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Deutschland wackelt: Wie gut waren die letzten Weltmeister?

  • Aktualisiert: 15.10.2014
  • 18:23 Uhr
  • ran.de
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© getty

Im Sommer umjubelt, drei Monate später ist die Realität der Nationalspieler bitter: Zwei Niederlagen nach vier Spielen, nur vier Punkte in der EM-Qualifikation. Das hätte besser laufen können - aber schnitten die Weltmeister der letzten 20 Jahre nach dem großen Turnier besser ab als der amtierende Titelträger?

München - Von Deutschlands Jubel nach der gewonnenen Weltmeisterschaft ist nicht viel übrig geblieben: Zwei von vier Spielen verloren, ein Unentschieden. Der Sieg gegen Schottland glückte nur knapp. Noch nie startete die deutsche Nationalmannschaft schlechter in eine EM-Qualifikation. Doch wie gut waren die Weltmeister der letzten 20 Jahre eigentlich nach dem Titelgewinn?

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1994: Brasilien gibt Gas

Auch ein Jahr nach dem vierten Titelgewinn können sich die Südamerikaner noch freuen. Drei der vier nächsten Länderspiele gewinnt Brasilien, jedoch tritt die Selecao auch gegen kleinere Fußballnationen wie Jugoslawien und Israel an. Einzig gegen Honduras gelingt nur ein Unentschieden. Bei der Copa America 1995 kämpft sich Brasilien sogar bis ins Finale - unterliegt dann aber Uruguay. Die Ergebnisse des Weltmeisters von 1994 können sich im Anschluss sehen lassen.

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1998: Keine Glanzleistungen von den Franzosen

Frankreichs Bilanz ist nicht ganz so lupenrein wie die der "Selecao", doch "Les Bleus" mogeln sich mehr oder weniger knappen Siegen und Unentschieden durch die EM-Qualifikation. Nach vier Länderspielen stehen zwei Siege und zwei Remis auf dem Konto. Schaut man sich die Gegner an, erstarrt man jedoch nicht vor Ehrfurcht: Andorra (2:0), Island (1:1) und Österreich (2:2). Glanzleistungen bei den Franzosen bleiben aus, aber in einer Krise steckt die Equipe Tricolore ganz sicher nicht.

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2002: Brasilien strauchelt

Wieder gewinnen die Südamerikaner den WM-Pokal, doch die Monate danach sind für Brasilien nicht zum Lachen: Die Partien gegen Paraguay und Portugal gehen verloren, in China gelingt der "Selecao" ein Unentschieden. Einzig gegen Südkorea gehen sie als Sieger vom Platz. Die Bilanz ist also ähnlich wie bei der Löw-Elf aktuell - aber: Brasilien absolviert nur Freundschaftsspiele. Im Confederations Cup ein Jahr später kann der Weltmeister nichts mitnehmen, verliert sogar mit 0:1 gegen Kamerun. Ein kleiner Lichtblick für die DFB-Elf? Auch der Rekordweltmeister strauchelte vor zwölf Jahren.

2006: Italien selten souverän

Im WM-Finale schnappen die Italiener Frankreich den Pokal weg. Aber die Franzosen schlagen zurück - zumindest in der EM-Qualifikation. Zwei Monate nach dem Finale gewinnt Frankreich gegen Italien mit 3:1. Auch im Freundschaftsspiel gegen Kroatien muss sich der Weltmeister geschlagen geben. Daneben gibt es noch ein Unentschieden gegen Litauen in der Qualifikation und einen Sieg gegen die Ukraine. Souverän sieht anders aus! In keinem der zehn Spiele nach der Weltmeisterschaft kann Italien wirklich überzeugen.

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2010: Spanien weiter im Siegesrausch

Vor vier Jahren war Spanien auf dem Höhepunkt seiner fußballerischen Glanzleistungen. Dementsprechend sehen die zehn Spiele nach der WM aus. In der Qualifikation zur Europameisterschaft, bei der Spanien wieder den Titel holt, werden alle Spiele gewonnen. Einzig in zwei Freundschaftsspielen müssen die Fans eine Niederlage ertragen: Zwei Monate nach der WM gegen Argentinien (1:4) und ausgerechnet gegen Nachbar Portugal 0:4. Der Rausch der Spanier hält also noch an.

Bleibt zu hoffen, dass auch die deutschen WM-Helden schnell wieder in die Erfolgsspur finden.