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FC Red Bull Salzburg

Erling Haaland: Wunder-Stürmer auf den Spuren von Zlatan Ibrahimovic

  • Aktualisiert: 02.11.2019
  • 09:57 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
Article Image Media
© imago images/GEPA pictures
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Erling Haaland ist mit seinen 19 Jahren die vielleicht größte Sturm-Hoffnung im Welt-Fußball. Top-Vereine wie Manchester United und Juventus Turin reißen sich um den Norweger, der eine Karriere wie Zlatan Ibrahimovic hinlegen möchte. 

München/Salzburg - Nicht Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi, auch nicht Robert Lewandowski oder Harry Kane führen die Torschützenliste der Champions League an.

Stattdessen ist es ein 19 Jahre alte Norweger, der vor einem Jahr selbst vielen Insidern kaum ein Begriff war. Sein Name: Erling Haaland.

Seine Bilanz: sechs Tore in drei Champions-League-Spielen. Sein Marktwert: rapide steigend.

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Keita und Mane als Vorbilder

Sein Aufstieg erinnert ein wenig an die Geschichten von Naby Keita oder Sadio Mane. Auch die erlebten in jungen Jahren beim FC Red Bull Salzburg unerwartet den großen Durchbruch, wurden später für zweistellige Millionenbeträge verkauft und spielen heute beim amtierenden Champions-League-Sieger FC Liverpool.  

Möglicherwiese haben diese Geschichten Haaland dazu motiviert, überhaupt nach Österreich zu gehen.

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Bereits im Januar 2019, als der junge Torjäger seine norwegische Heimat Richtung Salzburg verließ, soll er lukrative Angebote von Top-Vereinen auf dem Tisch gehabt haben. Er galt als Ausnahmetalent, nachdem er in der Saison 2018 zwölf Tore in der 1. norwegischen Liga geschossen hatte.

Haaland entschied sich damals allerdings gegen Manchester United und Juventus Turin, bevorzugte stattdessen die österreichische Bundesliga.

Sein erster Trainer dort war Marco Rose, der heute Trainer von Borussia Mönchengladbach ist. "Er war von Anfang an sehr fokussiert, hat aber auch ein paar Wochen gebraucht, um die Spielweise zu adaptieren", sagt Rose rückblickend über den 1,94 Meter großen Stürmer.

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Haaland über Ibrahimovic: "Einer muss ihm nachfolgen"

Nun aber hat Haaland jegliche Anpassungsprobleme abgelegt. In der Champions League hat er in allen drei Spielen getroffen: dreimal gegen KRC Genk, einmal beim FC Liverpool, zweimal gegen den SSC Neapel. Nicht weniger erfolgreich ist er in der österreichischen Liga: zehn Spiele, zwölf Tore.

Sein großes Idol ist Zlatan Ibrahimovic. "Ich hatte viele Vorbilder und habe zu vielen Fußballspielern aufgesehen, aber Zlatan Ibrahimovic war der Größte von allen. Die Art und Weise, wie er so gut geworden ist; die Art und Weise, wie er spielt - außerdem ist er Skandinavier, also muss ihm einer nachfolgen", sagt Haaland auf "redbull.com".

Ein Faible für den englischen Fußball

Er lässt keinen Zweifel daran, früher oder später zu einem der europäischen Top-Vereine wechseln zu wollen. "Jeder Fußballer träumt davon, für die besten und größten Clubs der Welt zu spielen. Mein ganzes Leben lang war das mein Traum, besonders mag ich aber den englischen Fußball."

Dies dürfte auch mit seinem Vater zusammenhängen: Alf-Inge Haaland war selber Profi in England und hat unter anderem für Manchester City gespielt.

Gut möglich, dass es den Sohnemann in die gleiche Stadt ziehen wird - vielleicht aber eher zu United als zu City. Deren Trainer Ole Gunnar Solskjaer hat nämlich Erling Haaland bereits beim Molde FK gecoacht. "Er hat mein Leben stark beeinflusst und er hat mir eine Menge beigebracht. Er ist einer der Gründe, warum ich heute hier stehe. Er ist ein guter Mensch und ein verdammt guter Coach", verrät der Jungspund.

Solskjaer beobachtet die Entwicklung des jungen Stürmers ebenfalls sehr aufmerksam.

"Es ist eine gute Erfahrung für Erling, im Mittelpunkt zu stehen, den Druck und die Erwartungshaltung zu spüren", sagt der United-Trainer über die Rolle von Haaland in Salzburg. "Er verarbeitet das gut und behält einen kühlen Kopf. Er ist sehr gut darin, sich darauf zu fokussieren, was er auf dem Platz machen soll, anstatt darüber nachzudenken, wer auf der Tribüne sitzt und ihm zuschaut."

Es scheint wohl nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der junge Top-Stürmer den nächsten Schritt in seiner jungen Karriere macht. Sämtliche europäische Top-Vereine reißen sich um den Blondschopf, der noch bis zum Jahre 2023 in Salzburg unter Vertrag steht.

Laut des italienischen "Corriere dello Sport" befindet sich Manchester United in der Favoritenrolle - wohl auch wegen der Bindung zu dessen Trainer.

Aber auch der Italiens Spitzenklub Juventus Turin soll ein Angebot zwischen 35 und 40 Millionen Euro vorbereiten. Und dann wären da auch noch Real Madrid und Borussia Dortmund, die in den Medien ebenfalls als Interessenten gehandelt werden.

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Transfer-Gerüchte? "Fucking langweilig"

Haaland selbst lässt sich von diesen Gerüchten nicht nervös machen. Er bezeichnet diese sogar als "Fucking langweilig". Auch Salzburg-Trainer Jesse Marsch ist bemüht, die Geschichten um einen möglichen Vereinswechsel herunterzuspielen: "Unser Plan ist, dass er bleibt. Wir machen uns nicht so viel Stress mit dem Thema."

Bleibt er nicht, gäbe es zumindest ein kleines Trostpflaster für Salzburg: Haaland dürfte dem Verein nämlich die höchsten Transfereinnahmen der Vereinsgeschichte bescheren. Bislang war Naby Keita die Nummer 1, der bei seinem Wechsel zu RB Leipzig knapp 30 Millionen einbrachte.

Eine Summe, für die ein Haaland sicherlich nicht zu bekommen wäre.

Oliver Jensen

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