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ran bastelt den WM-Kader: Die Mittelfeldspieler


                <strong>Kein Platz für alte Helden?</strong><br>
                Das Mittelfeld gilt als Prunkstück des deutschen Teams. Auf kaum einer anderen Position ist Qualitätsdichte in Joachim Löws Aufgebot derart hoch. Ein Luxus, der Opfer fordern wird - ob alte WM-Helden oder junge Senkrechtstarter.
Kein Platz für alte Helden?
Das Mittelfeld gilt als Prunkstück des deutschen Teams. Auf kaum einer anderen Position ist Qualitätsdichte in Joachim Löws Aufgebot derart hoch. Ein Luxus, der Opfer fordern wird - ob alte WM-Helden oder junge Senkrechtstarter.
© 2017 Getty Images

                <strong>Die Gesetzten: Mesut Özil, Toni Kroos, Sami Khedira</strong><br>
                Wenig gilt im Mittelfeld des DFB als gegeben. Stand jetzt dürfte der einzig wirklich sichere Stammspieler Toni Kroos sein. Mesut Özil und Sami Khedira sind nicht zwingend in der Startelf gesetzt, haben ihr WM-Ticket aufgrund ihres Status im Team und guter Saisonleistungen sicher.
Die Gesetzten: Mesut Özil, Toni Kroos, Sami Khedira
Wenig gilt im Mittelfeld des DFB als gegeben. Stand jetzt dürfte der einzig wirklich sichere Stammspieler Toni Kroos sein. Mesut Özil und Sami Khedira sind nicht zwingend in der Startelf gesetzt, haben ihr WM-Ticket aufgrund ihres Status im Team und guter Saisonleistungen sicher.
© imago/Passage

                <strong>Die Wackelkandidaten: Leon Goretzka</strong><br>
                Dahinter beginnt ein Hauen und Stechen um die verbleibenden Positionen. Leon Goretzka dürfte dabei noch von seinen starken Confed-Cup-Leistungen und guten Auftritten in der Liga profitieren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der 23-Jährige in Russland zeigen darf, worauf sich der FC Bayern in der kommenden Saison freut.
Die Wackelkandidaten: Leon Goretzka
Dahinter beginnt ein Hauen und Stechen um die verbleibenden Positionen. Leon Goretzka dürfte dabei noch von seinen starken Confed-Cup-Leistungen und guten Auftritten in der Liga profitieren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der 23-Jährige in Russland zeigen darf, worauf sich der FC Bayern in der kommenden Saison freut.
© 2018 Getty Images

                <strong>Ilkay Gündogan</strong><br>
                Bleibt das Verletzungspech dieses Mal von Ilkay Gündogan fern, darf sich der 27-Jährige aller Voraussicht nach für den kommenden Sommer freinehmen. Gündogan hat sich seit seinem Comeback in der ersten Elf von Manchester City festgespielt. Ein sportlich starkes Argument, mit dem er Ansprüche auf Einsatzzeit stellen wird.
Ilkay Gündogan
Bleibt das Verletzungspech dieses Mal von Ilkay Gündogan fern, darf sich der 27-Jährige aller Voraussicht nach für den kommenden Sommer freinehmen. Gündogan hat sich seit seinem Comeback in der ersten Elf von Manchester City festgespielt. Ein sportlich starkes Argument, mit dem er Ansprüche auf Einsatzzeit stellen wird.
© 2018 Getty Images

                <strong>Marco Reus</strong><br>
                Wenn, ja wenn Marco Reus endlich einmal fit in ein Fußball-Großereignis gehen sollte, wird Joachim Löw nicht am Dortmunder vorbeikommen. Der 28-Jährige beweist auch in den wenigen Spielen nach seinem Comeback beim BVB seine Torgefährlichkeit. Seine spielerische Klasse und Fähigkeiten im Eins gegen Eins wären ein großer Gewinn für die Mannschaft.
Marco Reus
Wenn, ja wenn Marco Reus endlich einmal fit in ein Fußball-Großereignis gehen sollte, wird Joachim Löw nicht am Dortmunder vorbeikommen. Der 28-Jährige beweist auch in den wenigen Spielen nach seinem Comeback beim BVB seine Torgefährlichkeit. Seine spielerische Klasse und Fähigkeiten im Eins gegen Eins wären ein großer Gewinn für die Mannschaft.
© 2018 Getty Images

