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Hinweise auf Wechsel verdichten sich

Mario Götze vor Wechsel zu Eintracht Frankfurt - warum das passen könnte

  • Aktualisiert: 20.06.2022
  • 12:48 Uhr
  • ran / Andreas Reiners
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© IMAGO/Pro Shots

Mario Götze soll sich mit Eintracht Frankfurt über einen Wechsel weitgehend einig sein. Es gibt gute Gründe, die für eine Win-Win-Situation dieses Transfers sprechen.

München – Zeiten ändern sich. In Frankfurt ist das immer noch so, der Höhenflug hat schließlich gerade erst begonnen, die Eintracht will das in der Europa League aufgenommene Tempo beibehalten. Will sich rüsten. 

Auf dem Weg auf ein neues Level. So die Hoffnung.

Das neue Prädikat zeigte sich am vergangenen Freitag. Denn wer hätte bis vor kurzem gedacht, dass der "Kracher" zum Auftakt der Bundesliga-Saison, der "Leckerbissen", der bei der Präsentation des neuen Spielplans in den Medien angepriesen wurde, ein Spiel mit Beteiligung der Hessen sein würde (Freitag, 5. August, 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de)?

Ein Spiel, das sogar noch mehr Brisanz bieten könnte als es die pure Ansetzung zwischen Europa-League-Sieger Frankfurt und Meister FC Bayern München ohnehin schon verspricht.

Denn derzeit deutet fast alles darauf hin, dass dann auf Seiten der Eintracht Mario Götze auflaufen wird - Weltmeister-Held von 2014 und ausgerechnet bei Frankfurts Gegner Bayern zwischenzeitlich sehr tief gefallen.

SGE-Präsident Peter Fischer wollte sich auf ran-Anfrage nicht zu den Gerüchten äußern, doch wie "Sport1" berichtet, sind sich die Hessen mit Götze weitestgehend einig über einen Wechsel von Eindhoven nach Frankfurt. 

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Krösche mit ambitionierter Ansage

Mit dem Transfer des 30-Jährigen, der zuletzt in den Niederlanden konstant starke Leistungen zeigte, würde Sportvorstand Markus Krösche seiner ambitionierten Ansage erste Taten folgen lassen.

"Wir müssen uns in Zukunft so aufstellen, dass wir in allen Wettbewerben auf einem hohen Level spielen können", hatte er angesichts der Qualifikation für die Champions League unlängst betont.

Mit Götze käme ein Spieler, den man vor einem Jahr nicht unbedingt in Frankfurt verortet hätte.

Doch passt das überhaupt? Ins Profil auf jeden Fall.

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Das innere Strahlen ist zurück

"In der Offensive wird auf jeden Fall etwas passieren. Wir brauchen Spieler, die am Sechzehner, auf engem Raum und unter Druck Lösungen haben", sagte Krösche der "Sport Bild".

Götze wäre so jemand. 

Er ist in den Niederlanden bei der PSV Eindhoven unter Trainer Roger Schmidt gereift, hat in der ganz eigenen Beschaulichkeit der Eredivisie den Spaß am Fußball zurückgewonnen, sein Selbstvertrauen. Ex-Nationalspieler Mario Gomez nannte das in der vergangenen Saison "das innere Strahlen". Laut Trainer Schmidt lag das auch an der Wertschätzung, "ein ganz wichtiger Spieler zu sein, gesetzt zu sein". 

Er wirkt nach zwölf Toren und elf Vorlagen in 52 Pflichtspielen bereit für einen neuen Schritt.

Sportlich wäre er eine Verstärkung für einen Kader, der fit gemacht werden muss für die Dreifachbelastung und das Ziel, auch nach der kommenden Saison international spielen zu wollen. Das Fundament sei gelegt, so Krösche, nun wolle man Trainer Oliver Glasner mehr Möglichkeiten bieten und den Kader punktuell verstärken.

"Das würde gut passen und wäre eine Hausnummer", sagte Leverkusens Ex-Manager Rudi Völler bei "Sky": "Da würde die Euphorie in Frankfurt noch größer."

Götze ist spielstark, kreativ, ein Mann, der den Unterschied machen, für das gewisse Etwas, für Unberechenbarkeit sorgen kann, wenn er den Spaß beibehält. Ein Königstransfer für die Königsklasse, und auch noch einer zum Sonderpreis. 

Königstransfer wäre ein Schnäppchen

Denn der 30-Jährige wäre ein echtes Schnäppchen, dank einer Ausstiegsklausel ist er für vier Millionen Euro zu haben.

Und was ist mit dem Druck, der Erwartungshaltung, der wieder aufflammenden Dauerbewertung und -Beobachtung? Die gäbe es bei jedem anderen Bundesligisten auch, in Frankfurt aber auf einem annehmbaren Niveau. Dazu hat er in Trainer Oliver Glasner jemanden, der Spieler mit Charakter und Mentalität formen kann.

Die Eintracht wäre für Götze die perfekte Bühne, der passende nächste, der im Grunde logische Schritt. 

Denn in Frankfurt ist das mediale Tamtam nicht so laut und störend wie beim FC Bayern oder bei Borussia Dortmund, wo der WM-Siegtorschütze von 2014 immer auf Schritt und Tritt beobachtet wurde. Stattdessen könnte er nach einem mehrjährigen Umweg endlich der Führungsspieler und Leistungsträger in der Bundesliga werden, der er vom Potenzial her schon immer sein sollte. 

Und wer weiß? Vielleicht spielt sich Götze ja sogar noch ins Blickfeld von Bundestrainer Hansi Flick.

Denn die Zeiten haben sich geändert. Und Götze auch.

von Andreas Reiners

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