Die Auf- und Absteiger der Top-5-Ligen Europas
Die Auf- und Absteiger der Top-5-Ligen Europas
Durch den Last-Minute-Sieg des 1. FC Heidenheim in Elversberg sichert sich das Team von Frank Schmidt das letzte Ticket für die Bundesliga und entgeht dem Abstieg. Andere europäische Teams müssen dagegen den Gang in die zweite Liga antreten, diverse Aufsteiger freuen sich wiederum. ran wirft einen Blick auf die diesjährigen Auf- und Absteiger der europäischen Top-5-Ligen.
Absteiger: VfL Bochum (Deutschland)
Als Tabellenschlusslicht muss sich der VfL Bochum nach vier Jahren Aufenthalt in der Bundesliga wieder verabschieden und den Weg in die Zweitklassigkeit antreten. Das Team von Dieter Hecking konnte lediglich 25 Punkte sammeln und hat die schlechteste Tordifferenz der Liga (-34).
Absteiger: Holstein Kiel (Deutschland)
Auch Holstein Kiel muss den Weg in die Zweitklassigkeit antreten. Wie der VfL konnte auch der Verein aus dem Norden nur 25 Zähler einfahren. Zu wenig, um die Klasse zu halten. Zudem stellt die Mannschaft von Marcel Rapp die mit Abstand schlechteste Defensive der Liga (80 Gegentore). Für die Störche reichte es nur zu einem Jahr Bundesliga.
Aufsteiger: 1. FC Köln (Deutschland)
Nach dem Abstieg im vergangenen Jahr gelingt dem 1. FC Köln die direkte Rückkehr in die Bundesliga. Durch einen Endspurt unter Interimstrainer Friedhelm Funkel schieben sich die Geißböcke - mit einer Ausbeute von 61 Zählern - sogar noch auf den Platz an der Sonne. Mit der Meisterschale im Gepäck geht es nun für Köln zurück ins deutsche Oberhaus.
Aufsteiger: Hamburger SV (Deutschland)
Beim HSV dauerte der Wiederaufstieg deutlich länger. Im siebten Jahr sollte es aber soweit sein. Unter Merlin Polzin schafften die Rothosen den Sprung zurück in das Oberhaus. Der HSV stellt die beste Tordifferenz (+34) und beste Offensive (78 Tore) der zweiten Liga und wurde mit 59 Zählern Zweiter.
Absteiger: Montpellier HSC (Frankreich)
14 Punkte Abstand auf den Vorletzten, sogar 17 Punkte Abstand auf den Relegationsplatz: Das sind die erschreckenden Zahlen von Montpellier HSC. Nur 16 Punkte, die mit Abstand schlechteste Offensive (23 Tore) und schlechteste Defensive (79 Gegentore) der Liga. Damit steigt der Traditionsklub - der vor 13 Jahren noch Meister wurde - in die Ligue 2 ab.
Absteiger: AS St. Etienne (Frankreich)
Auch AS St. Etienne muss sich aus der ersten französischen Liga verabschieden. Nach einem Jahr im Oberhaus geht es für den Aufsteiger aus der Vorsaison direkt zurück in die Ligue 2. Mit 30 Punkten schlägt sich das Team von Eirik Horneland achtbar, scheitert letztlich jedoch an der desaströsen Defensive (77 Gegentore).
Relegation Aufstieg: Stade Reims vs. FC Metz (Frankreich)
Nach 34 Spieltagen, 33 Punkten und einem tragischen Finale - samt Absturz auf den 16. Platz am letzten Spieltag - muss Stade Reims in die Relegation. Dort trifft man auf den FC Metz, die in der Ligue 2 - mit 65 Punkten - auf dem dritten Platz landeten. Im Hinspiel trennten sich die beiden Teams 1:1-Unentschieden. Am Donnerstag folgt das Rückspiel.
Aufsteiger: FC Lorient (Frankreich)
Köln 2.0? Auch der FC Lorient musste in der vergangen Saison einen schmerzhaften Abstieg hinnehmen. Wie die Geißböcke gelang dem Klub aus dem Westen Frankreichs jedoch der direkte Wiederaufstieg als Meister. Mit 71 Punkten, dem besten Torverhältnis (+37), der besten Defensive (31 Gegentore) und Offensive (68 Tore) der Liga, lässt sich dieser Aufstieg als höchstverdient einstufen.