                <strong>Leroy Sane</strong><br>
                Fernab der Bundesliga hat sich Leroy Sane zum vielleicht besten Eins-Gegen-Eins-Spieler Deutschlands entwickelt. Der 22-Jährige hat sich unter Pep Guardiola zum absoluten Leistungsträger bei Manchester City entwickelt und bereits 27 Torbeteiligungen in 40 Spielen vorzuweisen. In der Form ist Sane ein sicherer WM-Kandidat.
Leroy Sane
Fernab der Bundesliga hat sich Leroy Sane zum vielleicht besten Eins-Gegen-Eins-Spieler Deutschlands entwickelt. Der 22-Jährige hat sich unter Pep Guardiola zum absoluten Leistungsträger bei Manchester City entwickelt und bereits 27 Torbeteiligungen in 40 Spielen vorzuweisen. In der Form ist Sane ein sicherer WM-Kandidat.
© 2018 Getty Images

                <strong>Emre Can</strong><br>
                Auch Emre Can überzeugt in der Premier League Woche für Woche mit Topleistungen. Bei der großen Konkurrenz im Mittelfeldzentrum könnte seine Vielseitigkeit zum Vorteil im Kampf um einen Kaderplatz werden. Ähnlich wie Antonio Rüdiger könnte Can auch rechts in einer Vierer- oder Dreierkette aushelfen. Dieser Umstand dürfte ihm das WM-Ticket sichern.
Emre Can
Auch Emre Can überzeugt in der Premier League Woche für Woche mit Topleistungen. Bei der großen Konkurrenz im Mittelfeldzentrum könnte seine Vielseitigkeit zum Vorteil im Kampf um einen Kaderplatz werden. Ähnlich wie Antonio Rüdiger könnte Can auch rechts in einer Vierer- oder Dreierkette aushelfen. Dieser Umstand dürfte ihm das WM-Ticket sichern.
© 2018 Getty Images

                <strong>Mario Götze</strong><br>
                Mario Götze wird für immer Deutschlands WM-Held bleiben. Ob ihn die Dankbarkeit für seinen Finaltreffer in den Kader für Russland retten wird, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Fakt ist: Die Form stimmt weder bei ihm noch bei Borussia Dortmund. Löw vertraut ihm, würde ihn sicherlich gerne mitnehmen, doch ohne eine enorme Leistungssteigerung seines Schützlings werden ihm dafür die Argumente fehlen. Die Nichtnominierung ist durchaus als Warnung zu verstehen!
Mario Götze
Mario Götze wird für immer Deutschlands WM-Held bleiben. Ob ihn die Dankbarkeit für seinen Finaltreffer in den Kader für Russland retten wird, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Fakt ist: Die Form stimmt weder bei ihm noch bei Borussia Dortmund. Löw vertraut ihm, würde ihn sicherlich gerne mitnehmen, doch ohne eine enorme Leistungssteigerung seines Schützlings werden ihm dafür die Argumente fehlen. Die Nichtnominierung ist durchaus als Warnung zu verstehen!
© imago/Horstmüller

                <strong>Andre Schürrle</strong><br>
                Andre Schürrle arbeitet sich erst in den letzten Wochen wieder in den Fokus des DFB. Nach einigen schwachen Monaten beim BVB ist der Zug zum Tor zuletzt wieder zurückgekehrt. Hält Schürrle diese Form jedoch nicht, dürfte er seinen Platz an Spieler wie Sane oder Brandt verlieren. Es ist denkbar, dass Deutschland ohne seine Titeltor-Kombination Schürrle/Götze die Mission Titelverteidigung startet.
Andre Schürrle
Andre Schürrle arbeitet sich erst in den letzten Wochen wieder in den Fokus des DFB. Nach einigen schwachen Monaten beim BVB ist der Zug zum Tor zuletzt wieder zurückgekehrt. Hält Schürrle diese Form jedoch nicht, dürfte er seinen Platz an Spieler wie Sane oder Brandt verlieren. Es ist denkbar, dass Deutschland ohne seine Titeltor-Kombination Schürrle/Götze die Mission Titelverteidigung startet.
© 2018 Getty Images

