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Mats Hummels: "Haben mehr Spirit auf dem Platz" - Stimmen zum Spiel Union Berlin gegen Borussia Dortmund
- Aktualisiert: 19.12.2020
- 00:43 Uhr
- ran.de
Nach der 1:2-Niederlage des BVB bei Union Berlin ist bei den Dortmundern die Stimmung im Keller, da bringt auch der geschichtsträchtige Treffer von Moukoko keine Entspannung. Bessere Laune indes bei den Berlinern. Die Stimmen zum Spiel.
München/Berlin - Das zweite Spiel unter BVB-Interims-Trainer Edin Terzin und schon die erste Niederlage. Bei Union Berlin verlor Borussia Dortmund mit 1:2, da half auch die Freude über den historischen Treffer von Youssoufa Moukoko nichts.
Mats Hummel und Roman Bürki fanden nach der Partie deutliche Worte bei "DAZN" - auch in Richtung Lucien Favre. Die DAZN-Stimmen zum Spiel.
Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) ...
... zum Spiel: "Heute war es eine Willensleistung. Es war die erste englische Woche, da muss man erstmal in den Rhythmus kommen. Die Spiele gegen Bayern und Stuttgart haben viel Kraft gekostet. Die Mannschaft hat alles rausgehauen und leidenschaftlich verteidigt. Wir haben nicht unverdient gewonnen."
... zu den Standards: "Natürlich trainieren wir die auch. Aber wir haben mit Trimmel und Teuchert zwei gute Schützen und gute Kopfballspieler, die auch dahin gehen, wo es weh tut."
... zur Weiterentwicklung von Union Berlin: "Wir machen Schritte. Um eine Entwicklung zu sehen, reicht das aber noch nicht aus. Das müssen wir über 25 bis 30 Spiele abrufen. Aber ich glaube schon, dass wir in der Vorwärtsbewegung zulegen konnten. Die Mannschaft spielt das sehr mutig. Da helfen dir die Punkte, die du auf dem Konto hast. Das gibt dir das nötige Selbstvertrauen."
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Marvin Friedrich (Torschütze und Kapitän 1. FC Union Berlin) ...
... zum Spiel: "Ich finde, wir standen defensiv wieder sehr gut und haben dem Gegner wenig Raum gegeben. Aber wir haben die Bälle zu oft weggeschlagen. Wir haben schon bessere Spiele gemacht, gerade mit Ball. Ich muss trotzdem ein Lob aussprechen, wie wir verteidigt haben, wie diszipliniert die Spieler zurückarbeiten. Da hat es jeder Gegner schwer."
... zur Tabellensituation: "Es ist natürlich schön, mit 21 Punkten dazustehen. Aber es ist noch nicht vorbei. Wir haben Dienstag noch ein wichtiges Pokalspiel, das wir auch gewinnen wollen. Dann können wir uns über die Weihnachtszeit kurz ausruhen."
Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin) ...
... zum Sieg gegen den Vizemeister: "Es ist schön, dass wir auch gegen die Großen konstant unsere Leistung abrufen. Es ist ein super Gefühl und für das Selbstvertrauen sehr wichtig."
... ob die Standards einstudiert waren: "Wir wollten ein bisschen überraschen. Das funktioniert nicht immer. Aber ich bin trotzdem ein Fan von Varianten, denn sonst wird es zu leicht zu verteidigen."
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...
zum Spiel: "Durch die Standards verlieren wir das Spiel. Aber natürlich waren viele andere Dinge nicht gut. Wir haben uns viel vorgenommen, die aber viel zu selten umgesetzt. Es war zu einfach für Union zu verteidigen, sie konnten in einer stehenden Formation bleiben und hatten kurze Wege. Teilweise haben wir es gut umgesetzt, dann haben sich auch die Räume geöffnet. Das war aber viel zu selten zu sehen."
... zu den beiden Standardgegentoren: "Wir haben auf die Stärke hingewiesen. Jetzt hat Union acht Tore nach Standards erzielt, viele nach demselben Muster. Standards verteidigt man am besten, wenn man sie nicht zulässt. Wir haben es mit allen möglichen Kanälen versucht einzuimpfen. Aber es hat am Ende nicht gereicht und jetzt ist es enttäuschend so nach Hause zu fahren."
Mats Hummels (Borussia Dortmund) ...
... zu den Gründen für die Niederlage: "Unter anderem die Standards, in der ersten Halbzeit haben wir auch durch zwei große Fehler Chancen hergegeben. Aber es hat auch damit zu tun, wie sehr man einen Sieg will, wenn man wie gegen Köln erneut ein Spiel hergibt. Für mich unbegreiflich, wie das passieren kann, ehrlich gesagt. Wir hauen uns selber in die Pfanne, wir sind selber für die Niederlagen verantwortlich. Es darf nicht passieren, dass der beste Kopfballspieler der gegnerischen Mannschaft ohne Gegner bei einer Ecke im Zentrum steht. Das ist unverzeihbar. Wir haben jetzt zwei Spiele durch Standardgegentore abgegeben, das ist eine Katastrophe."
... zum Auftreten unter Edin Terzic: "Wir haben mehr Spirit auf dem Platz. Wir wollen, wir geben Gas, wir machen noch nicht alles richtig, können ohne Trainingseinheiten aber auch noch nicht alles rausbringen."
... zum ersten Treffer von Youssoufa Moukoko: "Er hat viele gute Sachen gemacht, vorher den Pfosten getroffen. Es war sein stärkstes Spiel bisher und es ist auch beruhigend, dass er ein bisschen Anlaufzeit braucht und nicht mit 16 jeden Bundesligaverteidiger austanzt. Er ist ein richtig guter Junge. Wir freuen uns, dass er getroffen hat. Aber wir haben verloren, das bringt uns wenig."
Roman Bürki (Torhüter Borussia Dortmund) ...
... zu den Standardgegentoren: "Es war alles zugeteilt. Jeder Spieler hatte einen Gegenspieler. Beim zweiten Tor war es einfach eine Unachtsamkeit, es kann nicht sein, dass der Mann so alleine ist. Es ist enorm bitter, weil wir das auch angesprochen haben. Wir waren aber auch zu harmlos in der Offensive, vor allem kurz vor Schluss, als wir noch ein Tor gebraucht haben."
... zu den Auswirkungen des Trainerwechsels: "Es ist enorm viel Stimmung im Spiel, während des Spiels und auch in der Kabine. Das ist was Neues und ich glaube auch, dass viele Spieler sowas brauchen, dass ihnen jemand Feuer unter den Hintern macht. Und das macht Edin ganz gut."
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