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Fußball

Nagelsmann: Jeder muss "den Nebenmann anzünden"

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© IMAGO/SID/Marc Schueler

Julian Nagelsmann hat den Fokus vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland ganz klar auf das Thema Emotionen gelegt. "Wir haben einige Gespräche geführt mit einzelnen Spielern, wir haben mit der Mannschaft gesprochen, die Mannschaft hat untereinander ein paar Dinge geklärt, das war auch wichtig", berichtete der Fußball-Bundestrainer am Samstag in Köln.

Für das Spiel am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) sieht Nagelsmann seinen Einfluss allerdings begrenzt. "Das Schwierige ist, dass es sehr haltlos ist. Das ist ein Wort, aber da gibt es keine Daten zu, das ist eher subjektiv", betonte er. "Die Möglichkeiten eines Menschen, einen anderen Menschen zu begeistern, sind immer begrenzt." Jeder Spieler müsse jedoch "den Nebenmann anzünden. Da geht es auch viel um Kommunikation. Das kann ganz, ganz viel helfen."

Das Trainerteam versuche, sich in die Spieler hineinzuversetzen, ihre Lage zu verstehen, "empathisch zu sein". Zudem gehe es darum, "ihnen etwas an die Hand zu geben, was es ihnen erleichtert, emotional Fußball zu spielen. Das ist aber nichts Neues, das machen wir seit vielen, vielen Monaten."

Gedanklich hat der Bundestrainer den Kader nach der Niederlage in der Slowakei noch einmal in Kategorien "sortiert". Ein weniger emotionaler Spieler sei allerdings "nicht zwingend schlechter. Ich habe einige Spieler in ihrem Führungsanspruch bestärkt, auch wenn sie am Donnerstag keinen perfekten Tag hatten."

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