Fußball
Trotz Kritik: Trainerverband steht hinter Handshake-Dialog
Der Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) steht trotz der jüngsten Kritik einiger Trainer hinter dem neu eingeführten Handshake-Dialog im Profifußball. "Ich denke, dass solche kurzen Treffen vor dem Spiel dabei helfen, sich besser kennenzulernen und ein größeres Verständnis füreinander zu entwickeln", sagte BDFL-Präsident Benno Möhlmann: "Außerdem haben sowohl Schiedsrichter als auch Trainer die Möglichkeit, Vorkommnisse aus der Vergangenheit anzusprechen oder auf Besonderheiten im anstehenden Spiel hinzuweisen."
Der zum Saisonstart implementierte Handshake-Dialog 70 Minuten vor dem Anpfiff zwischen Schiedsrichtern, Kapitänen und Trainern in der Kabine soll laut Schiriboss Knut Kircher einen "kurzen Austausch" ermöglichen: "Es geht darum, gewisse Erwartungshaltungen und offene Fragen zu klären." Trainer wie Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) und Lukas Kwasniok (1. FC Köln) hatten die Neuerung zuletzt dennoch infrage gestellt. Möhlmann betonte dagegen die Vorzüge.
"In England und Belgien sind diese Zusammenkünfte vor dem Spiel mittlerweile obligatorisch und haben nachweislich einen positiven Effekt ergeben", sagte der Rekordtrainer der 2. Liga: "Sicher ist es wichtig, dass wir nach einer Zeit – zum Beispiel nach der Hinrunde beziehungsweise in der kurzen Winterpause – bewerten, wie sinnvoll diese Treffen am Spieltag waren, ob der exakte Zeitpunkt angepasst werden sollte oder ähnliches. Das sollte meiner Meinung nach aber nicht schon nach dem ersten Spieltag passieren."