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Bundesliga

SC Freiburg kontert Aussagen von Ex-Spieler Garra Dembele zu angeblichem Pillenzwang

  • Aktualisiert: 12.11.2021
  • 11:18 Uhr
  • ran.de
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© imago sportfotodienst

Ex-Spieler Garra Dembele berichtet in einer französischen Dokumentation von angeblich verpflichtenden Einnahmen von Pillen beim SC Freiburg. Bei seinem Wechsel nach Deutschland sei der Franzose gedopt gewesen. Die Breisgauer lassen die Vorwürfe nicht auf sich sitzen.

München - Der SC Freiburg reagierte schnell auf die Vorwürfe seines ehemaligen Spielers Garra Dembele, zur Einnahme von Pillen gezwungen worden zu sein.

Pressesprecher Sascha Glunk wird in einer Stellungnahme so zitiert: "Nach Rücksprache mit dem damaligen medizinischen Personal können wir klarstellend mitteilen, dass prophylaktisch und während Phasen von Erkältungskrankheiten einzelner Spieler Vitamin C- und Zinktabletten angeboten wurden." Diese seien "aus hygienischen Gründen in handelsüblichen Schiebeschächtelchen" ausgeteilt worden.

Weiter heißt es: "Es gab Kandidaten, die die Einnahme regelmäßig vergessen haben. In diesen Fällen wurde die Mannschaftskasse bemüht."

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Freiburg: Dembeles Äußerungen "entbehren jeglicher Grundlage"

Der Sportclub teilt zudem mit: "Zu allen weiteren Ausführungen von Garra Dembele und dessen möglichen Beweggründen wollen wir uns, auch zum Schutz des ehemaligen Spielers und den Umständen der damaligen Zusammenarbeit und der vorzeitigen Vertragsauflösung, nicht weiter äußern. Die Äußerungen des Spielers entbehren jeglicher Grundlage, sofern sie in den medial verbreiteten Kontext gestellt werden."

Der angesprochene Dembele hatte zwischen 2011 und 2014 20 Pflichtspiele für den SC Freiburg bestritten. Einen bleibenden sportlichen Eindruck hinterließ der einstige Mittelstürmer mit einem Tor und zwei Vorlagen bei den Breisgauern nicht, weshalb er zwischenzeitlich nach China zu Wuhan Zall verliehen wurde. Im April 2014 wurde sein Vertrag aufgelöst.

Mehr als sieben Jahre später schlagen jedoch Aussagen des inzwischen 35-Jährigen über die vermeintliche medikamentöse Behandlung nicht nur in Freiburg hohe Wellen, die den Klub zu einer Reaktion animierten.

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Dembele: Wer Pillen nicht nahm, hat Geldstrafe bekommen

"In Deutschland hatte ich eine kleine Box mit der Nummer elf, meiner Nummer, darauf. Ich hatte ungefähr zehn Pillen, die ich nach dem Training nehmen sollte", sagte Dembele in der Dokumentationsreihe "Destins brises" (zu Deutsch: "Zerbrochene Schicksale") der französischen Sportzeitung "L'Equipe".

Einige der Pillen seien "riesig" gewesen und im Hals stecken geblieben.

"Ich weiß nicht, was das war. Wer die Pillen nicht eingenommen hat, hat eine Geldstrafe bekommen", berichtete Dembele. Daher wohl der Freiburger Hinweis auf die Zahlungen in die Mannschaftskasse.

Dembele: Bei Wechsel nach Deutschland "war ich gedopt"

Zum Zeitpunkt, an dem Dembele im Jahr 2011 vom bulgarischen Klub Lewski Sofia zu den Freiburgern wechselte, sei er zudem gedopt gewesen. "Als ich in Deutschland unterschrieben habe, hatte ich Substanzen in meinem Körper, die in Deutschland nicht erlaubt waren. Als ich nach Deutschland gekommen bin, war ich gedopt. Ich hatte Hormone in mir und was weiß ich noch", so der einstige französische Juniorennationalspieler.

In seiner Zeit in Sofia und zuvor bei Lokomotive Plowdiw habe Dembele nach jedem Europa-League-Spiel "Injektionen bekommen", über deren Inhaltsstoffe er nichts gewusst habe.

Die medikamentösen Behandlungen haben auch Dembeles Blick auf den Profifußball verändert. "Wenn du mittendrin bist, etwas Karriere gemacht hast und das Business kennst, ist das ein ganz kompliziertes Milieu", so Dembele.

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