Zwei SchwedInnen erschossen
Anschlag in Brüssel - Nach Spiel-Abbruch: Mutmaßlicher Täter ist tot
- Aktualisiert: 17.10.2023
- 11:59 Uhr
- ran.de/SID
Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden ist nach einem mutmaßlichen Terror-Anschlag in Brüssel abgebrochen worden. Ein Verdächtiger soll nun niedergeschossen worden sein.
- Bei einem Anschlag in Brüssel wurden zwei Menschen erschossen
- EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden zur Halbzeit abgebrochen
- Mutmaßlicher Täter von Polizei erschossen
- Schwedens Trainer Andersson emotional
- Motiv womöglich Koranverbrennungen
Täter von Polizei niedergeschossen
Nach dem Anschlag in Belgiens Hauptstadt Brüssel haben Polizisten einen Verdächtigen niedergeschossen. Dabei handelte es sich um den gesuchten Täter, wie das belgische Krisenzentrum auf "X" mitteilte. Bei dem 45-jährigen Tunesier wurde den Angaben zufolge eine Waffe gefunden, die die des Anschlags vom Montagabend sein könne.
Wie die "ARD" berichtet, soll es sogar ein Video der Tat geben. Es kursiert aktuell in den sozialen Netzwerken. Dabei bekennt sich der abgelehnte Asylbewerber als "Kämpfer für Allah". Als Motiv stehen Koranverbrennungen in Schweden im Raum.
Premierminister Alexander de Croo hat seine Landsleute zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. In Belgien herrscht aktuell die höchste Terrorwarnstufe.
Abbruch in der EM-Quali zwischen Belgien und Schweden
Zuvor waren im Stadtzentrum von Brüssel zwei Menschen erschossen worden. Bei den beiden Toten handelt es sich laut Medienberichten um zwei Fans aus Schweden.
Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden wurde beim Stand von 1:1 abgebrochen. Der Tatort lag rund fünf Kilometer vom Stadion entfernt.
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Evakuierung dauerte Stunden
Durch eine Durchsage im Stadion wurden die Zuschauer über den Abbruch der Begegnung beim Stand von 1:1 informiert. Sie mussten aber zunächst im Stadion sitzen bleiben und auf grünes Licht der Sicherheitsdienste für die Abreise warten. Teilweise bis vier Uhr früh harrten die Fans im Stadion aus.
Der schwedische Nationaltrainer Janne Andersson war in der Halbzeit von den Vorfällen unterrichtet worden. "Wir können nicht Fußball spielen, wenn so etwas passiert. Wir und Belgien waren uns völlig einig, dass wir nicht weiterspielen werden", sagte Andersson und ergänzte: "Es ist völlig widerlich." Das schwedische Team reiste gegen Mitternacht ab.