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Neuendorf in Equal-Pay-Debatte weiter zurückhaltend

  • Aktualisiert: 03.04.2023
  • 12:15 Uhr
  • SID
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© AFP/SID/ANDRE PAIN

Bernd Neuendorf hat sich erneut zurückhaltend über eine Angleichung der WM-Prämien für die Nationalteams der Männer und Frauen im DFB geäußert.

Frankfurt am Main (SID) - Präsident Bernd Neuendorf hat sich erneut zurückhaltend über eine mögliche Angleichung der WM-Prämien für die Nationalteams der Männer und Frauen im Deutschen Fußball-Bund (DFB) geäußert. Er habe die Debatte "nicht ad acta gelegt", aber er wolle es "prozessual" anlegen, sagte der DFB-Chef am Montag, nachdem FIFA-Präsident Gianni Infantino zuletzt das Prinzip Equal Pay für die kommenden Weltmeisterschaften angekündigt hatte.

Die Equal-Pay-Debatte werde "in Teilen der Politik und medial geführt", sagte Neuendorf. Wenn man sich bei den Spielerinnen umhöre, seien ihnen die Rahmenbedingungen bei einer WM wie medizinische Betreuung oder die Unterkunft wichtig. "Und die sind eins zu eins wie bei den Männern", sagte Neuendorf: "Das darf man nicht kleinreden, das ist auch ein Wert." Derzeit laufen zudem die Gespräche über die Prämien der Frauen für die WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August). 

Infantino gab beim Kongress in Kigali Mitte März für die FIFA das Ziel aus, "bei der WM der Männer 2026 und der Frauen-WM 2027 gleiche Bezahlung zu erreichen". Die DFB-Frauen hatten für ihren zweiten Platz bei der EM im Vorjahr jeweils 30.000 Euro erhalten. Die Männer hätten bei der WM in Katar für den Titelgewinn jeweils 400.000 Euro bekommen. 

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