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Bundesliga-Topspiel

RB Leipzig siegt dank Matchwinner Laimer deutlich beim BVB

  • Aktualisiert: 02.04.2022
  • 20:55 Uhr
  • SID
Article Image Media
© getty

Im Bundesliga-Topspiel musste sich Borussia Dortmund zuhause gegen RB Leipzig mit 1:4 (0:2) geschlagen geben. Leipzigs Konrad Laimer und Christopher Nkunku waren beide mit drei Scorerpunkten die prägenden Figuren des Abends.

Dortmund - Die erstmals seit 763 Tagen wieder vollbesetzte Südtribüne empfing Erling Haaland und die anderen BVB-Profis nach den frustrierenden 90 Minuten mit einigen Pfiffen, Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke beobachtete das Geschehen mit versteinerter Miene.

Borussia Dortmund kann nach einem 1:4 (0:2) gegen ein abgezocktes RB Leipzig den Meistertitel angesichts von neun Punkten Rückstand abschreiben - vorausgesetzt, die Wechselpanne von Bayern München am Nachmittag in Freiburg bleibt ohne Konsequenzen.

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Hummels: "Haben Ruhe verloren"

Die Freude über die 81.365 Zuschauern hielt sich angesichts der Lehrstunde in Grenzen. "Das ist enttäuschend für uns. Wir hatten mit dem Publikum viel vor", sagte Abwehrchef Mats Hummels bei Sky. Es sei "ein Sieg der Effektivität und Chancenverwertung" gewesen. "Das war kein 1:4-Spiel, in der ersten Halbzeit kann es auch anders laufen. Nach dem ersten Tor sind wir hektisch geworden. Da haben wir die Ruhe verloren", klagte Hummels.

Der BVB machte in der ersten Halbzeit das Spiel, aber Leipzig erzielte die Tore. Konrad Laimer nutzte erst eine Unaufmerksamkeit von Emre Can eiskalt aus (21.) und traf dann mit einem abgefälschten Schuss (30.). Unglücksrabe auch dabei: Can, der den Ball blocken wollte. Christopher Nkunku (57.) zerstörte mit der ersten RB-Chance der zweiten Hälfte die ohnehin arg zarte Hoffnung auf eine Wende, der überragende Laimer hatte per Hacke vorgelegt. Den Dortmunder Treffer des eingewechselten Donyell Malen (84.) konterte Dani Olmo (86.) sehenswert.

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BVB: Stadion seit mehr als zwei Jahren wieder voll

Dem BVB half somit weder die zumindest anfangs lautstarke und farbenfrohe Unterstützung noch die überraschende Rückkehr von Stürmerstar Haaland, der angeschlagen gewesen war. Leipzig festigte den vierten Tabellenplatz.

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Nagelsmann
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Stimmen zu Bayerns Wechselpanne: "Nicht spielentscheidend"

Bei Bayern Münchens 4:1 (0:0)-Sieg in Freiburg kam es zu einem möglicherweise folgenschweren Wechselfehler - oder doch nicht? ran zeigt die Stimmen der Verantwortlichen und Experten zu dieser kuriosen Szene.

  • 03.04.2022
  • 09:15 Uhr

Das größte Stadion Deutschlands war erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder voll besetzt. Die Ultras hatten zur Feier des Tages einen Marsch zum Stadion organisiert - sie meldeten sich mit einer gelb-roten Wand aus Rauch und Bengalischen Feuern an ihrem Stammplatz auf der Südtribüne zurück.

Reus hatte 1:0 auf dem Fuß

Der beißende Geruch wehte noch durchs Stadion, als die Mannschaft sich schon längst um die Führung bemühte. Kapitän Marco Reus legte den Ball in seinem 350. Pflichtspiel für den BVB vor RB-Torhüter Peter Gulacsi in den Rücken Haalands ab, der nicht mehr reagieren konnte (7.).

Der Torjäger hatte es nach Knöchelproblemen, die er vom Einsatz für die norwegische Nationalmannschaft mitgebracht hatte, doch in die Startelf geschafft. In der 13. Minute hätte er beinahe einen Patzer von RB-Verteidiger Mohamed Simakan genutzt, er schoss aber aus der Drehung neben das Tor.

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Laimer und Nkunku unaufhaltsam

Leipzig, gemeinsam mit Dortmund vor dem Anpfiff die beste Rückrundenmannschaft (beide 23 Punkte), gab den Ball anfangs meist selbst zu schnell her. Einmal aber eroberte Laimer den Ball vom übertölpelten Can, spielte Doppelpass mit Nkunku und hob den Ball über Torhüter Gregor Kobel hinweg ins Tor. Can war es dann auch, der Laimers Schuss unhaltbar zum 0:2 abfälschte.

Nach der Pause wollte der BVB korrigieren, Trainer Marco Rose stellte von Dreier- auf Vierer-Abwehrkette um. Die Dortmunder fanden aber sehr selten einen Weg, konstant Druck aufzubauen. Stattdessen schlug RB wieder mit der ersten Chance zu, Nkunku vollendete eine Traumkombination. Von den 25.000 Fans auf der Südtribüne sangen noch ein paar Hundert tapfer weiter.

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