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Terrence Boyd in der ran Bundesliga Webshow: "Schiri sein ist, wie wenn du auf dem Ordnungsamt arbeitest"

  • Aktualisiert: 20.02.2023
  • 20:43 Uhr
  • ran.de
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Terrence Boyd ist mit dem 1. FC Kaiserslautern in die 2. Bundesliga aufgestiegen und mischt mit "Roten Teufeln" auch in der neuen Liga oben mit. In der ran Bundesliga Webshow spricht der Stürmer über die Aufstiegschancen des FCK, den Einsatz des VAR und seine Liebe zu den New York Giants.

Mit zehn Saisontoren ist Terrence Boyd der gefährlichste Angreifer des 1. FC Kaiserlautern.

Der 32-Jährige hat großen Anteil daran, dass die Pfälzer nach dem Aufstieg auch in der 2. Bundesliga oben mitspielen und sogar noch vom Durchmarsch in die Bundesliga träumen dürfen.

Am Montag war der Stürmer in der ran Bundesliga Webshow zu Gast und sprach über die Saison der "Roten Teufel", das Meisterrennen in der Bundesliga, den Einsatz des VAR und seine Liebe zu den New York Giants.

Die besten Aussagen von Terrence Boyd zusammengefasst.

Terrence Boyd über…

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... die Aufstiegschancen des 1. FC Kaiserslautern:

"Ganz ehrlich, wir sind alle froh, wenn die Erwartungen gedämpft werden. Wir haben jetzt zwei Spiele verloren, aber ich überzeugt, dass wir nicht in eine Negativspirale geraten. Unsere Zielsetzung vor der Saison waren 40 Punkte. Jetzt sind wir bei 35, deshalb brauchen wir über nichts anderes zu reden. Ich hoffe, dass wir weiter so geilen Fußball spielen. Ich hoffe schon, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz schaffen."

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Folge 19 20.02.23

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Es waren harte Jahre für den Traditionsverein aus Kaiserslautern. Nun findet der FCK langsam aber sicher zurück in die Erfolgsspur. So denkt Terrence Boyd über die Auferstehung der roten Teufel.

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... den Umgang mit Mannschaftskamerad Lex-Tyger Lobinger, dessen Vater Tim letzte Woche verstorben ist:

"Nach dem Abpfiff sind wir in die Kurve gegangen. Du ärgerst dich noch über das verlorene Spiel. Und dann siehst du Tyger da stehen mit Tränen in den Augen. Du hast gesehen, wie viel es ihm bedeutet hat, dass so viele Menschen den Fußball einfach mal hintenangestellt haben. Die Liebe hat überwogen, obwohl wir gerade ein Spiel verloren hatten. Und das ist die Message. Fußball vereint, Fußball verbindet."

... das Meisterrennen in der Bundesliga:

"Es ist immer schön, wenn es mal wieder ein bisschen Spannung gibt und jemand anderes als Bayern Meister wird. Gerade Union ist eine Truppe, bei der mein Herz etwas höher schlägt. Es ist einfach phänomenal, was da aufgebaut wurde, das ist geil. Dass das Rennen noch so offen ist, ist cool. Aber ich kann nicht mehr dazu sagen, weil ich privat kein Fußball gucke (lacht)."

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... seinen Meistertipp:

"Bayern wäre jetzt zu einfach. Deshalb würde ich jetzt einfach mal von Herzen Union sagen. Ob das so kommt, weiß nicht. Aber es würden sich auf jeden Fall sehr viele Menschen wünschen."

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... über den Umgang mit Schiedsrichtern:

"Ich bin jemand, der gut mit Schiris kann und diese auch respektiert. Ich habe den Vergleich schon mal gebracht. Schiri sein ist, wie wenn du auf dem Ordnungsamt arbeitest. Oder Strafzettel verteilst. Niemand wird kommen und deinen Job loben. Das sind auch nur Menschen wie wir, die Fehler auf dem Platz machen. Was ich nicht abkann, sind arrogante Schiris, die dir einfach nicht antworten, wenn du mit ihnen redest. Oder arrogant antworten. Das sind meistens die jungen Schiris, die ganz schnell die Karriereleiter hochwollen."

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... den Einsatz des VAR:

"Bei Sachen, die die Schiris nicht sehen können, hilft der VAR oft auf der Patsche. Da kann man echt dankbar sein, dass es den Videobeweis gibt. Dann liegt er aber auch wirklich so oft falsch. Ich schaue ja viel Football, wenn da der VAR kommt, sehen es alle Zuschauer auf der Leinwand. Und in 80 Prozent der Fälle ist es glasklar zu sehen. Gefühlt liegen die in 95 Prozent der Fälle richtig. Ich verstehe nicht, warum das so eine krasse Diskrepanz ist. Da muss noch ein bisschen Arbeit getan werden, das kann man sicher noch optimieren."

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... sein bevorzugtes NFL-Team New York Giants:

"Mein Vater kommt aus Queens, New York. Ich habe meine Tante gefragt: Sind wir Jets oder Giants? Sie hat gesagt: Ganz klar Giants! Das war ein Jahr nach dem letzten Super-Bowl-Sieg. Es tut einfach so weh, sie sind jahrelang so scheiße gewesen. Meine Frau hat letztes Jahr noch gefragt, warum ich nicht einfach Fan von einem anderen Team werde. Aber jetzt war es eine gute Saison. Head Coach Brian Daboll hat auf jeden Fall alles rausgeholt aus der Mannschaft."