Aufsteiger: FC Paris (Frankreich)
Auch der FC Paris steigt in die Ligue 1 auf und beschert der Liga und der französischen Hauptstadt in der kommenden Saison ein Stadtderby mit PSG. Zuletzt spielte der FC in der Saison 2016/17 im französischen Oberhaus - nun gelingt im achten Jahr der Sprung nach oben. Mit 69 Punkten feiert der Großstadt-Klub die Vizemeisterschaft.
Absteiger: AC Monza (Italien)
Auch in Italien klafft eine große Lücke zwischen dem letzten Platz der Serie A und dem Rest der Liga. Der AC Monza konnte in 38 Spielen lediglich 18 Punkte holen - nur drei Spiele wurden siegreich bestritten. Zu wenig, um einen Abstieg zu verhindern. Nach dem erstmaligen Aufstieg in die Erstklassigkeit im Jahr 2022, heißt es nun wieder Abschied nehmen.
Absteiger: FC Venedig (Italien)
Auch der FC Venedig muss sich nach einer Saison in der ersten italienischen Liga bereits wieder aus der Serie A verabschieden. Mit 29 Punkten kann sich der Verein aus der Hafenstadt nicht in der Klasse halten. Bereits vor vier Jahren musste der FC Venedig das Gefühl kennenlernen, aus der Serie A abzusteigen.
Absteiger: FC Empoli (Italien)
In der Serie A gibt es keinen Relegationsplatz, wodurch drei Mannschaften direkt absteigen. Darunter in dieser Saison auch der FC Empoli, der mit 31 Punkten den Schritt in die Serie B antreten muss. Und das extrem dramatisch: Am letzten Spieltag schob sich US Lecce mit einem Sieg an Empoli vorbei und stieß den FC damit in die Zweitklassigkeit.
Aufsteiger: Sassuolo Calcio (Italien)
Die nächste Mannschaft, die nach Abstieg direkt im nächsten Jahr wieder in die höchste Spielklasse aufsteigt. Auch Sassuolo krönt sich dabei zum Meister und das auf extrem souveräne Art und Weise. Am Ende stehen 82 Punkte und die beste Offensive (78 Tore) der Liga zu Buche. Nun darf sich die Mannschaft wieder auf die Serie A freuen.
Aufsteiger: Pisa Sporting Club (Italien)
Ein Tourismusmagnet verlässt mit dem FC Venedig die Serie A, ein neuer kommt jedoch dazu. Pisa Sporting Club spielt erstmals seit 1991 wieder in der höchsten italienischen Liga. Nach sechs Jahren in der Serie B gelingt nun endlich wieder der Aufstieg. Das Team von Filippo Inzaghi - Bruder von Inter-Mailand-Trainer Simone Inzaghi - sammelte 76 Punkte.
Playoffs um den Aufstieg: US Cremonese vs. Spezia Calcio (Italien)
In der Serie B finden Playoffs um den Aufstieg zwischen den Plätzen drei bis acht statt. Im Finale um das letzte Ticket für die Serie A stehen jetzt US Cremonese und Spezia Calcio. Erstere Mannschaft landete in der offiziellen Saison auf dem vierten Platz, Spezia auf Rang 3. Die Finalspiele steigen am 29. Mai und 1. Juni.
Absteiger: Real Valladolid (Spanien)
Für Real Valladolid heißt es nach dem Aufstieg im vergangene Jahr direkt wieder Abschied nehmen. Für den Neuling avancierte die Saison dabei zum Albtraum. Nur 16 Punkte holte Valladolid, damit fehlen 25 Zähler zum Klassenerhalt. Dabei schoss die Mannschaft von Alvaro Rubio nur 26 Tore und kassierte schlappe 90 Buden. Nur vier Siege konnte die Schießbude der Liga dabei einsacken - der letzte stammt dabei aus dem Januar.
Absteiger: UD Las Palmas (Spanien)
Auch Las Palmas steigt in die La Liga 2 ab. Im Gegensatz zu Real Valladolid schlug sich der kleine Verein jedoch achtbar, holte doppelt so viele Punkte wie das Schlusslicht. Mit sechs Niederlagen aus den letzten sechs Saisonspielen konnte der Abstieg jedoch nicht mehr abgewendet werden.
