Italienische Trainer in der Bundesliga - die Vorgänger von Carlo Ancelotti
Italienische Trainer
Mit Carlo Ancelotti verpflichtet der FC Bayern München einen Trainer aus Italien. Er ist erst der vierte Italiener, der in der Bundesliga eine Mannschaft übernehmen wird. Seine Vorgänger waren Giovanni Trapattoni (li.), Nevio Scala (re.) und Roberto Di Matteo. ran.de zeigt, wie die italienischen Trainer bisher in der Bundesliga abgeschnitten haben.
Giovanni Trapattoni
Giovanni Trapattoni: Der erste italienische Trainer im deutschen Oberhaus war Giovanni Trapattoni. Er saß von 1994-1995 und 1996-1998 auf der Trainerbank des FC Bayern München. Mit seiner südländischen Art und seinem emotionalen Auftreten geriet der "Maestro" häufiger mit den Medien und den Spielern des Rekordmeisters aneinander.
Giovanni Trapattoni
Unvergessen bleibt seine Wutrede mit den Sprüchen "Was erlauben Strunz?" und "Ich habe fertig". Am Ende der Trapattoni-Ära standen eine deutsche Meisterschaft, ein DFB-Pokal-Sieg und der Sieg im Ligapokal zu Buche. Im Juli 2005 kehrte Trapattoni in die Bundesliga zurück und heuerte beim VfB Stuttgart an. Seine Amtszeit endete allerdings schon im Januar 2006.
Nevio Scala
Nevio Scala: Nach dem Champions-League-Sieg von Borussia Dortmund 1997 kam Nevio Scala zu den Schwarz-Gelben und wollte weiter auf der Erfolgswelle schwimmen. Schon bei seiner Vorstellung leistete sich der Italiener allerdings seinen ersten Fauxpas, als er mit blau-weißem Hemd zur Pressekonferenz erschien und sich farblich eher beim Rivalen FC Schalke 04 einordnete. Zwar sprach Scala zu Beginn seiner Amtszeit ein gutes und verständliches Deutsch, ...
Nevio Scala
... allerdings erreichte der damals 49-Jährige die Mannschaft nicht und konnte die Erwartungshaltung des Vereinsvorstandes nicht annähernd erfüllen. Scala beendete die Saison auf einem enttäuschenden zehnten Platz in der Liga und schied in der Champions League aus. Der Gewinn des Weltpokals änderte nichts an dem einjährigen Intermezzo des Italieners in Dortmund.
Roberto Di Matteo
Roberto Di Matteo: Mit großen Vorschuss-Lorbeeren begann Roberto Di Matteo seine Arbeit auf Schalke. Immerhin konnte er schon die Champions League mit dem FC Chelsea gewinnen und sollte auch auf Schalke wieder für Erfolge sorgen. Durch seinen defensiv ausgelegten Spielstil und seine zurückgezogene Art konnte der Italiener aber nie den Nerv des Schalker Publikums treffen.
Roberto Di Matteo
Am Ende der Saison 2014/2015 stand der FC Schalke 04 auf dem sechsten Tabellenplatz - eine große Ernüchterung für den Vorstand und die Fans. Während seiner Amtszeit konnte Di Matteo der Mannschaft keine klare Spielphilosophie vermitteln und ließ ein Team mit viel Potenzial, aber wenig Ordnung zurück. Nach nur einer Saison trat der Italiener als Schalker Coach zurück.
Carlo Ancelotti
Carlo Ancelotti: Der vierte italienische Trainer in der Bundesliga wird Carlo Ancelotti. Er tritt zur Saison 2016/2017 das Traineramt beim FC Bayern München an. In seiner Vita stehen drei Champions-League-Erfolge und mehrere nationale Titelgewinne. Es gibt wenige, die an ein Scheitern Ancelottis in München glauben wollen. Seine italienischen Vorgänger hinterließen allerdings einen zweifelhaften Eindruck in der Bundesliga.