kicker: "Aber vielleicht gibt es auch so viel Kritik an den Schiedsrichtern, weil wir mit Argusaugen beobachtet werden."

Kircher, der zuletzt bei der Begegnung zwischen dem Hamburger SV und 1899 Hoffenheim mit mehreren Fehlentscheidungen in den Mittelpunkt der Kritik gerückt war, beobachtet diesen Trend auch bei sich selbst: "Diese Saison läuft für mich holprig wie keine andere, an die ich mich erinnern kann", meinte der frühere FIFA-Schiedsrichter.

Selbst eine mögliche Einführung des Videobeweises ändere an dieser Situation grundlegend nichts, findet Kircher. "Auch der Videobeweis kann nicht alle Entscheidungen in Schwarz oder Weiß aufspalten", sagte Deutschlands Schiedsrichter des Jahres 2012: "Es wird nach wie vor Grauzonen geben, es wird weiterhin kontroverse Diskussionen geben."

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