Fußball
Hoher Druck auf Sahin: "Wir müssen wieder aufstehen"
Nuri Sahin verschwand in der Sekunde des Abpfiffs zutiefst frustriert in der Kabine. In der Liga läuft es nicht, in der Champions League setzte es fünf Tore von Real Madrid - und jetzt verschärft das Zweitrunden-Pokalaus die Krise bei Borussia Dortmund noch. Der unerfahrene Trainer gerät immer heftiger unter Druck.
"Die Jungs sind extrem enttäuscht. Das müssen wir erst mal alle verarbeiten", sagte Sahin später im ARD-Interview. "Die Enttäuschung ist riesig. Ohne nach Ausreden zu suchen: Wir konnten nicht die Wucht reinschießen, die wir gewohnt sind, aufgrund der vielen Verletzungen." Derzeit komme "gefühlt alles" zusammen.
"Unbedingt" habe der BVB nach Berlin gewollt, stattdessen stellt sich die Frage, ob die Vereinsoberen sich noch mehr als eine weitere Niederlage am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig anschauen würden. "Es läuft nicht gut, es tut sehr weh", sagte Sahin, es werde jedoch nicht gejammert: "Wir müssen wieder aufstehen. Es geht nicht um meine Person, es geht darum, dass wir den Verein voranbringen."
Wer sah, wie versteinert BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke versteinert nach dem 0:1 n.V. beim VfL Wolfsburg auf der Tribüne saß, ahnt: Es kann jetzt sehr schnell sehr ungemütlich werden. Ihm gehe es "sehr schlecht", sagte Nationalspieler Pascal Groß. "Wir haben personelle Probleme, aber das sind für mich keine Ausreden."