                <strong>Julian Draxler</strong><br>
                Mit Julian Draxler bangt ein WM- und Confed-Cup-Sieger um seinen Platz im Team. In diesem Zusammenhang kann Draxler über die Verletzung seines Mitspielers Neymar beinahe schon froh sein. Sie garantiert ihm etwas Spielpraxis und damit die Chance, Joachim Löw in den letzten Monaten vor der WM erneut von seiner Offensivkraft zu überzeugen. Die Nominierung gegen Spanien und Brasilien ist ein Vertrauensvorschuss, der ohne Leistung eben so schnell verpuffen kann.
Julian Draxler
Mit Julian Draxler bangt ein WM- und Confed-Cup-Sieger um seinen Platz im Team. In diesem Zusammenhang kann Draxler über die Verletzung seines Mitspielers Neymar beinahe schon froh sein. Sie garantiert ihm etwas Spielpraxis und damit die Chance, Joachim Löw in den letzten Monaten vor der WM erneut von seiner Offensivkraft zu überzeugen. Die Nominierung gegen Spanien und Brasilien ist ein Vertrauensvorschuss, der ohne Leistung eben so schnell verpuffen kann.
© imago/PanoramiC

                <strong>Julian Brandt</strong><br>
                Julian Brandt dürfte unter anderem mit Draxler und Sane um einen direkten Platz im Kader konkurrieren. 15 Torbeteiligungen in 31 Spielen sind dabei eine gute Referenz, wenngleich Sane den Leverkusener in den letzten beiden Jahren etwas abgehängt hat. Gut möglich, dass Löw alle drei in den vorläufigen Kader beruft, am Ende aber nur Sane mit nach Russland nimmt.
Julian Brandt
Julian Brandt dürfte unter anderem mit Draxler und Sane um einen direkten Platz im Kader konkurrieren. 15 Torbeteiligungen in 31 Spielen sind dabei eine gute Referenz, wenngleich Sane den Leverkusener in den letzten beiden Jahren etwas abgehängt hat. Gut möglich, dass Löw alle drei in den vorläufigen Kader beruft, am Ende aber nur Sane mit nach Russland nimmt.
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                <strong>Julian Weigl</strong><br>
                Bei der starken Konkurrenz im Mittelfeldzentrum kommt Julian Weigls verhältnismäßig schwächere Phase zur Unzeit. Vor zwei Jahren war der Dortmunder nach einer enorm starken Debüt-Saison für den BVB noch eine Überraschung im EM-Kader. Es würde 2018 vielleicht noch mehr verblüffen, wenn sein Name am 15. Mai auf der Liste des DFB erscheinen würde.
Julian Weigl
Bei der starken Konkurrenz im Mittelfeldzentrum kommt Julian Weigls verhältnismäßig schwächere Phase zur Unzeit. Vor zwei Jahren war der Dortmunder nach einer enorm starken Debüt-Saison für den BVB noch eine Überraschung im EM-Kader. Es würde 2018 vielleicht noch mehr verblüffen, wenn sein Name am 15. Mai auf der Liste des DFB erscheinen würde.
© 2017 Getty Images

