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Auf Schalker Fanfeld: Potofski in Gelsenkirchen beigesetzt
Die verstorbene TV-Ikone Ulrich "Ulli" Potofski ist am Freitag in Gelsenkirchen beigesetzt worden. Die Trauerfeier für den Sportreporter und Moderator fand auf dem Schalker Fanfeld des Friedhofs Beckhausen-Sutum statt, die Urne war einem blau-weißen Fußball nachempfunden. Begleitet wurde die Zeremonie von den Klängen des Steigerliedes und der Schalker Vereinshymne "Blau und Weiß, wie lieb ich dich".
Insgesamt verabschiedeten sich rund 150 Menschen von Potofski, der am 2. August im Alter von 73 Jahren an Leukämie verstorben war. Zu den Trauernden zählten neben seiner Lebensgefährtin Nadja Bogdanovic auch Schalke-Sportvorstand Frank Baumann, die Ex-Spieler Olaf Thon und Gerald Asamoah sowie der frühere Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies. Zudem erwiesen auch frühere TV-Kollegen wie Ulrike von der Groeben, Ulrich Klose und Esther Sedlaczek Potofski die letzte Ehre.
Potofski, 1952 in Gelsenkirchen geboren, war einer der bekanntesten TV-Sportjournalisten Deutschlands. Sein Name personifiziert eine Zeitenwende in der Fußball-Berichterstattung im deutschen Fernsehen. Als Anchorman der RTL-Sendung "Anpfiff" war der Westfale ab der zweiten Hälfte der 80er-Jahre bis 1992 an der Prägung des Fußballs als Teil der Entertainment-Branche maßgeblich beteiligt.
Später war Potofski auch für das Deutsche Sportfernsehen (DSF/heute Sport1) tätig, ehe 2006 der Wechsel zu Sky erfolgte. Für den Pay-TV-Sender arbeitete Potofski bis zuletzt bei Begegnungen der Bundesliga, der 2. Liga und des DFB-Pokals.