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Wück lässt Kapitänsfrage bei den DFB-Frauen offen
Bundestrainer Christian Wück hat die Kapitänsfrage bei den deutschen Fußballerinnen vorerst offengelassen. "Wir wollen uns in den Testspielen in diesem Jahr noch nicht festlegen. Das heißt, wir werden zur Nations League mit der Mannschaft zusammen die Kapitäninnen auswählen", erklärte der 51-Jährige am Mittwoch in einer Medienrunde.
Bei Wücks Debüt am 25. Oktober (20.30 Uhr/ARD) gegen England im Londoner Wembley-Stadion soll Verteidigerin Giulia Gwinn zunächst den Posten übernehmen. Die langjährige Anführerin Alexandra Popp wird am 28. Oktober (18.10 Uhr/ZDF) gegen Australien in Duisburg in ihrem letzten Spiel im DFB-Trikot noch einmal als Kapitänin auflaufen. Für die beiden Partien hatte Wück am Dienstag seinen 23-köpfigen Kader nominiert, in diesem Jahr testet die DFB-Elf außerdem noch in der Schweiz (29. November) und in Bochum gegen Italien (2. Dezember).
"Ich will mir einen Überblick über das Mannschaftsgefüge in den vier Spielen verschaffen, ich will schauen, wie die Strukturen innerhalb der Mannschaft sind und wer dazu in der Lage ist", erklärte Wück mit Blick auf die Kapitänsrolle, es müsse aber auch von der Spielerin ausgehen.
Zwischen den Pfosten will Wück in den anstehenden Testspielen neben Ann-Katrin Berger auch anderen Torhüterinnen eine Chance geben. Berger sei "eine sehr erfahrene Torhüterin", sagte der Bundestrainer: "Wir haben in Deutschland sehr viele junge Torhüterinnen, die noch nicht die Erfahrung auf dem internationalen Niveau haben." Deshalb werde es nicht so sein, dass Berger alle Spiele in diesem Jahr bestreite, sagte Wück.
Er wolle auch den jüngeren Torhüterinnen "die Chance geben, international zu zeigen, was sie können und sich gegenseitig im Training zu pushen", erklärte der Trainer. Für die anstehende Maßnahme hatte Wück neben Berger (Gotham FC) noch die 24-Jährige Stina Johannes (Eintracht Frankfurt) und die 23-Jährige Maria Luisa Grohs (Bayern München) nominiert.