A-Junioren-Bundesliga: Diese Jungs könnten 2018/19 durchstarten
Die Stars der A-Junioren-Bundesliga
Die A-Junioren Bundesliga kann für die Stars von morgen das Sprungbrett in den Profi-Bereich sein, wie man beispielsweise an Herthas goldener Generation um Arne Maier, Dennis Jastrzembski und Palko Dardai sieht, die sich gemeinsam die U19-Meisterschaft 2018 sicherten und nun Bestandteil der Berliner Bundesliga-Mannschaft sind. Seit ein paar Wochen läuft nun die neue A-Jugend-Bundesliga-Spielzeit und ran.de stellt euch die Jungs vor, die diese Saison durchstarten können.
Luca Unbehaun (Borussia Dortmund)
Der Dortmunder Keeper gewann vergangene Saison noch mit der U17 den Deutschen Meistertitel und kassierte in 26 Liga-Spielen nur 22 Gegentreffer. Auch in der U19 ist der erst 17-Jährige nun die Stammkraft zwischen den Pfosten. Dasselbe gilt für die U17-Nationalmannschaft, mit der er als Nummer 1 im Mai an der Europameisterschaft teilnahm.
Emre Aydinel (Borussia Dortmund)
Die U19 des BVB verpasste den Meistertitel in der vergangenen Saison nur knapp und musste sich im Finale den Berlinern geschlagen geben. Emre Aydinel, der sowohl im offensiven Mittelfeld als auch als Stürmer spielen kann, war mit 19 Treffern in 27 Spielen der erfolgreichste Torschütze der Borussia. An diese Leistungen will der 18-Jährige in seiner letzten A-Jugend-Saison anknüpfen, um sich für Lucien Favres Profi-Mannschaft zu beweisen. Und Aydinel scheint gut in Form zu sein. Nach drei Saisonspielen stehen bereits ein Tor und drei Vorlagen für ihn zu Buche.
Immanuel Pherai (Borussia Dortmund)
In der vergangenen Saison sprach ganz Deutschland über Dortmunds Wunderkind Youssoufa Moukoko und seine unglaubliche Torquote. Doch für die Kreativität im Spiel der BVB-U17 sorgte Immanuel Pherai und legte damit den Grundstein für den Erfolg. Jetzt läuft Pherai für die A-Jugend auf, seine Statistiken sind weiter zum Zunge schnalzen. In 26 Saisoneinsätzen in der vergangenen Saison steuerte der offensive Mittelfeldspieler elf Tore und 21 Torvorlagen bei, in der neuen Saison steht er nach drei Spielen bereits bei drei Toren und zwei Vorlagen.
Rene Biskup (FC Schalke 04)
Schalkes Hoffnungsträger in der Offensive heißt Rene Biskup. Der 17-Jährige spielt bereits seit 2015 in der Knappenschmiede und war in der vergangenen B-Jugend-Saison mit 22 Treffern der zweitbeste Torschütze der West-Staffel hinter Moukoko. In der A-Jugend läuft es bisher noch nicht ganz so rund. Das Team von Norbert Elgert hat aus den ersten drei Saisonspielen nur vier Punkte geholt und Biskup noch nicht getroffen. Das Potential zu einer starken Saison hat er aber allemal.
Chris Richards (FC Bayern München)
Vor der Saison holten die Bayern Chris Richards vom FC Dallas nach München. In der U19 soll der vielversprechend veranlagte Innenverteidiger nun Spielpraxis sammeln. Bisher klappt das sehr gut. Richards kam zweimal zum Einsatz, beide Duelle gegen Ingolstadt und den FSV Frankfurt wurden gewonnen und die Mannschaft musste nur ein Gegentor hinnehmen.
Oliver Batista Meier (FC Bayern München)
Spätestens nach seiner bärenstarken vergangenen Saison dürfte Oliver Batista Meier bereits auf dem Zettel einiger Top-Klubs stehen. Umso besser, dass er schon bei einem spielt. Der 17-jährige Linksaußen lief sowohl für die U17 als auch für die U19 auf, schoss in insgesamt 40 Spielen 32 Tore und legte weitere 19 auf. In dieser Saison steht er nach drei Spieltagen bei zwei Treffern und drei Vorlagen. Wenn er körperlich noch etwas zulegt, könnte Batista Meier mittelfristig ein Nachfolge-Kandidat für Franck Ribery werden.
