Übergriffe auf Leipzig-Fans: HSV-Chef Bruchhagen plädiert für behutsame Wortwahl
- Aktualisiert: 07.02.2017
- 12:49 Uhr
- SID
Vor brisanten Partien fordert HSV-Boss Heribert Bruchhagen in Zukunft eine behutsamere Wortwahl der Klubverantwortlichen.
Hamburg - Vorstands-Chef Heribert Bruchhagen (68) vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV plädiert nach den gewaltsamen Übergriffen von Dortmunder Hooligans auf Fans von RB Leipzig für verbale Zurückhaltung von Klubverantwortlichen vor brisanten Partien. "Vor Spielen wie Hamburg gegen Bremen oder Dortmund gegen Schalke waren ein paar Scharmützel immer normal. Sollten sich einige schlichtere Gemüter dadurch zu solchen Aktionen wie in Dortmund aufgerufen fühlen, müssen alle noch behutsamer in der Wortwahl sein", sagte Bruchhagen der Bild-Zeitung.
Unter anderem war BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Zuge der Diskussion um die Ausschreitungen vom Wochenende in die Kritik geraten. Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV), sah in den "abartigen" Vorkommnissen beim Spitzenspiel und Watzkes Verhalten einen Zusammenhang.
"Es ist fatal, wenn sich verantwortliche Leute in einem Verein öffentlich abwertend gegen Leipzig äußern. Das kann Dinge auslösen, die sie vielleicht nicht wollen, die aber passieren", hatte der frühere DFB-Vizepräsident dem SID gesagt.
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