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Gwinn zu DFB-Kapitänsfrage: "Sollte man nicht spekulieren"
Giulia Gwinn hat sich nach der Rücktrittsankündigung von Alexandra Popp zurückhaltend zur Kapitänsfrage in der Fußball-Nationalmannschaft geäußert. "Das ist ein Amt, über das man nicht spekulieren sollte, dafür ist es zu groß und zu wertig", sagte die 25-Jährige bei der Veranstaltung "Torjägerkanone für alle" dem SID.
In der Vergangenheit habe sie Popp als Vize-Kapitänin ab und zu vertreten dürfen, "was natürlich sehr schön und auch eine große Wertschätzung für mich war", erklärte Gwinn, die als Kandidatin für die Nachfolge gilt: "Aber im Endeffekt treffe ich die Entscheidung nicht. Da warte ich, was vom Trainer kommt, das ganze Team wartet, was vom Trainer kommt und dann wird man sehen."
Popp hatte Ende September ihr Karriereende im DFB-Team verkündet. Die 33-Jährige hat bisher in 144 Länderspielen 67 Tore erzielt, in Duisburg wird die Stürmerin des VfL Wolfsburg am 28. Oktober bei der Partie gegen Australien zum 145. und gleichzeitig letzten Mal im deutschen Trikot auflaufen.
Popp habe "eine außergewöhnliche Rolle über Jahre in der Nationalmannschaft gespielt, sowohl auf als auch neben dem Platz", sagte Gwinn: "Sie ist vorangegangen, hat immer auf sich aufmerksam gemacht."
Im Nationalteam steht unter dem neuen Bundestrainer Christian Wück, der am 25. Oktober beim Testspiel in Wembley (20.30 Uhr/ARD) sein Debüt geben wird, ein Umbruch bevor. Neben Popp hatten auch Merle Frohms und Abwehrchefin Marina Hegering ihre Rücktritte aus dem DFB-Team verkündet.
Gwinn blickt der Zukunft der DFB-Auswahl aber generell positiv entgegen. "Ich bin sehr guter Dinge. Ein neues Trainerteam, ein kleiner Umbruch ist auch immer die Chance auf was Neues und was Großes", sagte die Abwehrspielerin von Bayern München.