Karl-Heinz Rummenigge glaubt an Zukunft von Manuel Neuer beim FC Bayern
- Aktualisiert: 04.03.2023
- 22:32 Uhr
- ran.de (mit SID)
Trotz der Spannungen zwischen Manuel Neuer und dem FC Bayern nach der heftigen Kritik des Torhüters an seinem Verein geht Karl-Heinz Rummenigge von Neuers Verbleib in München aus.
Karl-Heinz Rummenigge geht fest davon aus, dass Manuel Neuer beim FC Bayern München ein erfolgreiches Comeback feiern wird.
Dass es im Sommer zu einer vorzeitigen Trennung kommt, glaubt der 67-Jährige nicht. "Dafür ist der gegenseitige Respekt viel zu groß. Beide Seiten wissen, was sie aneinander haben", sagte der langjährige Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters in der "Bild".
"Ich habe Manuel kürzlich zufällig getroffen, der machte auf mich einen sehr guten Eindruck. Und er ist immer noch sehr ehrgeizig. Ich bin von seinem Comeback beim FC Bayern überzeugt", so Rummenigge weiter, der Neuer auch in der Nationalmannschaft noch einen großen Erfolg zutraut.
Rummenigge: Neuer soll als Kapitän den EM-Pokal bekommen
Auf die Frage, ob er sich Neuer bei der Heim-EM 2024 als Nationaltorwart vorstellen kann, sagte der Vizeweltmeister von 1982 und 1986: "Ich wünsche es Manuel. Hoffentlich auch als der Kapitän, der dann den Pokal entgegennimmt. Das wäre mein Best-of-Wunsch für das Sommermärchen 2.0."
Neuer arbeitet nach seinem vor drei Monaten bei einer Ski-Tour erlittenen Unterschenkelbruch an seiner Rückkehr, sein Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2024.
Nach seiner heftigen Kritik an der Trennung der Bayern von seinem langjährigen Torwarttrainer Toni Tapalovic waren Zweifel aufgekommen, ob Neuer den Kontrakt erfüllen würde.
Rummenigge äußerte sich auch zu einem möglichen Einstieg eines Investors im Bereich Medienrechte der (DFL) und würde diesen "für eine kluge Entscheidung halten". Angeblich könnte ein solcher Deal rund drei Milliarden Euro bringen.
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Rummenigge: Investor würde Wettbewerbsfähigkeit stärken
"Es würde die nationale und insbesondere die internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken. Ich glaube, dass so auch eine Balance zwischen werthaltiger Tradition und zukunftsweisender Vision geschaffen werden kann", sagte der ehemalige Nationalmannschaftskapitän.
Am Freitag hatte eine Versammlung der 36 Profi-Klubs der DFL in Frankfurt/Main stattgefunden. Eine Entscheidung bezüglich eines Investoren-Einstiegs hatte es aber nicht gegeben. In der zweiten April-Hälfte könnte eine außerordentliche Mitgliederversammlung mehr Licht ins Dunkel bei diesem brisanten Thema bringen.
Dass die Zusatzeinnahme direkt in die Taschen der Spieler und ihrer Berater fließen, glaubt Rummenigge nicht: "Nein. Ein Investor muss neben seinem finanziellen Engagement auch vor allem Knowhow mitbringen, einen Mehrwert, um zum Beispiel die Einnahmen aus der TV-Auslandsvermarktung wesentlich zu verbessern. Da hinken wir meilenweit hinterher."
Darüber hinaus müsse in die Infrastruktur der Liga investiert werden, "vor allem in die digitale Zukunft". Und es müsse "ein Schlüssel gefunden werden, wie die übrige Summe X zwischen dem Ersten der Bundesliga und dem Letzten der 2. Liga seriös verteilt wird".