Bundesliga
VfL Wolfsburg: Max Kruse meldet sich nach Rauswurf
- Aktualisiert: 11.09.2022
- 17:27 Uhr
- ran.de
Wolfsburg-Trainer Niko Kovac hat für Offensivmann Max Kruse keine Verwendung mehr und verkündet das Aus des ehemaligen Nationalspielers. Der 34-Jährige meldet sich in der Folge bei Instagram.
Wolfsburg - Zwischen diesen beiden hat es einfach nicht gepasst. Am Samstag stand Max Kruse nicht auf dem Spielberichtsbogen für die Partie gegen Eintracht Frankfurt. Nach dem Spiel machte Wolfsburg-Trainer Niko Kovac deutlich, dass der 34-Jährige kein Spiel mehr für den VfL absolvieren wird.
Von dem ehemaligen Nationalspieler war zunächst keine Reaktion zu beobachten, bis er sich am Samstagabend dann doch noch meldete. Ohne Worte - und doch vielsagend.
So postete der Sportler in seiner Instagram-Story ein Spiegel-Selfie aus einem Fahrstuhl. Auf den Lippen: Ein durchaus breites Grinsen, dazu im Hintergrund der Party-Song "It's Friday then it's Saturday, Sunday (what!)" von Nightcrawlers, Riton.
Kruse postet Selfie aus dem Fahrstuhl
Seine Ehefrau hatte sich bereits am Samstagnachmittag bei ihren Followern gemeldet. "Wir waren jetzt frühstücken, ja um diese Uhrzeit. Wir haben es nicht so mit Frühstück um 10 Uhr. Fragt nicht, wieso. Und jetzt fahren wir Richtung Kreuzberg und schauen uns gleich mal Fußball an", so Dilara Kruse.
Erst im Januar war Kruse von Union Berlin nach Wolfsburg gewechselt, mit Neu-Trainer Kovac kam er aber nicht zurecht. "Er war heute nicht dabei und wird auch in Zukunft nicht dabei sein", hatte der kroatische Fußballlehrer nach dem 1:0-Sieg gegen die Eintracht bei "Sky" verkündet.
Er habe die Möglichkeit gehabt, "der Mannschaft zu helfen, aber er hat ihr nicht geholfen", so Kovac weiter. Demnach gehen von Kruse "kein Impulse und kein konstruktives Miteinander" aus. Er verlange 100-prozentige Identifikation mit dem Klub, betonte der Ex-Bundesliga-Profi.
Kruse darf am Trainingsbetrieb weiterhin teilnehmen
Auch Sportdirektor Marcel Schäfer argumentierte ähnlich. "Im Fußball kann es hier und da mal schnell gehen. Max hat uns in der letzten Rückrunde geholfen. Wir hatten einen Trainerwechsel, wo wir unser Motto ein Stück weit abgeändert haben." Nun sehe man im Verein "Arbeit und Leidenschaft als Prioritäten" an.
Der Routinier hatte sich zuletzt wiederholt kritisch über seine Rolle bei den Wölfen unter Kovac geäußert.
In den letzten Spielen gehörte er zur ersten Elf, konnte allerdings kaum Akzente setzen. Kruse sei über die Entscheidung "selbstredend nicht erfreut" gewesen, betonte Schäfer. Am Trainingsbetrieb dürfe er aber weiter teilnehmen.
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