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Ex-Barca-Star

Ehemaliger Barcelona-Star Andres Iniesta spricht über seine Depressionen

  • Aktualisiert: 24.10.2022
  • 14:54 Uhr
  • ran.de
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© Imago

Dass sportlicher Erfolg und psychische Krankheit sehr nah beieinander liegen können, zeigt das Bekenntnis von Andres Iniesta. Der ehemalige Welt- und Europameister spricht bemerkenswert offen über seine Depressionen.

München - Andres Iniesta gehört zu den erfolgreichsten Spielern der vergangenen zwei Jahrzehnte.

Mit dem FC Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft hat er alles gewonnen, was es an großen Titeln zu gewinnen gab.

Doch er hat nicht nur gewonnen, er hat auch gelitten, sehr gelitten.

Im Podcast "The Wild Project" des bekannten spanischen YouTubers Jordi Wild sprach der 38-Jährige ungewöhnlich offen über seine Depressionen, die ihn seit Beginn an durch seine Karriere begleitet haben.

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Iniesta: "Es fühlte sich an, als würde ich ein Kissen umarmen"

Er litt so stark an dieser Krankheit, dass ihm selbst die Liebe seiner Frau manchmal keinen Trost spenden konnte. "Ich umarmte meine Frau, aber es fühlte ich an, als würde ich ein Kissen umarmen. Du fühlst nichts", gestand er.

Mehr als über ihre Zuneigung habe er sich dann auf seine Schlaftablette gefreut, bevor er ins Bett gegangen ist.

Bis heute muss er mit der Krankheit fertig werden. "Ich gehe immer noch in die Therapie, weil ich mit mir im Reinen sein muss", sagte Iniesta. Er selbst sei ein Beispiel dafür, dass Depressionen jeden treffen könnten.

"Es geht nicht um materielle Dinge", betonte der mehrfache Millionär. "Ich hätte alle Autos der Welt und alles haben können, was ich wollte, und es ist immer noch schwer, sich den Schwierigkeiten des Lebens zu stellen."

Diese Probleme hätten noch einmal zugenommen, als er von Barca, seinem geliebten Verein, Abschied nahm – nach insgesamt 22 Jahren!

Seit 2018 spielt er jetzt schon in Japan bei Vissel Kobe. Sein Vertag beim fünfmaligen Meister läuft noch bis 2024. Dann ist er 40.

Und danach? Sein Herzenswunsch sei, zu seinem Herzensverein zurückzukehren.

"Ich möchte als Trainer oder Sportdirektor nach Barcelona zurückkehren", sagte er, und schränkte dann ein: "Aber zuerst muss ich in verschiedenen Bereichen lernen, und dann werden wir sehen."

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