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Real Madrid und FC Barcelona wohl weiter für Super League

Super League - La Liga watscht mit Video Bestrebungen für neuen Wettbewerb ab: "Kein Leistungsprinzip"

  • Aktualisiert: 05.11.2022
  • 08:35 Uhr
  • ran.de
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© imago/twitter@LaLigaEN

Die spanische La Liga wehrt sich erneut gegen die wieder aufkommenden Bestrebungen zur Einführung einer Super League. Sie legt Argumente vor, die den "Retter des Fußballs" alt aussehen lassen.

München - Mit dem FC Barcelona und Real Madrid arbeiten neben dem früheren italienischen Serienmeister Juventus Turin derzeit wohl zwei spanische Klubs erneut an der Einführung einer Super League. 

Gegen die erneut aufkommenden Bestrebungen stemmen sich nun die Verantwortlichen von La Liga in Form eines Videos, das die Ligaverantwortlichen am Freitag auf den offiziellen Social-Media-Kanälen verbreiten ließen.

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Fehlendes Leistungsprinzip als Hauptargument gegen die Super League

Darin wird erklärt, warum sich die Verantwortlichen erneut gegen die Einführung des neuen Wettbewerbs zur Wehr setzen. 

Als Hauptargument gegen die Super League wird im Video das fehlenden Leistungsprinzip des Modells angeführt.

Es wird trotz gegenteiliger Ankündigung der Super-League-Organisatoren davon ausgegangen, dass die nationalen Ligen keinen Zugang zur Super League haben und damit vor allem kleinere Ligen bzw. finanzschwächere Vereine nicht in der Lage sein werden, am Wettbewerb teilzunehmen.

Somit wären nach einem weiteren Argument der La-Liga-Verantwortlichen künftig beim Super-League-Modell keine Überraschungserfolge mehr möglich, wie sie etwa der FC Porto, Borussia Dortmund, Villarreal, die AS Monaco oder Leeds United in der Vergangenheit in der Champions League erreichen konnten.

Die Initiatoren der Super League argumentierten ihrerseits immer wieder in die komplett gegenteilige Richtung und stellten sich als die "Retter des Fußballs" dar. Dieser Darstellung wird im La-Liga-Video auch klar widersprochen.

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TikTok immer wichtiger: Fußballvideos boomen in sozialen Netzwerken

Auch das sich wandelnde Mediennutzungsverhalten sowie die Zahlen der Stadion-Besuche der jüngeren Fußballfans wurde von La Liga angeführt und eine positive Entwicklung aufgezeigt.

Dabei argumentieren die Spanier damit, dass Datenerhebungen gezeigt haben, wie in den zurückliegenden vier Jahren die Zuschauerzahlen vor allem bei Personen unter 24 Jahren erheblich gestiegen seien. Laut Angaben von La Liga sogar um erstaunliche 22 Prozent. 

Zudem zeigen weitere Erhebungen, wie etwa von der internationalen Agentur "Global Web Index", dass die Zielgruppe der 16- bis 29-Jährigen weltweit um 3,4 Prozent zugenommen hat.

Über soziale Netzwerke wie TikTok konsumieren ca. 60 Prozent der Nutzer Fußball-Videos, somit dies sogar die am häufigsten gesehenen Sportinhalte auf der Plattform sind. 

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