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Weltfußballer: Fünf Deutsche auf Shortlist

  • Aktualisiert: 29.10.2013
  • 13:12 Uhr
  • SID
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© getty

Fünf deutsche Nationalspieler dürfen sich Hoffnungen auf die Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2013 machen - auf der Shortlist der FIFA stehen zudem drei Bundesliga-Legionäre.

Berlin/Zürich - Der beste Spieler der Welt steht zwar erst im Januar fest, doch der deutsche Fußball gehört schon jetzt zu den Siegern: Vor allem dank Triple-Gewinner Bayern München hat sich die neu gewonnene Stärke der heimischen Liga und der DFB-Auswahl auch in der Kandidatenliste für die Nachfolge von Weltfußballer Lionel Messi niedergeschlagenen.

Angeführt von Europas Fußballer des Jahres Franck Ribery stehen gleich sechs Bayern-Akteure in der am Dienstag vom Weltverband FIFA veröffentlichten "Shortlist" für den begehrten Titel. Insgesamt befinden sich fünf deutsche Nationalspieler und sieben Akteure aus der Bundesliga unter den 23 Nominierten. Aus keinem anderen Verein, aus keiner anderen Liga und aus keinem anderen Land schafften so viele Sportler den Sprung in die engere Auswahl. Letzter deutscher Sieger war 1991 Lothar Matthäus.

"Das ist die Bestätigung dafür, dass die Mannschaft Herausragendes geleistet hat", sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. "Ich denke, dass ich alles getan habe, um Weltfußballer zu werden. Ich habe eine sehr, sehr gute Saison gespielt. Ich gewinne diese Auszeichnung jetzt oder nie. Besser kann ich nicht spielen", hatte Ribery zuletzt in einem Interview erklärt. Sollte der 30-Jährige tatsächlich Nachfolger des Dauersiegers Lionel Messi werden, wäre der Franzose aus Boulogne-sur-Mer am Ziel seiner Träume.

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Heynckes und Klopp nominiert

Bei der Trainerwahl dürfen sich ebenfalls zwei Deutsche Hoffnungen machen. Unter den zehn Kandidaten befinden sich nach dem deutschen Champions-League-Finale Bayern-Coach Jupp Heynckes und der Dortmunder Jürgen Klopp. Vorjahressieger Vicente de Bosque von Welt- und Europameister Spanien steht ebenfalls auf der Liste. Bundestrainer Joachim Löw fand im Gegensatz zu 2012 keine Berücksichtigung.

Neben Ribery stehen vom Triple-Sieger aus München noch Kapitän Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer, Thomas Müller sowie der Niederländer Arjen Robben in der Vorauswahl. Als fünfter deutscher Nationalspieler darf sich noch Mesut Özil vom FC Arsenal Hoffungen auf die Auszeichnung machen. Hinzu kommt aus der Bundesliga noch Robert Lewandowski von Borussia Dortmund. Mit sieben Nominierten liegt die heimische Liga damit vor der Primera Division (6).

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Müller: "Das macht mich stolz"

"Gerade habe ich gehört, dass sechs Spieler des FC Bayern in der Auswahl zum Weltfußballer des Jahres dabei sind. Unglaublich! Und ich bin auch noch dabei... Das macht mich stolz, wird meinen Hunger nach Siegen und Titeln jedoch nicht mindern, schrieb Müller bei Facebook.

Anfang Dezember wird die Shortlist auf nur noch drei Namen reduziert, am 13. Januar 2014 wird dann in Zürich der "Goldene Ball" vergeben, gewählt wird von den Trainern und Kapitänen der Nationalmannschaften sowie von Journalisten. Die Konkurrenz ist allerdings hochkarätig. Neben den "üblichen Verdächtigen" Messi, Andres Iniesta, Xavi (alle FC Barcelona) oder Cristiano Ronaldo (Real Madrid) gehören beispielsweise auch Robin van Persie (Manchester United) und Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic (Paris St. Germain) zu den Nominierten.

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Auch zwei deutsche Frauen auf der Liste

Bei den Frauen darf sich aus deutscher Sicht vor allem Europas Fußballerin des Jahres Nadine Angerer Hoffungen machen, Nachfolgerin von Abby Wambach aus den USA zu werden. Nationalspielerin Lena Goeßling von Triple-Sieger VfL Wolfsburg steht ebenfalls auf der zehnköpfigen Vorschlagsliste. Als bisher einzige Deutsche wurde Birgit Prinz zwischen 2004 und 2006 ausgezeichnet.

Ohne Lobby beim internationalen Weltverband scheint indes Löw zu sein. Trotz souveräner WM-Qualifikation und zumeist begeisterndem Fußball schaffte der Bundestrainer diesmal nicht einmal den Sprung in die Shortlist.