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Bundesliga-Relegation: Heidenheim erkämpft sich doch noch ein Remis gegen Elversberg
Der 1. FC Heidenheim hat nach einer starken Aufholjagd seine Chancen auf eine weitere Saison in der Fußball-Bundesliga am Leben gehalten.
Im ersten Duell der "Dorfrelegation" mit der SV Elversberg erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt nach einem Zwei-Tore-Rückstand noch ein 2:2 (0:2) und hat vor dem Rückspiel beim Tabellendritten der 2. Liga am Montag (ab 19:50 Uhr live in SAT.1, auf ran.de und JOYN) damit weiter Hoffnung auf die dritte Saison im Oberhaus.
Vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Heidenheimer Arena brachten Lukas Petkov (18.) und Fisnik Asllani (42.) die Gäste in Führung. Heidenheim wurde zunächst der Anschlusstreffer von Omar Traoré nach VAR-Check noch aberkannt, Tim Siersleben staubte in der zweiten Hälfte aber zum 1:2 (62.) ab. Mathias Honsak (64.) glich für den FCH aus.
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"Mir war klar, dass wir zurückkommen können, wenn wir den Anschlusstreffer erzielen. Ich ärgere mich über das Gesamtergebnis, freue mich aber, dass wir nach 0:2 zurückgekommen sind. Das ist nicht selbstverständlich", sagte Heidenheim-Coach Schmidt bei ran.
"Es war ein überragendes Spiel. Es war ein Hin und Her, bei dem das 2:2 am Ende okay war. So bleiben wir für das Rückspiel im Rennen und können dort etwas Großes leisten", erklärte Schmidts Gegenüber, Elversberg-Trainer Horst Steffen bei ran.
Im Vorfeld der Partie, in der die beiden dienstältesten Trainer im Profifußball aufeinandertrafen, hatte Schmidt seinen Gegenüber Horst Steffen zum "Trainer der Saison" erklärt. Der hingegen wollte - trotz der Ehrung seines Kollegen und der besseren Form mit acht Spielen ohne Niederlage - nichts von einem Vorteil für die SVE wissen.
Dorsch verpasst die Blitzführung
"Wenn man sich die jüngste Bilanz anschaut, werde ich jetzt nicht mit einer Chance von 50:50 kommen", betonte Steffen. Seit der Wiedereinführung der Relegation 2009 hatten sich die Zweitligisten nur in drei von 16 Duellen durchgesetzt.
Und der Bundesligist legte einen schwungvollen Start hin. Nach einem Elversberger Eckball gelangte der Ball zu Niklas Dorsch, der aus der eigenen Hälfte bis in den gegnerischen Strafraum sprintete, SVE-Torhüter Nicolas Kristof umkurvte und zu Fall kam (2.) - Schiedsrichter Sven Jablonski ließ richtigerweise weiterspielen.
"Wir haben schon in der ersten Minute einen freien Lauf auf das Tor. Natürlich wünscht man sich in so einem Spiel dann auch eine frühe Führung", sagte FCH-Trainer Schmidt bei ran zur frühen Topchance. Nach weiteren Möglichkeiten von Frans Krätzig und Adrian Beck jubelten jedoch die Gäste.
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Elversberg spielte sich durch die Reihen des FCH und nach Vorlage von Topscorer Asllani vollendete Petkov für die Gäste aus dem Saarland. In der Folge ging es hin und her, die besseren Gelegenheiten hatte jedoch Elversberg. Eine davon nutzte Asllani zum 2:0. Die Stimmung kippte auf der Ostalb, zumal der vermeintliche Anschlusstreffer von Traoré (45.+3) aufgrund einer Abseitsposition einkassiert wurde.
Schmidt tauschte zur Halbzeit gleich dreimal und brachte unter anderem Paul Wanner, der in der Vorsaison noch für die SVE aufgelaufen war. Die Wechsel zeigten sofort Wirkung. Heidenheim war nun deutlich aktiver, Elversberg konnte sich kaum noch befreien.
"Es hat extrem Spaß gemacht, vor so einer Kulisse, ein geiles Fluchtlicht-Spiel. Es ist halt bitter, dass wir nach dem 2:0 noch zwei Tore fressen. Jetzt versuchen wir aber, das Ding zuhause zu gewinnen", sagte Elversbergs Torschütze Fisnik Asllani bei ran.