Lösung nicht in Sicht
Deutsche Nationalmannschaft: Weitere Kritik an Anstoßzeiten! "Warum spielt ihr immer so spät?"
- Aktualisiert: 28.02.2023
- 17:08 Uhr
- SID
Die deutsche Nationalmannschaft spielt am 25. März in Mainz gegen Peru, drei Tage später in Köln gegen Belgien. Erneut sind dabei die späten Anstoßzeiten ein großer Kritikpunkt.
Die deutsche Nationalmannschaft startet im März in das Fußball-Jahr. Die Vorfreude bei den Fans dürfte nach der katastrophalen WM zurückhaltend ausfallen. Doch das ist nicht der einzige Grund.
Denn schon länger sind die Anstoßzeiten ein großer Kritikpunkt, denn wenn es wie jetzt gegen Peru und Belgien (25. und 28. März) erst um 20:45 Uhr losgeht, ist das vor allem für Kinder zu spät. Familien werden so größtenteils ausgeschlossen. Von einem Stadionbesuch sowieso, vor dem TV aber auch. Zumindest die Kleinsten.
Flick kann die Kritik nachvollziehen und weiß um das Problem, eine Lösung ist aber offenbar immer noch nicht in Sicht.
Hansi Flick: "Müssen eine Lösung finden"
"Ich habe schon Enkelkinder und werde oft von deren Mitschülern und Mitschülerinnen gefragt: Warum spielt ihr immer so spät?", berichtete er.
"Das sind Dinge, die wir immer wieder ansprechen, bei denen wir aber keinen Konsens finden. Da müssen wir schauen, dass wir eine Lösung finden, dass wir vielleicht nicht jedes Spiel früher spielen, aber zumindest ab und zu mal eines haben, bei dem die ganze Familie zuschauen kann."
Flick selbst brennt auf die Länderspiele: "Es ist wichtig, dass wir wieder auf den Platz können und zeigen, was in uns steckt." Seine Mannschaft soll "offensiven, schönen und erfolgreichen Fußball" spielen, müsse sich aber nach dem Vorbild der erfolgreichen WM-Teams in der Defensive steigern: "Wir müssen kompromisslos verteidigen."
Hansi Flick: "Den einen oder anderen jungen Spieler testen"
Gleichzeitig hat er seinen Willen zur personellen Erneuerung untermauert und will auf dem Weg zur Heim-EM 2024 einen "Schwerpunkt" auf die Defensive legen. "Wir wollen die Zeit bis zur EM nutzen und den einen oder anderen jungen Spieler testen", sagte der Bundestrainer bei seinem ersten großen öffentlichen Auftritt seit dem WM-Desaster in Köln.
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"Man muss spüren, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die fightet und viel Leidenschaft zeigt", betonte Flick vor dem Neustart der DFB-Auswahl Ende März und ergänzte: "Wer will und das zeigt, kann gerne dabei sein."