                <strong>Sebastian Rudy</strong><br>
                Sebastian Rudys Aktien schienen nach dem Confed Cup und einem starken Saisonstart beim FC Bayern auf einem Allzeithoch. Seit der Verpflichtung von Jupp Heynckes pendelt der 28-Jährige aber zwischen Tribüne, Ersatzbank und Startelf. Kein guter Mix, um eine erneut späte Streichung aus dem Kader zu vermeiden.
Sebastian Rudy
Sebastian Rudys Aktien schienen nach dem Confed Cup und einem starken Saisonstart beim FC Bayern auf einem Allzeithoch. Seit der Verpflichtung von Jupp Heynckes pendelt der 28-Jährige aber zwischen Tribüne, Ersatzbank und Startelf. Kein guter Mix, um eine erneut späte Streichung aus dem Kader zu vermeiden.
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                <strong>Die Überraschungskandidaten: Christoph Kramer</strong><br>
                Weltmeister Christoph Kramer gehört in einer unbeständigen Gladbacher Saison zu wenigen Konstanten im Mittelfeld. Ob er nach seinem Knockout im Finale gegen Argentinien weitere WM-Erinnerungen sammeln darf, hängt wohl von den nächsten Monaten ab. Kramer bräuchte wie seine Borussia einen enorm starken Schlussspurt, um sich noch in Löws Fokus zu spielen.
Die Überraschungskandidaten: Christoph Kramer
Weltmeister Christoph Kramer gehört in einer unbeständigen Gladbacher Saison zu wenigen Konstanten im Mittelfeld. Ob er nach seinem Knockout im Finale gegen Argentinien weitere WM-Erinnerungen sammeln darf, hängt wohl von den nächsten Monaten ab. Kramer bräuchte wie seine Borussia einen enorm starken Schlussspurt, um sich noch in Löws Fokus zu spielen.
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                <strong>Serge Gnabry</strong><br>
                U21-Europameister Serge Gnabry tut in den letzten Spielen alles, um Jogi Löw und Stammverein Bayern München von sich zu überzeugen. Hält Gnabry den Schnitt von acht Scorerpunkten aus den letzten neun Spielen, dürfte sein Name zumindest in den Diskussionen im Vorfeld der Nominierung auftauchen.
Serge Gnabry
U21-Europameister Serge Gnabry tut in den letzten Spielen alles, um Jogi Löw und Stammverein Bayern München von sich zu überzeugen. Hält Gnabry den Schnitt von acht Scorerpunkten aus den letzten neun Spielen, dürfte sein Name zumindest in den Diskussionen im Vorfeld der Nominierung auftauchen.
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                <strong>Max Meyer</strong><br>
                Max Meyer bewirbt sich mit guten Leistungen im zentralen Mittelfeld um einen neuen Vertrag und bringt sich im besten Falle um seinen Sommerurlaub. Die Form beim Schalker stimmt, aber reicht das tatsächlich, um sich im auf der Sechs oder Acht gegen die jahrelange Erfahrung der Konkurrenz durchzusetzen?
Max Meyer
Max Meyer bewirbt sich mit guten Leistungen im zentralen Mittelfeld um einen neuen Vertrag und bringt sich im besten Falle um seinen Sommerurlaub. Die Form beim Schalker stimmt, aber reicht das tatsächlich, um sich im auf der Sechs oder Acht gegen die jahrelange Erfahrung der Konkurrenz durchzusetzen?
© 2018 Getty Images

                <strong>Amin Younes</strong><br>
                Amin Younes zählte zu den positiven Überraschungen im Vorfeld des Confed Cups. In den letzten Wochen dürfte er sich jedoch mit Transferstreitigkeiten und einer verweigerten Einwechslung bei Ajax Amsterdam um seine WM-Chancen gebracht haben. Im Moment fehlt die Spielpraxis. Außerdem ist Joachim Löw nicht dafür bekannt, schwierige Charaktere als Ergänzungsspieler mitzunehmen.
Amin Younes
Amin Younes zählte zu den positiven Überraschungen im Vorfeld des Confed Cups. In den letzten Wochen dürfte er sich jedoch mit Transferstreitigkeiten und einer verweigerten Einwechslung bei Ajax Amsterdam um seine WM-Chancen gebracht haben. Im Moment fehlt die Spielpraxis. Außerdem ist Joachim Löw nicht dafür bekannt, schwierige Charaktere als Ergänzungsspieler mitzunehmen.
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                <strong>ran-Fazit</strong><br>
                Und mitfahren darf - natürlich Toni Kroos. Den Regisseur von Real Madrid begleiten im Zentrum Ilkay Gündogan, Sami Khedira, Emre Can und Leon Goretzka. In der offensiven Dreierreihe setzt Joachim Löw auf Mesut Özil, Leroy Sane und Marco Reus. Mario Götze profitiert von Löws jahrelangem Vertrauen, muss das aber in der Vorbereitung rechtfertigen. Den letzten Platz sichert sich Julian Draxler knapp vor Andre Schürrle. Julian Brandt und Sebastian Rudy fahren mit ins Trainingslager, werden aber wie 2016 auf den letzten Drücker bitter enttäuscht.
ran-Fazit
Und mitfahren darf - natürlich Toni Kroos. Den Regisseur von Real Madrid begleiten im Zentrum Ilkay Gündogan, Sami Khedira, Emre Can und Leon Goretzka. In der offensiven Dreierreihe setzt Joachim Löw auf Mesut Özil, Leroy Sane und Marco Reus. Mario Götze profitiert von Löws jahrelangem Vertrauen, muss das aber in der Vorbereitung rechtfertigen. Den letzten Platz sichert sich Julian Draxler knapp vor Andre Schürrle. Julian Brandt und Sebastian Rudy fahren mit ins Trainingslager, werden aber wie 2016 auf den letzten Drücker bitter enttäuscht.
© imago/Beautiful Sports

