Uruguay 0:1 Venezuela
Copa America: Verrücktes Tor lässt Außenseiter Venezuela jubeln - Uruguay geschockt
- Aktualisiert: 10.06.2016
- 18:04 Uhr
- ran.de / Mike Stiefelhagen
Uruguay wird der Favoritenrolle gegen Venezuela nicht gerecht und verliert das Spiel durch ein kurioses Tor. Dabei schmort Uruguays Superstar Luis Suarez 90 Minuten auf der Bank.
Philadelphia/München - Kein Suarez, keine Tore (Schöner Einstieg)! Für Copa-Rekordmeister Uruguay ist bereits nach dem zweiten Spiel die Mission Titelgewinn Nummer 16 beendet. Die Mannschaft von Coach Oscar Tabarez verlor überraschend, aber nicht unverdient, mit 0:1 gegen Venezuela.
Das einzige Tor der Partie markierte Salomon Rondon (37.). Dabei ließ sich Uruguays Schlussmann Fernando Muslera von einem Schuss aus über 50 Metern überrumpeln.
Barca-Star Luis Suarez war angeschlagen und musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. In der zweiten Halbzeit wärmte er sich zwischenzeitlich zwar auf und signalisierte, dass er gerne spielen würde. Coach Tabarez verzichtete jedoch auf einen Einsatz des Stürmers. Zum Unmut von Suarez, der lauthals Richtung Trainerbank schimpfte.
Für Venezuela geht es nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel mit sechs Punkten in der Gruppe C im letzten Spiel gegen Tabellenführer Mexiko – ebenfalls sechs Punkte – um Platz eins. Uruguay ist nach zwei Niederlagen ebenso wie Jamaika ausgeschieden.
Viele Emotionen, ein unfassbares Tor
Nach einem temporeichen Beginn verflachte das Spiel mit der Zeit immer mehr. Venezuela musste bereits nach fünf Minuten das erste Mal wechseln. Außenverteidiger Roberto Rosales verletzte sich unglücklich. Für ihn kam Alexander Gonzalez. Nach 15 Minuten bekam Uruguays Top-Stürmer Edinson Cavani den Ball in aussichtsreicher Position. Jedoch traf der PSG-Star den Ball nicht und vergab so aus rund 13 Metern zentral vor dem Tor. In der 31. Minute zirkelte Ramirez einen Freistoß an den Pfosten.
Zuvor hatte Muslera nach 25 Minuten eine Flanke des Duisburg-Profis Rolf Feltscher unterschätzt. Der Patzer blieb aber noch unbestraft. So aber nicht in der 37. Minute! Muslera stand zu weit vor dem Tor und Alejandro Guerra zog aus rund 50 Metern einfach ab! Der Uruguayer konnte den Ball nur noch im Rückwärtsgang an die Latte lenken. West Bromwichs Salomon Rondon staubte eiskalt ab und sorgte für Venezuelas überraschende Führung.
Muslera macht Fehler wieder gut
Die zweite Halbzeit begann ähnlich rasant. Uruguay wollte unbedingt den wichtigen Treffer markieren, konnte aber keine klaren Chancen herausspielen. Venezuela begann früh auf Zeit zu spielen und die Offensiv-Bemühungen einzustellen. Die 68. Minute sorgte dann für Aufregung. Zunächst fiel Cavani im Strafraum und forderte Elfmeter - ohne Erfolg.
Der darauffolgende venezolanische Konter führte Adalberto Penaranda aus. Dem 19-Jährigen verließen die Nerven im Eins-gegen-Eins mit Muslera. Der Torhüter machte seinen Fehler aus Halbzeit eins wieder gut. Torschütze Rondon musste in der 77. Minute verletzt raus. Der zweite bittere Ausfall für Venezuela.
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Cavani zu hektisch
Wenige Minuten vor Abpfiff hatte Cavani noch zwei Großchancen - konnte diese allerdings nicht nutzen.
In der Nachspielzeit verfehlte Romulo Otero das leere Tor, da Muslera zuvor bei einer Ecke mit vorne war. So blieb es am Ende beim knappen Sieg der Venezolaner.
Übersicht: Live-Übertragungen Copa America
• Das zeigt kabel eins: zwölf Vorrundenspiele, je eins vom 3. bis 15. Juni
• Das zeigt SAT.1: sieben K.o.-Spiele, (Viertelfinals am 17./18./19. Juni, Halbfinals am 22. und 23. Juni, Finale von 26. auf 27. Juni)
• Das zeigt ran.de: alle 32 Spiele der Copa America vom 3. bis 26. Juni im kostenlosen Livestream
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