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Domenico Scala: Blatters Aufpasser

  • Aktualisiert: 03.06.2015
  • 16:32 Uhr
  • SID
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Domenico Scala wird bis zur Wahl eines neuen Präsidenten eine entscheidende Rolle in der Zentrale des Weltfußballs spielen.

Zürich - Als der gefallene König ging, trat er ins Rampenlicht: Nachdem FIFA-Präsident Joseph S. Blatter am Dienstagabend seinen Rücktritt angekündigt hatte und still von der Bühne in Zürich abgetreten war, ergriff Domenico Scala das Wort.

Der 50-Jährige wird bis zur Wahl eines neuen Präsidenten eine entscheidende Rolle in der Zentrale des Weltfußballs spielen - eine Art Aufpasser und zentrale Figur im angepeilten Reformprozess.

Scala, seit 2012 als Vorsitzender der Audit- und Compliance-Kommission in der zweiten Reihe des Fußball-Weltverbandes aktiv, wurde von Blatter selbst bei dessen schwerster Rede mit der Leitung eines "signifikanten" Reformprogramms betraut. Scala besitze "das Vertrauen eines breiten Spektrums von Parteien in und außerhalb der FIFA", sagte der 79-Jährige, der Scala das Wissen und die Erfahrung zusprach, "die notwendigen Reformen anzupacken".

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Seine schwierigste Mission

Scala selbst führte sich recht forsch ein: "Jetzt ist es an der Zeit für die FIFA, nach vorne zu gehen. Es ist erhebliche Arbeit zu verrichten, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen und das Ansehen der FIFA, wie es die Menschen sehen, fundamental zu reformieren."

Dass der 50-Jährige das Zeug hat, anspruchsvolle Aufgaben zu stemmen, lässt seine Vita erahnen. Der 50-jährige Scala, Vater zweier Kinder, ist Absolvent eines Wirtschaftsstudiums mit der Spezialisierung Corporate Finance. Er war bei verschiedenen Unternehmen aus den Bereichen Pharmazie und Medizintechnik als Vorstand, Geschäftsführer oder Finanzchef tätig. Nun soll er seinen Beitrag zur Gesundung der FIFA leisten - es ist seine wohl schwierigste Mission.

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