                <strong>ran-Uservoting</strong><br>
                Unumstritten ist bei den ran-Usern nur einer: Toni Kroos. Der Mittelfeldregisseur von Real Madrid vereint im ran-Voting 46 Prozent der Stimmen auf sich. Da kann nicht einmal Leroy Sane mithalten, der als Zweitplatzierter auf 12 Prozent der Stimmen kommt, aber selbstverständlich dennoch locker nach Russland mitreist. Marco Reus kann sich mit 8 Prozent noch etwas von der Masse abheben, dahinter liegen Sami Khedira und Ilkay Gündogan bei 5 Prozent vor Mesut Özil und Leon Goretzka (beide 4 Prozent). Julian Draxler (3 Prozent) und Emre Can (2 Prozent) schaffen es hauchdünn in Joachim Löws Kader. Gescheitert sind bei den ran.de-Usern die Finalhelden von 2014: Andre Schürrle und Mario Götze sind mit jeweils 2 Prozent knapp nicht dabei.
ran-Uservoting
Unumstritten ist bei den ran-Usern nur einer: Toni Kroos. Der Mittelfeldregisseur von Real Madrid vereint im ran-Voting 46 Prozent der Stimmen auf sich. Da kann nicht einmal Leroy Sane mithalten, der als Zweitplatzierter auf 12 Prozent der Stimmen kommt, aber selbstverständlich dennoch locker nach Russland mitreist. Marco Reus kann sich mit 8 Prozent noch etwas von der Masse abheben, dahinter liegen Sami Khedira und Ilkay Gündogan bei 5 Prozent vor Mesut Özil und Leon Goretzka (beide 4 Prozent). Julian Draxler (3 Prozent) und Emre Can (2 Prozent) schaffen es hauchdünn in Joachim Löws Kader. Gescheitert sind bei den ran.de-Usern die Finalhelden von 2014: Andre Schürrle und Mario Götze sind mit jeweils 2 Prozent knapp nicht dabei.
© imago/Herbert Bucco

                <strong>Kein Platz für alte Helden?</strong><br>
                Das Mittelfeld gilt als Prunkstück des deutschen Teams. Auf kaum einer anderen Position ist Qualitätsdichte in Joachim Löws Aufgebot derart hoch. Ein Luxus, der Opfer fordern wird - ob alte WM-Helden oder junge Senkrechtstarter.

                <strong>Die Gesetzten: Mesut Özil, Toni Kroos, Sami Khedira</strong><br>
                Wenig gilt im Mittelfeld des DFB als gegeben. Stand jetzt dürfte der einzig wirklich sichere Stammspieler Toni Kroos sein. Mesut Özil und Sami Khedira sind nicht zwingend in der Startelf gesetzt, haben ihr WM-Ticket aufgrund ihres Status im Team und guter Saisonleistungen sicher.

                <strong>Die Wackelkandidaten: Leon Goretzka</strong><br>
                Dahinter beginnt ein Hauen und Stechen um die verbleibenden Positionen. Leon Goretzka dürfte dabei noch von seinen starken Confed-Cup-Leistungen und guten Auftritten in der Liga profitieren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der 23-Jährige in Russland zeigen darf, worauf sich der FC Bayern in der kommenden Saison freut.

