Zahlen lügen nicht: Darum scheiterten die Bayern
- Aktualisiert: 30.04.2014
- 23:41 Uhr
- Impire
Aus im Champions-League-Halbfinale: Der FC Bayern München muss gegen Real Madrid zwei bittere Pleiten einstecken. ran.de zeigt die statistischen Gründe für die Pleite der Münchener.
München - Mit einem 0:4 verabschiedet sich der FC Bayern München gegen Real Madrid aus der Champions League. Trotz optischer Überlegenheit in zwei Spielen, schafft es der amtierende Triple-Sieger nicht, ein Tor gegen die Königlichen zu erzielen - und agiert in der Defensive sehr anfällig.
Doch die zwei bitteren Abende gegen Real Madrid haben ihre Gründe. ran.de fasst die fünf wichtigsten statistischen Werte zusammen:
- Die Bayern hatten im Hinspiel 66 Prozent Ballbesitz, im Rückspiel 65 Prozent. Real überließ den Bayern bewusst mehr Spielanteile und erzielte in beiden Partien ein Kontertor.
- Das Eckenverhältnis sprach ebenfalls ganz klar für die Münchner, die 15 Eckbälle im Hinspiel und neun im Rückspiel waren aber viel zu harmlos. Real hatte in München wie im Hinspiel nur drei Ecken und nutzte die erste davon zum 1:0.
- Eine positive Zweikampfbilanz hatte aus der Startelf im Rückspiel nur David Alaba! Joker Martinez gewann alle sieben Zweikämpfe und wäre mit seiner Kopfballstärke bei Standards wichtig gewesen.
- Sinnbild für Bayerns brotloses Bemühen war Toni Kroos: Er hatte im Hinspiel 133 Ballkontakte und im Rückspiel sogar 138, leitete mit diesen insgesamt 271 Aktionen aber im Grunde keine torgefährliche Szene ein.
- Seit dem Gewinn der Meisterschaft kassierten die Bayern in den letzten sechs Heimspielen 14 Gegentore, also im Schnitt mehr als zwei pro Partie. Schon gegen Dortmund gab es eine ganz empfindliche 0:3-Heimniederlage