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Bergamo-Profi Robin Gosens über Transfersummen: "Es ist absurd"

  • Aktualisiert: 18.04.2020
  • 12:09 Uhr
  • SID
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© AFPSIDSERGEI SUPINSKY

Der deutsche Fußball-Profi Robin Gosens von Atalanta Bergamo sieht die hohen Marktwerte und Transfersummen im Profifußball als völlig überzogen an.

Köln - Der deutsche Fußball-Profi Robin Gosens vom italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo sieht die hohen Marktwerte und Transfersummen im Profifußball als völlig überzogen an. "Es ist absurd, dass man als Spieler so viel wert sein soll. Ich selber bin davon überzeugt, dass kein Mensch der Welt auch nur zehn Millionen Euro wert ist", sagte der Abwehrspieler des Champions-League-Viertelfinalisten dem Portal "Sportbuzzer": "Würde ich einen Vergleich mit den 8,50 Euro ziehen, für die ich damals an der Tankstelle gejobbt habe, ist das nur surreal." 

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Als es Anfang März ein Update seines angeblichen Marktwerts gegeben hat, dachte Gosens im ersten Moment: "Wow. Vor drei Jahren bin ich für 900.000 Euro nach Bergamo gekommen und jetzt soll ich 25 Millionen Euro wert sein?". "Aber leider Gottes läuft so das Geschäft. Mir fehlt einfach die Menschlichkeit und ein gewisses Maß an Empathie den Spielern gegenüber. Es ist nun mal ein Milliardenbusiness, das sich nicht ändern wird", betonte der 25-Jährige.

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Traum von der Bundesliga lebt weiter

Gosens, der sich in Bergamo in häuslicher Quarantäne befindet, lebt abseits des Unverständnisses über die finanzielle Seite des Fußballs den Traum von einem Wechsel in die Bundesliga. "Der steht auf meiner Bucket List weiterhin ganz oben. Das ist so, seitdem ich sechs war, seitdem ich Profi wurde - und das wird auch so bleiben", sagte Gosens.

Die Coronakrise hat den Shootingstar um sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft gebracht. Dass er überhaupt in die Nationalmannschaft hätte eingeladen werden sollen, erfuhr er aus dem Fachmagazin kicker. "Relativ schnell wurden mir dann auch einige Screenshots zugeschickt", sagte Gosens und grinste: "Für mich war es nach drei Wochen in der Quarantäne einfach herrlich, wieder mal eine positive Nachricht zu erhalten."

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