                <strong>Ilkay Gündogan</strong><br>
                Bleibt das Verletzungspech dieses Mal von Ilkay Gündogan fern, darf sich der 27-Jährige aller Voraussicht nach für den kommenden Sommer freinehmen. Gündogan hat sich seit seinem Comeback in der ersten Elf von Manchester City festgespielt. Ein sportlich starkes Argument, mit dem er Ansprüche auf Einsatzzeit stellen wird.

                <strong>Marco Reus</strong><br>
                Wenn, ja wenn Marco Reus endlich einmal fit in ein Fußball-Großereignis gehen sollte, wird Joachim Löw nicht am Dortmunder vorbeikommen. Der 28-Jährige beweist auch in den wenigen Spielen nach seinem Comeback beim BVB seine Torgefährlichkeit. Seine spielerische Klasse und Fähigkeiten im Eins gegen Eins wären ein großer Gewinn für die Mannschaft.

                <strong>Leroy Sane</strong><br>
                Fernab der Bundesliga hat sich Leroy Sane zum vielleicht besten Eins-Gegen-Eins-Spieler Deutschlands entwickelt. Der 22-Jährige hat sich unter Pep Guardiola zum absoluten Leistungsträger bei Manchester City entwickelt und bereits 27 Torbeteiligungen in 40 Spielen vorzuweisen. In der Form ist Sane ein sicherer WM-Kandidat.

                <strong>Emre Can</strong><br>
                Auch Emre Can überzeugt in der Premier League Woche für Woche mit Topleistungen. Bei der großen Konkurrenz im Mittelfeldzentrum könnte seine Vielseitigkeit zum Vorteil im Kampf um einen Kaderplatz werden. Ähnlich wie Antonio Rüdiger könnte Can auch rechts in einer Vierer- oder Dreierkette aushelfen. Dieser Umstand dürfte ihm das WM-Ticket sichern.

                <strong>Mario Götze</strong><br>
                Mario Götze wird für immer Deutschlands WM-Held bleiben. Ob ihn die Dankbarkeit für seinen Finaltreffer in den Kader für Russland retten wird, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Fakt ist: Die Form stimmt weder bei ihm noch bei Borussia Dortmund. Löw vertraut ihm, würde ihn sicherlich gerne mitnehmen, doch ohne eine enorme Leistungssteigerung seines Schützlings werden ihm dafür die Argumente fehlen. Die Nichtnominierung ist durchaus als Warnung zu verstehen!

                <strong>Andre Schürrle</strong><br>
                Andre Schürrle arbeitet sich erst in den letzten Wochen wieder in den Fokus des DFB. Nach einigen schwachen Monaten beim BVB ist der Zug zum Tor zuletzt wieder zurückgekehrt. Hält Schürrle diese Form jedoch nicht, dürfte er seinen Platz an Spieler wie Sane oder Brandt verlieren. Es ist denkbar, dass Deutschland ohne seine Titeltor-Kombination Schürrle/Götze die Mission Titelverteidigung startet.

                <strong>Julian Draxler</strong><br>
                Mit Julian Draxler bangt ein WM- und Confed-Cup-Sieger um seinen Platz im Team. In diesem Zusammenhang kann Draxler über die Verletzung seines Mitspielers Neymar beinahe schon froh sein. Sie garantiert ihm etwas Spielpraxis und damit die Chance, Joachim Löw in den letzten Monaten vor der WM erneut von seiner Offensivkraft zu überzeugen. Die Nominierung gegen Spanien und Brasilien ist ein Vertrauensvorschuss, der ohne Leistung eben so schnell verpuffen kann.

                <strong>Julian Brandt</strong><br>
                Julian Brandt dürfte unter anderem mit Draxler und Sane um einen direkten Platz im Kader konkurrieren. 15 Torbeteiligungen in 31 Spielen sind dabei eine gute Referenz, wenngleich Sane den Leverkusener in den letzten beiden Jahren etwas abgehängt hat. Gut möglich, dass Löw alle drei in den vorläufigen Kader beruft, am Ende aber nur Sane mit nach Russland nimmt.

                <strong>Julian Weigl</strong><br>
                Bei der starken Konkurrenz im Mittelfeldzentrum kommt Julian Weigls verhältnismäßig schwächere Phase zur Unzeit. Vor zwei Jahren war der Dortmunder nach einer enorm starken Debüt-Saison für den BVB noch eine Überraschung im EM-Kader. Es würde 2018 vielleicht noch mehr verblüffen, wenn sein Name am 15. Mai auf der Liste des DFB erscheinen würde.

