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Thomas Müller: Entscheidung über DFB-Rücktritt gefallen

  • Aktualisiert: 09.01.2023
  • 14:35 Uhr
  • SID
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© 2023 Getty Images

Thomas Müller steht der Nationalmannschaft weiter zur Verfügung. Ob er nach wie vor gebraucht wird, solle aber Bundestrainer Hansi Flick entscheiden.

Thomas Müller war gut gelaunt, und wie so oft klar in seinen Aussagen. Die wichtigste Botschaft: An einen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft hat er nicht gedacht und denkt er auch nicht - seine emotionalen "Abschiedsworte", die er Minuten nach dem WM-Aus in die deutschen Wohnzimmer geschickt hatte: Schnee von gestern.

Am Montag machte er klar: Falls Bundestrainer Hansi Flick ihn ruft, wird er kommen. "Solange ich Fußballer bin, werde ich immer zur Verfügung stehen", sagte der 33-Jährige im Trainingslager des FC Bayern in Katar, "ich bin absolut zur Stelle, wenn der Trainer mich braucht."

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Müller nach WM-Aus: "Schmerz in Energie umwandeln"

Ja, räumte Müller ein, er habe sich nach dem Vorrunden-Aus der DFB-Auswahl bei der WM "Gedanken gemacht", er sei auch in einem "guten Austausch mit Hansi" gewesen, den Gedanken an einen Rücktritt aber, "den fühle ich nicht".

Flick habe ein gutes Angebot an Offensivspielern, ja, aber das sehe er "ganz entspannt", ergänzte er. Und wenn der Bundestrainer zu dem Schluss käme, ihn nicht mehr zu brauchen? "Damit", sagte Müller lächelnd, "kann ich auf jeden Fall umgehen."

Es gehe darum, "den Schmerz in Energie umzuwandeln", sagte Müller: "Man kann von uns verlangen, dass wir den Blick wieder nach vorne richten."

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Müller: "Habe gerade andere Themen"

Die WM hat Müller jedenfalls verarbeitet. Er sei von seiner Frau Lisa erst mal "in den Arm genommen" worden, "die bringt mich da schon gut in die Spur zurück." Doch zu viel Trübsal dürfe er bei ihr auch wieder nicht blasen, "sonst gibts was hinter die Löffel", berichtete er mit einem Lachen.

Und in der Tat ist es ja so: Gedanken an die WM oder die mögliche Teilnahme an der EM 2024 verschwendet Müller ohnehin nicht mehr oder noch nicht. "Ich habe gerade andere Themen."

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FC Bayern München hat Priorität

Die Themen: Müller selbst, und dann der FC Bayern. Erst mal will Müller wieder richtig fit werden, "ich komme aus einer Phase, in der ich verletzt war", erinnerte er. Der Rücken war ihm ab Oktober ein stetes Ärgernis, deshalb gilt: "Mein Ziel ist es, auf dem Platz zu stehen und Spaß zu haben." So bleibt die Frage: Wird er auf dem Platz stehen? Schließlich lief es bis zur WM beim FC Bayern richtig gut, Sieg reihte sich an Sieg - ohne ihn.

"Es hat ohne mich auch funktioniert, und wenn ich wieder dabei bin, funktioniert es hoffentlich auch wieder", sagte Müller, wissend, dass der Trainer weiter die "Qual der Wahl" haben wird in der Offensive.

Julian Nagelsmann hat immerhin schon betont, dass Müller "fest in meinen Gedanken" ist, so wie alle Spieler. "Wir brauchen ihn und sind froh, dass er wieder dabei ist." Müller sei ein "bedeutender Spieler für den FC Bayern und für mich".

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Champions League entscheidend für weitere Saison

Wie bedeutend er in topfittem Zustand für Flick ist, wird sich voraussichtlich in der nächsten Länderspielphase Ende März zeigen - gegen wen die DFB-Auswahl dann spielt, steht derzeit nicht fest.

Wichtiger bleiben für Müller und den FC Bayern aber ohnehin der 14. Februar und der 8. März: "Ich weiß natürlich auch", sagte er, "dass die Spiele gegen Paris und das Weiterkommen in der Champions League elementar sein werden, wie geschichtsträchtig diese Saison wird."