Entscheidung EM-Qualifikation: Diese Stars fehlen ihren Nationalmannschaften
Havertz und Co.: Diese Stars mussten ihren Nationalmannschaften absagen
Die letzten EM-Qualifikationsspiele für die Endrunde 2020 stehen in den nächsten Tagen an und damit auch viele Entscheidungen darüber, ob große Nationen die Quali schaffen oder nicht. ran.de zeigt einige Stars, die ihren Nationalmannschaften aufgrund von Verletzungen im Qualifikations-Finish nicht zur Verfügung stehen werden. (Stand: 11. November 2019)
Kai Havertz (Deutschland)
Für Leverkusens Kai Havertz war die Bundesliga-Begegnung unmittelbar vor der Länderspielpause gegen Wolfsburg schon nach 42 Minuten zu Ende. Erste Diagnose: Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Damit kann Havertz bei den abschließenden EM-Qualifikationsspielen Deutschlands gegen Weißrussland und Nordirland nicht mitwirken.
Marco Reus (Deutschland)
Neben Havertz sagte auch Dortmunds Kapitän Marco Reus seine Teilnahme an den noch ausstehenden EM-Qualifikationsspielen des DFB-Teams ab. Stattdessen werde der 30-Jährige "in Dortmund mit der medizinischen Abteilung des BVB an seiner Gesundung arbeiten", wie der Bundesligist aufgrund der Sprunggelenksprobleme von Reus bekanntgab. Deshalb verpasste der Routinier zuletzt auch schon das Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand (3:2).
Hugo Lloris (Frankreich)
In den Länderspielen gegen Moldawien und in Albanien muss Weltmeister Frankreich auf den Stammkeeper Hugo Lloris verzichten. Der Schlussmann von Tottenham Hotspur erlitt zuletzt in der Premier League eine Ellenbogen-Verletzung und fällt voraussichtlich bis zum Jahresende aus. In der EM-Qualifikation liegt Frankreich in Gruppe H mit 19 Punkten auf Platz 2, punktgleich mit Tabellenführer Türkei.
Kenan Karaman (Türkei)
Bei Frankreichs Konkurrenten um den Gruppensieg, der Türkei, musste ein Bundesliga-Spieler seine Teilnahme an den letzten Spielen der EM-Qualifikation absagen. Wegen einer Lungenentzündung kann Düsseldorfs Stürmer Kenan Karaman bei den Länderspielen gegen Island und in Andorra nicht mit von der Partie sein. Der 25 Jahre alte Offensivmann kam bislang in der laufenden EM-Qualifikation zu fünf Einsätzen.
Ivan Rakitic (Kroatien)
Vize-Weltmeister Kroatien muss das noch ausstehende Qualifikationsspiel um die EM-Endrunde 2020 ohne Routinier Ivan Rakitic bestreiten. Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler reist zwar zur Nationalmannschaft, soll aber laut übereinstimmenden Medienberichten nicht im entscheidenden Spiel um die direkte EM-Teilnahme gegen die Slowakei zum Einsatz kommen. Rakitic laboriert schon seit längerer Zeit an Achillessehnenproblemen. Kroatien liegt nach sieben absolvierten Spielen mit 14 Punkten auf Platz 1, vier Punkte vor den drittplatzierten Slowaken, die allerdings erst sechs Begegnungen bestritten haben.
Andre Gomes (Portugal)
Die schwere Verletzung des Portugiesen Andre Gomes überschattete zuletzt die Premier-League-Partie zwischen Everton und Chelsea. Der Mittelfeldspieler der "Toffees" zog sich nach einer Grätsche von Heung-Min Son einen Knöchelbruch zu und fällt mehrere Monate aus. Portugal hat die EM-Qualifikation noch nicht sicher in der Tasche, muss als aktueller Zweiter in Gruppe B aber auch nur noch gegen die Nachzügler Litauen und Luxemburg ran.
Alessandro Schöpf (Österreich)
Schalkes Österreicher Alessandro Schöpf muss weiterhin auf sein Comeback in der Nationalmannschaft warten. Der Mittelfeldspieler, der zuletzt im November 2019 für das ÖFB-Team auflief, sagte die Teilnahme an den Länderspielen gegen Nordmazedonien und in Lettland wegen einer kürzlich erlittenen Muskelverletzung im Oberschenkel ab. Der 25-Jährige zog sich die Verletzung am zurückliegenden Bundesliga-Spieltag (3:3 gegen Fortuna Düsseldorf) zu. Damit steht auch fest, dass Schöpf in keinem einzigen EM-Qualifikationsspiel Österreichs für die Endrunde 2020 zum Einsatz kam bzw. kommen wird.
Patrik Schick (Tschechien)
Für Tschechien geht es in den verbleibenden zwei EM-Qualifikationsspielen gegen den Kosovo und in Bulgarien darum, die entscheidenden Punkte für die direkte Endrunden-Teilnahme einzufahren. Derzeit liegt Tschechien mit zwölf Punkten nach sechs Spielen auf Platz 2, nur einen Zähler vor dem Kosovo. Somit gibt es ein Endspiel am 14. November. Dabei müssen die Gastgeber wegen einer Sprunggelenksverletzung auf den Leipziger Stürmer Patrik Schick verzichten, der in der laufenden Qualifikation bereits vier Mal traf. Im Oktober wurde Schick im Nationalteam ohne Absprache mit den Leipzigern eingesetzt und ausgerechnet dabei brach die vorherige Sprunggelenksverletzung wieder auf. Dieses Mal einigte sich der Bundesligist mit dem tschechischen Verband aber schon von Vorab darauf, dass Schick erst gar nicht zur Nationalmannschaft reist.