Eric Hottmann (VfB Stuttgart)
Der U18-Nationalstürmer ist mit dem VfB stark in die neue Saison gestartet. Drei Spiele, drei Siege, drei Tore. Auch in der vergangenen Saison überzeugte Hottmann mit 16 Scorerpunkten (zehn Tore, sechs Vorlagen). Vor allem durch seine Robustheit und seine Stärke in der Ballbehauptung ist er für die Stuttgarter so wertvoll. Setzt sich seine Entwicklung so positiv fort, ist er in den nächsten Jahren womöglich ein Kandidat für den Bundesliga-Kader. Doch er ist nicht die einzige Stürmer-Hoffnung des VfB ...
Leon Dajaku (VfB Stuttgart)
... denn mit Leon Dajaku hat der VfB Stuttgart ein weiteres vielversprechendes Talent bereits langfristig an sich gebunden (Vertrag bis 2022). 24 Tore und neun Vorlagen erzielte er in der vergangenen Saison in 29 Spielen für die U17 und U19. Diese Saison kam bisher zwar kein weiterer Treffer hinzu, dafür harmoniert er gut mit Hottmann als Stuttgarter Doppelspitze.
Maurice Malone (FC Augsburg)
In der Süd/Südwest-Staffel der A-Jugend-Bundesliga macht derzeit Maurice Malone Werbung in eigener Sache. In drei Saisonspielen war der bullige Augsburger Stürmer bereits fünfmal erfolgreich. Für den 18-Jährigen ist es die letzte Junioren-Saison, weshalb er bereits jetzt um einen Platz bei den Profis kämpft. Macht er so weiter wie bisher, stehen die Chancen nicht schlecht.
Erik Majetschak (RB Leipzig)
Für eine knappe halbe Stunde durfte Majetschak schon in der Europa-League-Quali für die Leipziger Profis ran. Diese Saison wird er aber noch in der U19 Spielpraxis sammeln. Dass er zu den besten Mittelfeldstrategen seines Jahrgangs zählt, zeigen nicht zuletzt seine regelmäßigen Nominierungen in die Junioren-Nationalmannschaft. Drei Tore aus drei Spielen sprechen zudem für seine derzeit starke Form.
Niclas Stierlin (RB Leipzig)
Im defensiven Mittelfeld haben die Leipziger A-Junioren mit Niclas Stierlin einen weiteren Spieler der Marke "Star von morgen". Der 18-Jährige ist sehr zweikampfstark und kann auch in der Innenverteidigung spielen. Ralf Rangnick hat bereits ein Auge auf ihn geworfen und ließ Stierlin zweimal in der Europa-League-Quali ran, wo er seinen Job ordentlich machte.
Ilia Gruev (Werder Bremen)
Der Name wird vielen Fußball-Fans wohl ein Begriff sein, denn Ilia Gruev ist der Sohn seines gleichnamigen Vaters, der den Trainerposten beim MSV Duisburg innehat. In Zukunft will er aber aus dem Schatten seines Vaters hervortreten. Dass er das Zeug dazu hat, zeigt er in der A-Jugend von Werder Bremen, wo er als zentraler Mittelfeldspieler in dieser Saison in zwei Spielen bereits zweimal erfolgreich war. In der vergangenen Spielzeit war er teil der besten Defensive der Nord/Nordost-Staffel und verpasste mit Werder den Staffeltitel nur um zwei Punkte.
Umut Ataykaya (FC St. Pauli)
Nicht nur in der zweiten Bundesliga, sondern auch bei den A-Junioren sorgt der FC St. Pauli derzeit für Furore. Nach drei Siegen aus drei Spielen grüßen sie von der Tabellenspitze der Nord/Nordost-Staffel und schlugen sogar den Stadtrivalen Hamburger SV. Ein wichtiger Erfolgsgarant ist dabei Umut Ataykaya. Der Linksaußen wird erst im Oktober 17 Jahre alt, spielt aber bereits bei der U19 und hat in den bisherigen drei Spielen schon zwei Tore beigesteuert. Leider haben unsere Foto-Agenturen das junge St. Pauli Talent noch nicht vor die Linse bekommen.