Fußball
Schuster über Debütsaison: "War ein großes Lernfeld“
Julian Schuster blickt voller Demut auf sein erstes Jahr als Cheftrainer in der Fußball-Bundesliga zurück und will sich und die Mannschaft des SC Freiburg in der kommenden Saison weiterentwickeln. "Das ganze Jahr war ein großes Lernfeld. Ich lasse mich nicht schnell verrückt machen, sondern versuche, positiv in die Zukunft zu blicken", sagte der 40-Jährige im Transfermarkt-Interview. Für Entscheidungen brauche es "Intuition und Improvisation" – und ein Umfeld, "auf das man sich verlassen kann".
Persönlich setzte sich Schuster Handlungsziele statt Platzierungen. Er wolle Spieler "auf dem Platz, aber auch als Mensch entwickeln", zu Fehlern stehen und daraus lernen. Kritik und Rückmeldungen seien für seine Arbeit "sehr wichtig". Sportlich setzt der Freiburger Coach auf einen gesunden Konkurrenzkampf im breiten Kader und will den Abgang von Ritsu Doan im Kollektiv auffangen. Rund 33 Millionen Euro investierte der SC im Sommer – ein Vereinsrekord.
Für seine starke Debütsaison mit Platz fünf und der Qualifikation für die Europa-League wurde Schuster am Sonntag vom kicker mit 97 Stimmen zum "Trainer des Jahres" gewählt, vor Horst Steffen (76) und Hansi Flick (72).