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Debatte um Afrika-Cup

Afrikanische Fußball-Konföderation fordert Verfahren gegen Neapel-Chef

  • Aktualisiert: 08.08.2022
  • 13:37 Uhr
  • SID
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© imago

Die Afrikanische Fußball-Konföderation CAF hat die UEFA zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen SSC-Neapel-Präsident Aurelio De Laurentiis aufgefordert.

Köln - Die Afrikanische Fußball-Konföderation CAF hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) in einem Schreiben zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen Aurelio De Laurentiis, Präsident des italienischen Erstligisten SSC Neapel, aufgefordert.

Dieser will künftig keine afrikanischen und südamerikanischen Spieler mehr verpflichten, wenn sie nicht auf gewisse Wettbewerbe mit ihren Nationalmannschaften verzichten. 

Die afrikanische Konföderation erklärte sich "erschüttert" über die "verantwortungslosen Worte" De Laurentiis'. Für die CAF sei das Thema Integration besonders wichtig.

Im Schreiben wurde betont, dass der Afrika-Cup auf internationaler Ebene eine immer größere Bedeutung erlangt habe und die Teilnahme afrikanischer Spieler, die in Europa im Einsatz sind, weiterhin erlaubt werden müsse. Das garantiert im Übrigen der Weltverband FIFA durch seine Abstellungspflicht für Nationalspieler.

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De Laurentiis: "Werde keine Spieler abstellen"

"Ich werde sie nicht zum Afrika-Cup oder zu den Südamerika-Meisterschaften abstellen", hatte De Laurentiis in einem Interview vergangene Woche gesagt. Er beklagte sich, dass afrikanische Spieler immer wieder wegen des Afrika-Cups wochenlang ihren Arbeitgebern nicht zur Verfügung stehen.

Der Afrika-Cup, der bislang alle zwei Jahre im Januar und Februar stattfand, soll zumindest vorläufig künftig im Juni und Juli, also der europäischen Nebensaison, ausgetragen werden.

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