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Bundesliga

Leon Goretzka lobt Proteste gegen Rechts: Hat mir Hoffnung gemacht

  • Aktualisiert: 27.01.2024
  • 09:53 Uhr
  • Martin Volkmar

Vor dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und dem damit zusammenhängenden Gedenken im deutschen Profi-Fußball lobt Leon Goretzka das Engagement der vielen Menschen bei den Demonstrationen gegen rechtsradikale Umtriebe.

Von Martin Volkmar

Rund 1,5 Millionen Menschen im gesamten Land haben in den vergangenen Wochen gegen den aufkeimenden Rechtsextremismus und die bekannt gewordenen Remigrationspläne von Neonazis und AfD-Politikern protestiert, die meisten davon am vergangenen Sonntag in München.

Bayern-Profi Leon Goretzka ist voll des Lobes für dieses starke Zeichen von Zivilcourage.

"Es waren nicht nur die rund 200.000 Menschen in München, sondern weitere Hunderttausende in ganz Deutschland", sagte der Nationalspieler im Gespräch mit ran.

Und weiter: "Ich habe viele Bilder von unfassbaren Menschenmengen gesehen. Das war sehr, sehr beeindruckend. In mir hat es in erster Linie ein Gefühl der Hoffnung entfacht."

Goretzka hat sich mehrfach klar gegen rechtsradikale Tendenzen in Deutschland positioniert und auch gegen die AfD. "Für mich ist es keine Alternative, sondern eine Schande für Deutschland", sagte er schon 2020 der "Welt".

Damals ergänzte er: "Wir müssen den Leuten klar vor Augen führen, dass wir in einer Demokratie leben, die durch nichts und niemanden kaputt gemacht werden kann."

Auch mit dem Nationalsozialismus hat sich der 28-Jährige intensiv auseinandergesetzt: "So etwas wie damals darf sich nicht wiederholen in unserer Geschichte. Daher ist es wichtig, dass diesem Thema Aufmerksamkeit geschenkt und immer wieder Erinnerung geschaffen wird."

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Bundesliga: Gedenken an die Opfer der NS-Diktatur

Daher erinnert auch der deutsche Profi-Fußball an diesem und dem nächsten Spieltag an die Opfer der NS-Diktatur. Unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" wird es bereits zum 20. Mal rund um den 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, zahlreiche Aktionen zum Thema durch die DFL und die Klubs der ersten und zweiten Bundesliga geben.

"Die DFL ist sich der hohen sozialen und gesellschaftspolitischen Bedeutung des Fußballs bewusst", erklärte Geschäftsführer Steffen Merkel: "Wie in der DFL-Satzung festgehalten, treten wir gemeinsam mit unseren 36 Klubs für Werte wie Respekt, Toleranz, Solidarität, Fairplay und Völkerverständigung ein und wenden uns gegen jede Form der Diskriminierung."

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"Gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit"

Ein Fokus wird dabei auf dem Thema Antisemitismus liegen, der in Deutschland in Folge des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem folgenden Militäreinsatz Israels in Gaza stark angestiegen ist.

Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), dessen Nachwuchs-Organisation Deutsche Sportjugend und der jüdische Turn- und Sportverband Makkabi Deutschland unterstützen die Aktion.

"Als DOSB treten wir mit aller Deutlichkeit für unsere demokratische und vielfältige Gesellschaft ein und gegen jede Form des Antisemitismus, Rechtsextremismus und der Menschenfeindlichkeit", sagte Präsident Thomas Weikert.

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