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Hoffenheim gegen Bayern

Plakate gegen Dietmar Hopp: Initiatoren erklären ihre Aktion

  • Aktualisiert: 01.03.2020
  • 09:24 Uhr
  • ran.de
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© Getty
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Der 6:0-Auswärtsieg des FC Bayern bei der TSG Hoffenheim wurde von Hass-Plakaten gegen Mäzen Dietmar Hopp überschattet. Nun äußern sich die Verantwortlichen der Aktion.

Hoffenheim/München – Die sportliche Glanzleistung des FC Bayern beim 6:0-Erfolg bei der TSG Hoffenheim interessierte nach dem Schlusspfiff niemanden mehr. Überschattet wurde die Gala von einer Plakat-Aktion gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp. Das Spiel wurde unterbrochen, die Spieler auf dem Feld streikten in den letzten Spielminuten.

Nun haben sich die Verantwortlichen der Hass-Plakate auf der Internetseite "suedkurve-muenchen.org", die überlastet scheint und nicht mehr dauerhaft zu erreichen ist, zu Wort gemeldet. Das ist eine Website, wo sich mehrere Fanklubs zusammengeschlossen haben.

Einsicht oder Reue haben die Initiatoren dabei nicht an den Tag gelegt. Irritierend: Ihr Hass richtet sich darin gar nicht gegen die Person Hopp, sondern gegen den DFB. 

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Rummenigge und Hopp
News

Rummenigge: "Das hässliche Gesicht des FC Bayern"

Wegen Schmähplakaten und Gesängen gegen 1899-Mäzen Dietmar Hopp sind die Bundesliga-Partien zwischen Hoffenheim und Bayern sowie Dortmund und Freiburg unterbrochen worden. Bayern-Ultras brachten das 6:0 in Sinsheim sogar beinahe zum Abbruch. FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge kündigte Konsequenzen an.

  • 01.03.2020
  • 01:05 Uhr

Das Statement im Wortlaut:

"Wir haben heute in einem Spruchband das Wort "Hurensohn" verwendet. Das ist normalerweise nicht unser Sprachgebrauch, wäre per se aber auch nicht erwähnenswert. Während eines Fußballspiel fallen solche und ähnliche Worte nämlich recht häufig. Man kann da ja beispielsweise mal bei den Fans von Borussia Dortmund nachfragen, die jedes Spiel als "BVB Hurensöhne" betitelt werden oder halt bei Timo Werner. Alternativ auch mal im eigenen Verein bei Uli Hoeneß oder Oliver Kahn, die häufig aufs übelste beschimpft wurden.

Zum großen Thema wurde das Wort erst als mit u.a. diesem Wort auf zuspitzende, polemisch Art und Weise Kritik an dem Modell Hoffenheim und dessen Protagonisten Dietmar Hopp geübt wurde.

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An dieser Stelle muss man auch festhalten, dass wir unsere Kritik hieran bisher immer auf eine andere Art und Weise artikuliert haben. Herr Hopp hat unter anderem durch das Verwenden von Störgeräuschen, die bei einigen BVB-Anhängern Schmerzen hervorrufen, allerdings die Spirale selbst erheblich weitergedreht und einen Privatkrieg mit verschiedenen Fanszenen angezettelt.

Dies führte über mehrere Eskalationsstufen dazu, dass das DFB-Sportgericht den Fans des BVB für zwei Spiele den Besuch der Auswärtsbegegnung bei Hoffenheim verbat. Damit hat der DFB sein Wort, zukünftig von Kollektivstrafen abzusehen, gebrochen. Auch wenn uns die Strafe nicht betrifft und das Thema Hopp für uns nicht so eine starke Relevanz hat, sehen wir hierin einen Angriff auf Fanrechte im allgemeinen. Es ist für uns ein Affront, den wir nicht unbeantwortet lassen können.

Man muss den Wortlaut nicht gut heißen, aber es gab für uns hierzu keine Alternative, da nur so das Thema die nötige Aufmerksamkeit erhält.

Will man zukünftig immer, wenn solche Beleidigungen auf der Zuschauertribüne geäußert werden, Fußballspiele ab- oder unterbrechen, wird man keine Partie mehr über 90 Minuten spielen können. Die Unterbrechung heute war einfach nur überzogen und absurd.

Fußball bleibt dreckig – Fans bleiben rebellisch – Gegen Kollektivstrafen – F**k dich DFB!"

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