Absteiger: CD Leganes (Spanien)
Wie in Italien steigen auch in Spanien drei Mannschaften direkt ab. Mit CD Leganes erwischt es dabei einen weiteren Aufsteiger aus der vergangenen Saison. Das Team von Borja Gimenez durfte dabei bis zum Ende vom Klassenerhalt träumen: Mit 40 Punkten fehlte nur ein Zähler zum rettenden Ufer. Das späte Aufbäumen - zwölf Punkte aus den letzten sieben Spielen - kam für den Liga-Neuling aber zu spät.
Aufsteiger: UD Levante (Spanien)
Die La Liga 2 ist noch nicht beendet. Mit einem Sieg am vorletzten Spieltag sicherte sich UD Levante jedoch bereits den Aufstieg in das spanische Oberhaus - vier Punkte trennen den Klub von einem Nicht-Aufstiegsplatz. Mit einem Sieg am letzten Spieltag kann Levante sich auch die Meisterschaft sichern.
Aufsteiger: offen (Spanien)
Der zweite Aufstiegs-Platz ist stark umkämpft. Mit 74 Punkten steht der FC Elche derzeit auf dem zweiten Rang. Real Oviedo und CD Mirandes lauern jedoch direkt dahinter - beide Mannschaften haben 72 Punkte auf dem Konto. Am Wochenende kommt es zum Showdown am letzten Spieltag.
Playoffs umd den Aufstieg: offen (Spanien)
In der zweiten spanischen Liga finden Playoffs um den dritten Aufstiegsplatz statt. Dabei spielen die Mannschaften zwischen Rang drei und sechs um die Erstliga-Zugehörigkeit. Neben den drei eben genannten Mannschaften dürfen sich vor dem letzten Spieltag noch Racing Santander, UD Almeria und FC Granada Hoffnung auf einen Aufstieg machen.
Absteiger: FC Southampton (England)
Die Saints holten in der gesamten Saison lediglich zwei Siege und sind mit zwölf Punkten abgeschlagenes Tabellenschlusslicht. Für den Aufsteiger aus der vergangenen Saison steht nur bereits wieder der Abschied aus der Premier League an. Der Mannschaft von Simon Rusk fehlten letztendlich 26 Punkte zum rettenden Ufer.
Absteiger: Ipswich Town (England)
Auch die 22 Punkte und schmalen vier Siege von Ipswich Town reichen letztendlich nicht für den Klassenerhalt. Wie bei Southampton war auch für das Team von Kieran McKenna schnell klar, dass die Saison wahrscheinlich auf einen Abstieg hinausläuft. Auch Ipswich muss damit bereits nach einer Saison in der Premier League wieder zurück in die Championship.
Absteiger: Leicester City (England)
Und auch der dritte Aufsteiger aus der vergangenen Saison scheitert im ersten Jahr im englischen Oberhaus am Klassenerhalt. Mit 25 Punkten ist Leicester weit entfernt vom rettenden Ufer - Tottenham Hotspur steht auf dem 16. Platz mit 38 Zählern. Der Verein muss dabei nicht nur den Abstieg verkraften - auch Klublegende Jamie Vardy hat für den Sommer seinen Abschied angekündigt.
Aufsteiger: Leeds United (England)
Leeds United krönt sich nach einer überragenden Saison - mit lediglich vier Niederlagen und 100 Punkten - zum Meister der Championship. Die Mannschaft vom deutschen Trainer Daniel Farke schoss dabei 95 Tore (Ligabestwert) und stellt die beste Tordifferenz (+65) der Liga.
Aufsteiger: FC Burnley (England)
Burnley entwickelt sich so langsam zur Fahrstuhlmannschaft. In der Saison 2021/22 stieg der Klub aus Premier League ab. Im Folgejahr gelang wieder der Aufstieg, nur um direkt wieder runterzugehen. Nun steht man wieder als Aufsteiger fest - mit 100 Punkten und lediglich 16 Gegentoren in 46 Spielen. Jetzt soll auch der Klassenerhalt im dritten Anlauf gelingen.
Playoffs um den Aufstieg: AFC Sunderland (England)
Auch in England finden Playoffs um den dritten Aufstiegsplatz für die Premier League statt. Dabei traf im Finale Sheffield United auf AFC Sunderland. Letztgenanntes Team setzte sich in einem spektakulären Spiel - der entscheidende Treffer zum 2:1-Sieg fiel in der 95. Minute - durch und steht als Aufsteiger fest. Sheffield verpasst den direkten Wiederaufstieg dagegen auf tragische Art und Weise.