Champions League: Das macht Borussia Dortmund Hoffnung gegen Real Madrid
BVB - Das V steht für Victory
Das Victory-Zeichen könnte derzeit das Markenzeichen von Borussia Dortmund sein. Die vergangenen vier Pflichtspiele gewann der Vizemeister mit einem sagenhaften Torverhältnis von 20:2. Da kommt Real Madrid als Gegner gerade recht. ran.de zeigt weitere Gründe, die beim Champions-League-Kracher gegen den Titelverteidiger für den BVB sprechen.
Real-Gastspiele in Dortmund
Welcher deutsche Fußball-Fan erinnert sich nicht an Robert Lewandowskis Tor-Gala im Hinspiel des Champions-League-Halbfinales 2012/2013, als der Pole den "Königlichen" beim 4:1 vier Dinger einschenkte? Das war zwar Reals höchste Niederlage gegen den BVB, aber bei weitem nicht die einzige: In fünf Spielen in Dortmund holte Spaniens Rekordmeister nur zwei Unentschieden und verlor zuletzt drei Mal nacheinander.
BVB-Heimstärke unter Tuchel
Unter Thomas Tuchel ist der BVB ohnehin zu einer Heimmacht avanciert. Erst ein einziges Mal mussten sich die Schwarz-Gelben seit der Inthronisierung des Trainers vor gut einem Jahr in Bundesliga, Europacup oder DFB-Pokal daheim geschlagen geben: Das unbedeutende letzte Gruppenspiel in der Europa League gewann PAOK Saliniki mit 1:0. Ansonsten ist der Signal-Iduna-Park eine uneinnehmbare Festung!
Spanische Klubs in Dortmund
Spanische Teams haben in Dortmund ohnehin wenig zu lachen. Die jüngsten vier Heimspiele gewann der BVB gegen Klubs aus der Primera Division. Unvergessen bleibt das 3:2 gegen den FC Malaga durch den Last-Minute-Treffer von Felipe Santana (2. v. li.) in der Champions League 12/13. Erst dieses Tor ermöglichte wenige Wochen später die schon angesprochene "Lewa"-Sternstunde gegen Real. Insgesamt gewann die Borussia sieben von zwölf Heimspielen gegen Spanier - bei drei Unentschieden und zwei Niederlagen.
Real auf Deutschlandreisen
Niederlagen kennen die Madrilenen quasi nur vom Hörensagen. Seit 19 Pflichtspielen ist die Elf von Trainer Zinedine Zidane wettbewerbsübergreifend ungeschlagen. Zuletzt setzte es am 6. April ein 0:2 - in der Champions League beim VfL Wolfsburg. Ohnehin könnten sich die "Königlichen" die Reisen nach Deutschland fast schon schenken: In 29 Anläufen gelangen gerade einmal vier mickrige Siege - sechs Unentschieden und 19 Pleiten komplettieren die Bilanz.
Namhafte Ausfälle bei Real
Während Zidane vorne eine wahre Armada von Weltstars aufbieten kann, drückt in der Defensive der Schuh bei Real. Vor allem die Ausfälle der beiden Brasilianer Casemiro (li.) und Marcelo dürften schwer wiegen. Der Mittelfeldspieler muss wegen eines Bruchs des Wadenbeinschaftes zuschauen, der Linksverteidiger plagt sich mit muskulären Problemen.
Reals Farbschwäche
Real kommt zwar als Tabellenführer der Primera Division nach Dortmund, doch der Schwung aus den ersten Saison-Wochen ist den Hauptstädtern zuletzt etwas verloren gegangen. Einem 1:1 gegen den FC Villarreal folgte am Wochenende ein 2:2 bei UD Las Palmas. Der BVB hat das jüngste "Problem" seines Gastes natürlich sofort erkannt: Wie Dortmund laufen auch Villarreal und Las Palmas in Gelb auf - anscheinend nicht gerade die Lieblingsfarbe von CR7 und Co. ...
Ronaldo gegen ... eigentlich alle
... zumal besonders das Spiel gegen Las Palmas bei Real nachwirkt. Denn Zidane (li.) wagte es am Samstag tatsächlich, Cristiano Ronaldo nach 72 Minuten vom Feld zu holen! Da stand es noch 2:1 für den Favoriten. Der Europameister ist darüber not amused, was er der Öffentlichkeit völlig selbstlos nicht verheimlichen will und kann. Es brodelt also im Team - zumal CR7 schon auf dem Feld mit Gareth Bale aneinandergeriet, weil der Waliser partout nicht abspielen wollte.
Mutterschutz für Ronaldo
Ja, die ganze Welt scheint sich gegen den Portugiesen verschworen zu haben. Zum Glück steht ihm zumindest Mama Dolores bei - sie twittert: "Lass den Kopf niemals hängen." Denn eines ist wohl nicht nur ihr klar: Wenn Real in Dortmund etwas Zählbares mitnehmen will, brauchen die "Königlichen" einen Cristiano Ronaldo in Topform!