                <strong>Sebastian Rudy</strong><br>
                Sebastian Rudys Aktien schienen nach dem Confed Cup und einem starken Saisonstart beim FC Bayern auf einem Allzeithoch. Seit der Verpflichtung von Jupp Heynckes pendelt der 28-Jährige aber zwischen Tribüne, Ersatzbank und Startelf. Kein guter Mix, um eine erneut späte Streichung aus dem Kader zu vermeiden.

                <strong>Die Überraschungskandidaten: Christoph Kramer</strong><br>
                Weltmeister Christoph Kramer gehört in einer unbeständigen Gladbacher Saison zu wenigen Konstanten im Mittelfeld. Ob er nach seinem Knockout im Finale gegen Argentinien weitere WM-Erinnerungen sammeln darf, hängt wohl von den nächsten Monaten ab. Kramer bräuchte wie seine Borussia einen enorm starken Schlussspurt, um sich noch in Löws Fokus zu spielen.

                <strong>Serge Gnabry</strong><br>
                U21-Europameister Serge Gnabry tut in den letzten Spielen alles, um Jogi Löw und Stammverein Bayern München von sich zu überzeugen. Hält Gnabry den Schnitt von acht Scorerpunkten aus den letzten neun Spielen, dürfte sein Name zumindest in den Diskussionen im Vorfeld der Nominierung auftauchen.

                <strong>Max Meyer</strong><br>
                Max Meyer bewirbt sich mit guten Leistungen im zentralen Mittelfeld um einen neuen Vertrag und bringt sich im besten Falle um seinen Sommerurlaub. Die Form beim Schalker stimmt, aber reicht das tatsächlich, um sich im auf der Sechs oder Acht gegen die jahrelange Erfahrung der Konkurrenz durchzusetzen?

                <strong>Amin Younes</strong><br>
                Amin Younes zählte zu den positiven Überraschungen im Vorfeld des Confed Cups. In den letzten Wochen dürfte er sich jedoch mit Transferstreitigkeiten und einer verweigerten Einwechslung bei Ajax Amsterdam um seine WM-Chancen gebracht haben. Im Moment fehlt die Spielpraxis. Außerdem ist Joachim Löw nicht dafür bekannt, schwierige Charaktere als Ergänzungsspieler mitzunehmen.

                <strong>ran-Fazit</strong><br>
                Und mitfahren darf - natürlich Toni Kroos. Den Regisseur von Real Madrid begleiten im Zentrum Ilkay Gündogan, Sami Khedira, Emre Can und Leon Goretzka. In der offensiven Dreierreihe setzt Joachim Löw auf Mesut Özil, Leroy Sane und Marco Reus. Mario Götze profitiert von Löws jahrelangem Vertrauen, muss das aber in der Vorbereitung rechtfertigen. Den letzten Platz sichert sich Julian Draxler knapp vor Andre Schürrle. Julian Brandt und Sebastian Rudy fahren mit ins Trainingslager, werden aber wie 2016 auf den letzten Drücker bitter enttäuscht.

                <strong>ran-Uservoting</strong><br>
                Unumstritten ist bei den ran-Usern nur einer: Toni Kroos. Der Mittelfeldregisseur von Real Madrid vereint im ran-Voting 46 Prozent der Stimmen auf sich. Da kann nicht einmal Leroy Sane mithalten, der als Zweitplatzierter auf 12 Prozent der Stimmen kommt, aber selbstverständlich dennoch locker nach Russland mitreist. Marco Reus kann sich mit 8 Prozent noch etwas von der Masse abheben, dahinter liegen Sami Khedira und Ilkay Gündogan bei 5 Prozent vor Mesut Özil und Leon Goretzka (beide 4 Prozent). Julian Draxler (3 Prozent) und Emre Can (2 Prozent) schaffen es hauchdünn in Joachim Löws Kader. Gescheitert sind bei den ran.de-Usern die Finalhelden von 2014: Andre Schürrle und Mario Götze sind mit jeweils 2 Prozent knapp nicht dabei.

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