Vor erneutem Duell: TSG-Mäzen Hopp zeigt 32 BVB-Fans an

München/Sinsheim - Üble Beleidigungen. Schmährufe. Wüste Beschimpfungen. Und alles gegen eine Person gerichtet: TSG-Mäzen Dietmar Hopp. 32 Dortmund-Fans sind bei der 1:3-Niederlage des BVB am 12. Mai gegen Hoffenheim sehr negativ aufgefallen. Dies hat nun Folgen.

Die Heidelberger Staatsanwaltschaft hat polizeiliche Ermittlungen gegen die betroffenen BVB-Anhänger eingeleitet, durch Kameras und zivile Polizeibeamte im Gästeblock am 34. Spieltag der Saison 2017/2018 konnten die Täter identifiziert werden. Hopp soll sich auf Nachfrage der Polizei dazu entschlossen haben, die betroffenen Stadionbesucher anzuzeigen.

Hopp-Anzeige ein "klares Zeichen"

"Es wird gegen 32 Personen wegen des Verdachts der Beleidigung gegenüber Herrn Hopp ermittelt", bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der "Bild". "Irgendwann ist auch mal Schluss. Es ist ein klares Zeichen an jene Sorte Fans, die meint, die Kurve sei ein rechtsfreier Raum. Wer sich danebenbenimmt, muss damit rechnen, dass er bestraft wird, vorbestraft ist und einen Eintrag im Register bekommt", zitiert das Blatt Hopps Anwalt Christoph Schickhardt.

Schon nach den Vorkommnissen Mitte Mai musste Borussia Dortmund für den Protest der Fans gegen das Engagement Hopps im Fußball-Geschäft 10.000 Euro als Strafe an eine gemeinnützige Stiftung zahlen.

Die rechtlichen Konsequenzen für die einzelnen Täter drohen nun zu einem brisanten Zeitpunkt: Am Samstag ist der BVB wieder zu Gast in Sinsheim (ab 15 Uhr im Liveticker auf ran.de und in der App über den Reiter "Live/Ergebnisse"). Auf einen erneuten Protest in Richtung Hopp sollten die Borussia-Anhänger dieses Mal jedoch verzichten.

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