"Stinkefinger"-Affäre: Spahic droht Sperre
- Aktualisiert: 31.03.2014
- 19:17 Uhr
- SID
Leverkusens Abwehrchef zeigt zwei Braunschweigern den Mittelfinger. Weil der Schiedsrichter nicht hinschaut, greift nun der DFB ein. Fehlt der Bosnier Bayer im Saisonfinale?
Leverkusen - Wegen eines "Stinkefingers" gegen zwei Gegenspieler wird gegen den bosnischen Nationalmannschaftskapitän Emir Spahic von Bundesligist Bayer Leverkusen durch den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ermittelt. Das Gremium teilte mit, der Abwehrchef des WM-Teilnehmers stehe unter Verdacht, sich im Spiel gegen Eintracht Braunschweig (1:1) am vergangenen Samstag "eines krasssportwidrigen Verhaltens schuldig gemacht zu haben".
Dem 33-Jährigen droht damit im Saisonfinale eine nachträgliche Sperre. Spahic hatte in der 89. Minute den Mittelfinger in die Höhe gestreckt. Bisher war angenommen worden, diese auf TV-Bildern und Fotos festgehaltene Geste habe nur Eintracht-Keeper Daniel Davari gegolten. Der DFB sprach nun jedoch von "zwei Gegenspielern".
Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) versicherte dem DFB, diesen Vorgang nicht gesehen zu haben, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln kann. Spahic ist nun zu einer zeitnahe Stellungsnahme aufgefordert.