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Neustart mit Hindernissen: Verjüngtes DFB-Team vergibt Sieg gegen Serbien

  • Aktualisiert: 20.03.2019
  • 23:04 Uhr
  • SID
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© Imago
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Jogis Jungs haben beim Start in die "neue Zeitrechnung" aufgrund einer mangelhaften Chancenverwertung nur teilweise Aufbruchstimmung erzeugt. Beim Spiel gegen Serbien läuft längst nicht alles rund.

Wolfsburg - Neue Spieler, alte Probleme: Jogis Jungs haben beim Start in die "neue Zeitrechnung" aufgrund einer mangelhaften Chancenverwertung nur teilweise Aufbruchstimmung erzeugt. Die stark verjüngte Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw musste sich gegen Serbien in Wolfsburg nach der Ausbootung von Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng mit einem 1:1 (0:1) begnügen und benötigt zum schweren Start in die EM-Qualifikation am Sonntag (20.45 Uhr/im Liveticker auf ran.de und in der App über den Reiter "Live/Ergebnisse") in Amsterdam gegen Erzrivale Niederlande trotz einer guten zweiten Halbzeit eine Leistungssteigerung.

Beim von Löw ausgerufenen Neustart glich der eingewechselte Leon Goretzka (69.) die Führung der Gäste durch den Frankfurter Luka Jovic (12.) aus und verhinderte damit den nächsten herben Dämpfer für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach dem schwächsten Länderspieljahr der Geschichte mit dem historischen WM-Debakel und dem Abstieg in der Nations League. Milan Pavkov sah nach einem Foul an Leroy Sane (90.+3) die Rote Karte. 

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Eine runderneuerte deutsche Mannschaft im ersten Länderspiel des Jahres

Neue DFB-Ära: Die Deutsche Elf in der Einzelkritik

Es war das erste Spiel ohne die aussortierten Führungsfiguren Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller. ran.de hat die Deutsche Mannschaft mit vielen jungen wilden in der Einzelkritik bewertet.

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Klostermann gibt Debüt in der Startelf

Rechtsverteidiger Lukas Klostermann stand als 101. Debütant der Ära Löw in der Startelf. Torhüter Manuel Neuer war der letzte verbliebene Rio-Weltmeister in der Anfangsformation, in der die Feldspieler ein Durchschnittsalter von 23,4 Jahren aufwiesen. Löw setzte dabei auf Blockbildung. Die elf Spieler kamen aus lediglich vier verschiedenen Klubs und hatten von Löw einen klaren Auftrag mitbekommen: "Mehr Dynamik, mehr Tempo, mehr Zielstrebigkeit".

Die jungen Wilden waren vor 26.101 Zuschauern bemüht, die Vorgaben ihres Chefs mit Spielfreude und vielen Kombinationen umzusetzen - doch der Schock kam schnell. Nach einer Ecke köpfte Joshua Kimmich seinem Gegenspieler Nikola Maksimovic an den Rücken, von dort landete der Ball beim am Fünfmeterraum völlig freistehenden Jovic. Der Frankfurter ließ bei seinem ersten Länderspieltor Neuer per Kopf keine Chance.

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Offensivtrio sorgt mit Rochaden für Belebung

Der frühe Gegentreffer zeigte Wirkung. Gegen tief stehende Serben tat sich der viermalige Weltmeister zunächst schwer, die Lücke zu finden. Das Offensiv-Trio Timo Werner, Julian Brandt und Leroy Sane wechselte ständig die Positionen, doch es fehlte das Überraschungsmoment. Werner bot sich dennoch die Chance zum Ausgleich. Nach Balleroberung von Ilkay Gündogan und Pass von Kai Havertz scheiterte der Leipziger aber an Torhüter Marko Dmitrovic (22.).

Die ersatzgeschwächten Gäste setzten nur wenige Nadelstiche, sattelfest war die deutsche Abwehr dabei nicht, es fehlte zudem der Zugriff im Mittelfeld. Klostermann rettete nach einem Konter der Serben in höchster Not gegen Jovic (25.).

Fans bedanken sich bei Müller, Boateng und Hummels
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Fans danken Müller, Hummels und Boateng

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Werner vergibt hundertprozentige Chance

Nachdem Sane vergeblich einen Elfmeter nach Foul von Miroslav Bogosavac gefordert hatte (32.), bot sich Werner die hundertprozentige Chance zum Ausgleich. Nach schönem Zusammenspiel zwischen Kimmich und dem engagierten Klostermann schoss der Stürmer aus fünf Metern Dmitrovic an (37.). Auf der anderen Seite vergab Adem Ljajic freistehend vor Neuer überhastet (41.). Löw versuchte nicht nur nach dieser Szene seiner Elf mit gezielten Anweisungen Halt und Orientierung zu geben - es half in dieser Phase wenig. 

"Wir haben gut angefangen, sehr couragiert. Dann kommt dieses dumme Tor. Danach musste die junge Mannschaft erst einmal zu sich finden, und es wurde etwas zäh", sagte der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann in der Halbzeitpause als RTL-Experte.

Reus und ter Stegen kommen zur Pause rein

Löw reagierte auf den Rückstand und brachte den formstarken Marco Reus nach der Halbzeit für Havertz. Marc-Andre ter Stegen löste wie zuvor besprochen Neuer im Tor ab, Gündogan übernahm die Kapitänsbinde des Bayern-Profis. Doch die Defensiv-Probleme blieben. Darko Lazovic vergab kurz nach Wiederbeginn den zweiten Treffer (48.).

Danach kam das deutsche Offensivspiel aber in Schwung. Reus (59.) und Sane (64.) scheiterten am überragenden Dmitrovic, dann kratzte Maksimovic einen Abschluss von Gündogan von der eigenen Linie (65.). Doch die junge DFB-Auswahl ließ sich nicht entmutigen. Nach klugem Rückpass vom starken Reus traf Goretzka zum verdienten Ausgleich. Sane (73., 77.) und Reus (75.) vergaben weitere Möglichkeiten.

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