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DFB-Pokal-Halbfinale

Union Berlin: Coach Urs Fischer - der Mann für Sensationen

  • Aktualisiert: 20.04.2022
  • 16:14 Uhr
  • ran.de/Max Bruns
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© imago

Union Berlin hat am Dienstag beim Halbfinale in Leipzig (ab 20.45 Uhr im Liveticker auf ran.de) die Chance, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte ins DFB-Pokal-Finale einzuziehen. Grund dafür ist der Trainer der Eisernen Urs Fischer, der nicht nur auf eine kleine Sensation hofft, sondern auch für eine große verantwortlich ist.

München - Vor dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen RB Leipzig (ab 20.45 Uhr im Liveticker auf ran.de) hofft Union Berlins Trainer Urs Fischer auf eine "kleine Sensation". Mit dem Thema kennt sich der Schweizer aus. Schließlich gleicht das, was er mit den "Köpenickern" bis jetzt erreicht hat, fast schon einer großen Sensation.

Als Fischer sein Amt im Sommer 2018 in der Haupstadt antrat, dachten wohl die wenigsten, dass es für den Klub ein Jahr später in die Bundesliga geht. Doch so war es, denn die Unioner setzten sich in der Relegation gegen den VfB Stuttgart durch und stiegen erstmals in der Vereinshistorie ins deutsche Oberhaus auf.

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Union Berlin schnuppert an der Champions League

Seitdem beendeten die Berliner ihre Saisons auf den Plätzen elf und sieben. Auch in der laufenden Spielzeit stehen die Mannen von Fischer auf dem sechsten Platz und mischen um die europäischen Plätze mit.

Wie in der vergangenen Saison, als sich Union in den Playoffs für die UEFA Conference League qualifizierte - dort jedoch in der Gruppenphase scheiterte. Nichtsdestotrotz sind die starken Leistungen der "Köpenicker" für viele nach wie vor sensationell und überraschend.

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Macht Union es wie 2001?

Nun steht das nächste Highlight an: Bei RB Leipzig hat der Hauptstadt-Klub die Chance, nach 2001 zum zweiten Mal in das DFB-Pokal-Finale einzuziehen. Damals setzte sich der damalige Zweitligist gegen Borussia Mönchengladbach durch und musste sich erst im Finale Schalke 04 mit 0:2 geschlagen geben.

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Dass die Berliner nun erneut die Möglichkeit haben, in der Heimatstadt ein Finale zu spielen, liegt vor allem an einem Mann: Urs Fischer. Denn der 56-Jährige hat das geschafft, was ihm kaum einer zugetraut hatte. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr.

Awoniyi: Vom Rohdiamant zum Edelstein

Taiwo Awoniyi ist der Tor-Garant bei den Unionern, doch das war nicht immer so - zumindest nicht bei Awoniyis Ex-Vereinen. Schließlich war der Nigerianer vor seiner Leihe zu Union Berlin vom Liverpool FC an sechs andere Vereine ausgeliehen. Durchsetzen konnte sich der Stürmer allerdings nirgendwo.

Erst bei Union folgte der Durchbruch für den 24-Jährigen, der in der laufenden Spielzeit bei 22 Scorerpunkten in allen Wettbewerben steht. Ein Verdienst Fischers, der auf den Angreifer vertraute und aus dem Rohdiamanten einen wertvollen Edelstein formte.

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Urs Fischer bringt alle auf ein anderes Level

Doch nicht nur Awoniyi hat Fischer auf ein anderes Level gehoben. Der Schweizer schaffte es bei vielen Akteuren, die bei anderen (Bundesliga-)Klubs bereits ausgemustert waren, dass sie ihr volles Potenzial ausschöpfen.

Robin Knoche, Dominique Heintz und Rani Khedira sind - Christian Gentner, Max Kruse und Robert Andrich waren solche Namen, die unter Fischer regelrecht aufgeblüht sind. Der Coach hat so gut wie jeden Spieler besser gemacht und so auch das gesamte Team - auch weil er eine klare Spielphilosophie verfolgt.

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Eiserne Disziplin und Effektivität

Die Stichworte in Union Berlins Spielweise dürften Disziplin und Effektivität sein. Union fällt nicht durch die schönsten Spielzüge oder spektakulärsten Tore auf. Die Berliner fallen eigentlich gar nicht durch ihre Spielweise auf.

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Es ist vielmehr so, dass kaum ein Spieler einen Fehler macht. Und solange jeder bei den "Köpenickern" seinen Job erledigt, ist Erfolg programmiert. Denn wie man verteidigt, wissen sie in der Haupstadt. Und vorne hat man mit Awoniyi einen ehemaligen Chancentod, der dank Fischer mittlerweile weiß, wo das Tor steht.

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Die kleine große Sensation

Sollten die Unioner also die zwei Faktoren - Disziplin und Effektivität - am Dienstagabend gegen Leipzig wieder auf den Platz bringen, ist die "kleine Sensation", von der Fischer im Vorfeld gesprochen hat, gar nicht so unwahrscheinlich.

Und wer weiß, vielleicht wird die "kleine Sensation" dann im Berliner Olympiastadion ja auch zu einem Teil der großen Sensation. Urs Fischer weiß ja, wie es geht.

Max Bruns

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