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Fußball

Heimkehr zum Eiscafe: Chiarodia vor besonderem Pokalspiel

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© IMAGO / fohlenfoto/SID/IMAGO/Norbert Jansen / fohlenfoto

Das Eiscafé San Marco in Oldenburg könnte am Sonntag einen Rekordumsatz verbuchen. Nicht nur wegen des heißen Wetters, sondern auch wegen eines berühmten Heimkehrers: Abwehrspieler Fabio Chiarodia (20) ist mit Borussia Mönchengladbach zurück in seiner Geburtsstadt - und besagtes Eiscafé zwei Kilometer Luftlinie vom Marschwegstadion entfernt gehört seit Jahrzehnten der Familie des Italieners.

"Ein paar Sprüche gab es schon, vor allem vom Zeugwart. Er meinte, dass er die Eisdiele meiner Eltern besuchen und mir dann erstmal ein Feedback geben wird", sagte Chiarodia vor dem Spiel gegen Oberligist Atlas Delmenhorst (15.30 Uhr/Sky) der Nordwest-Zeitung. Und auch Sportdirektor Roland Virkus kündigte an: "Vielleicht gucke ich mal vorbei und grüße die Familie, und vielleicht gibt es dort auch ein Eis - natürlich nicht umsonst."

Chiarodias Vater war 1993 aus der Nähe von Venedig nach Oldenburg ausgewandert und unterstützte dort seinen Schwager in dessen Eiscafé. Der 2005 geborene Chiarodia begann seine Karriere beim VfL Oldenburg, ehe er 2014 zu Werder Bremen und 2023 zur Borussia wechselte. "Früher haben wir über der Eisdiele meines Onkels gewohnt. Da habe ich so viel Eis gegessen - das war so geil. Wirklich jeden Tag", sagte Chiarodia einmal dem Vereinsmagazin Fohlenecho.

Das Pokal-Los und der Umzug der Delmenhorster nach Oldenburg beschert ihm nun eine Heimkehr. Ein Spaghetti-Eis als Siegprämie für die Mannschaft wird es dennoch nicht geben. "Wir werden sicher nicht nach dem Spiel dahin fahren. Aber es ist schon so, dass seine Familie vor Ort sein wird. Und das ist doch schön für den Jungen", sagte Virkus.

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